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Das romantische Motiv der Nacht in der Lyrik von Brentano, Lamartine und Leopardi. Ein Vergleich

AutorAlida Ott
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783668240506
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Vergleichende Literaturwissenschaft - Komparatistik), Veranstaltung: Romantische Nachtgedichte in Frankreich, Italien und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zunächst die für die Literatur der Romantik charakteristische Nachtmotivik erläutert werden. Anschließend werden die romantischen Gedichte 'Sprich aus der Ferne' von Clemens Brentano, 'Le Soir' von Alphonse de Lamartine und 'Alla Luna' von Giacomo Leopardi dahingehend analysiert, welche Rolle das Nachtmotiv übernimmt und in welcher Beziehung die Nacht zum lyrischen Ich steht. In Kapitel vier sollen die Ergebnisse verglichen, differenziert und abschließend in Kapitel fünf zusammengefasst werden. Die literarische Strömung der Romantik erstreckt sich in etwa über den Zeitraum vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Politisch geprägt durch die Französische Revolution und die Kriege Napoleons, folgt die Epoche der Aufklärung, zu der sie eine regelrechte Abkehr darstellt. Während die Aufklärer vor allem das Streben nach Vernunft, die Hinwendung zu den Naturwissenschaften und die Verwirklichung des Fortschritts zu wichtigen Zielen erklären, entfernen sich die Romantiker von dem Vernunftgedanken hin zu einer naturphilosophischen Weltanschauung. Bedingt wurde der Wandel der Denkweise durch die fundamentalen Veränderungen der Lebensumstände; den Modernisierungsprozess, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen von feudal-aristokratischen zu bürgerlichen und demokratischen Ordnungen. Die Romantiker wendeten sich ab von den klassischen und antiken Vorbildern und entwickelten eine eigene Ästhetik. Statt der Nachahmung, die lange Grundbegriff der Ästhetik ist, steht nun der Gedanke der Produktivität im Mittelpunkt. Gezeichnet vom Weltschmerz suchen die Romantiker Antworten auf ihre Sehnsüchte in der Natur, vor allem bei Nacht. Die Nacht, die bis dato negativ konnotiert ist, entwickelt sich zu einem charakteristischen Motiv dieser Epoche und erhält von den Dichtern eine neue Kodierung. Naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen vernachlässigend, nähern sie sich den sinnlichen Naturerfahrungen. Es gilt die Nacht, die von den Romantikern als mystisches und geheimnisvolles Wesen betrachtet wird, zu entschlüsseln und zu erfassen. Dabei entwickelt sich eine neue Nachtmotivik, die dazu genutzt wird, geistige und seelische Erlebnisse darzustellen und das Unterbewusste zu offenbaren.

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