Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
§ 1 Problemstellung | 14 |
§ 2 Koalitionspluralismus und Koalitionsmonopolismus in der Realität | 20 |
A. Die Organisationen der Arbeitnehmer | 20 |
B. Die Organisationen der Arbeitgeber | 26 |
C. Monopolisierung durch organisatorische Ausrichtung der Verbände? | 28 |
D. Binnenpluralismus in der Gewerkschaft | 31 |
E. Selbstverständnis der Gewerkschaften unter dem Blickpunkt des Pluralismus | 34 |
F. Zwischenergebnism zum organisatorischen Aufbau der Verbände | 35 |
§ 3 Die Vorgaben durch das Koalitionsrecht (Verbandsrecht) | 37 |
A. Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Struktur des Koalitionswesens | 37 |
I. Die Koalitionen als Monopolkartelle | 37 |
II. Das Modell des Koalitionspluralismus | 43 |
III. Verbindliche Vorgabe eines der Modelle durch Art. 9 Abs. 3 GG? | 49 |
1. Die individuelle Koalitionsfreiheit des Art. 9 Abs. 3 GG | 50 |
2. Die Koalitionsbetätigungsfreiheit | 51 |
3. Die Frage nach der kollektiven Koalitionsfreiheit | 54 |
a) Die Lehre vom Doppelgrundrecht | 54 |
b) Die Lehre von der Beschränkung der Koalitionsfreiheit auf das Individualrecht | 57 |
c) Stellungnahme | 58 |
4. Merkmale des Koalitionsbegriffs | 60 |
a) Privatrechtliche Vereinigung auf freiwilliger Basis | 61 |
b) Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen | 63 |
c) Unabhängigkeit vom sozialen Gegenspieler und von Dritten | 64 |
d) Überbetrieblichkeit | 67 |
e) Bewertung der Koalitionsmerkmale | 70 |
IV. Zwischenergebnis: Vermutung für Pluralität | 73 |
B. Zulässigkeit autonomer Monopolbildung | 74 |
I. Die Koalitionen als Kartelle auf dem Arbeitsmarkt | 74 |
1. Kartellbildung auf dem kollektiven Arbeitsmarkt? | 75 |
2. Tarifverträge als Kartellvereinbarungen im Sinne des § 1 GWB? | 78 |
3. Der Schutzgehalt des Art. 9 Abs. 3 GG und seine Auswirkung auf die Einordnung von Tarifverträgen als Kartellvereinbarungen i. S. d. § 1 GWB | 82 |
4. Zwischenergebnis: Koalitionen sind vom Geltungsbereich des GWB ausgenommene Kartelle | 86 |
II. Bildung einer Monopolkoalition ist die effektivste Form der Kartellierung | 86 |
C. Unzulässigkeit staatlicher Monopolförderung | 87 |
I. Staatlich gebildete Vereinigungen als Koalitionen i. S. d. Art. 9 Abs. 3 GG | 88 |
II. Ausschluss öffentlich-rechtlicher Zwangsverbände aus dem Koalitionsbegriff | 91 |
III. Unzulässigkeit staatlicher Förderung einzelner Koalitionen | 96 |
D. Zwischenergebnis: Keine verfassungsrechtlichen Vorgaben für eine bestimmte Struktur des Koalitionswesens | 97 |
§ 4 Die Bedeutung der verfassungsrechtlichen Erkenntnisse für das Tarifvertragssystem | 101 |
A. Die Stellung der Tarifautonomie im Rahmen der Koalitionsfreiheit | 101 |
B. Tarifautonomie als zentrales Betätigungsrecht der Koalitionen | 102 |
C. Zwischenergebnis: Abweichung von verfassungsrechtlicher Offenheit erfordert Rechtfertigung | 104 |
§ 5 Strukturelemente im Rahmen der Koalitionsbetätigung mit Monopolisierungstendenz | 106 |
A. Strukturelemente des Tarifvertragssystems mit Monopolisierungstendenz | 106 |
I. Monopolisierung durch Bestimmung der zugangsberechtigten Akteure | 107 |
1. Monopolisierung durch Anforderungen an die Tariffähigkeit | 107 |
a) Monopolisierungsrelevante Merkmale | 111 |
aa) Mächtigkeit | 111 |
bb) Überbetrieblichkeit | 133 |
cc) Dauerhaftigkeit des Zusammenschlusses | 138 |
b) Monopolisierungsirrelevante Merkmale | 140 |
aa) Demokratischer Organisationsaufbau | 140 |
bb) Anerkennung des geltenden Rechts | 142 |
cc) Tarifwilligkeit | 144 |
dd) Arbeitskampfbereitschaft | 146 |
ee) Organisation nach dem Industrieverbandsprinzip | 150 |
2. Monopolisierung durch Anforderungen an die Tarifzuständigkeit | 152 |
3. Zwischenergebnis: Mächtigkeit, Überbetrieblichkeit und Dauerhaftigkeit des Zusammenschlusses bewirken Monopolisie | 156 |
II. Monopolisierung durch Strukturelemente bei der Ausgestaltung der Handlungsinstrumente | 158 |
1. Monopolisierung durch formelle Voraussetzungen für das Zustandekommen von Tarifverträgen | 158 |
2. Monopolisierung durch Regelungen über die Kollision von Tarifnormen | 160 |
a) Monopolisierungsirrelevantes Element: Tarifkonkurrenz | 161 |
b) Monopolisierungsrelevante Elemente | 164 |
aa) Auflösung von Tarifkonkurrenzen durch den Grundsatz der Spezialität | 164 |
bb) Tarifpluralität | 169 |
c) Zwischenergebnis: Betriebseinheitliche Auflösung von Tarifpluralität und der Spezialitätsgrundsatz sind monopolisierungsrelevant | 176 |
3. Monopolisierung durch Regelungen über die Begründung von Tarifgebundenheit | 177 |
a) Monopolisierungsirrelevante Elemente | 179 |
aa) Verlängerte Tarifbindung nach § 3 Abs. 3 TVG | 179 |
bb) Nachwirkung des Tarifvertrags nach § 4 Abs. 5 TVG | 182 |
cc) Tarifbindung nach § 1 Abs. 3a AEntG | 183 |
b) Monopolisierungsrelevante Elemente | 184 |
aa) Normen über betriebliche und betriebsverfassungsrechtliche Fragen nach § 3 Abs. 2 TVG | 184 |
bb) Allgemeinverbindlichkeit eines Tarifvertrags nach § 5 TVG | 187 |
(1) Die Normerstreckung auf die nichtorganisierten Arbeitnehmer | 190 |
(2) Verdrängung des allgemeinverbindlichen Tarifvertrags bei Tarifpluralität | 192 |
cc) Tarifbindung durch die Bezugnahme auf einen Tarifvertrag? | 195 |
c) Zwischenergebnis: Monopolförderung durch Tarifeinheit bei allgemeinverbindlichen und in Bezug genommenen Tarifverträgen und bei den Betriebsnormen nach § 3 Abs. 2 TVG | 199 |
4. Monopolisierung durch materielle Vorgaben für die Tarifvertragsgestaltung –Das Verbot von Differenzierungsklauseln | 200 |
a) Differenzierungsklauseln als verfassungs- und rechtswidrige Vereinbarungen | 201 |
b) Differenzierungsklauseln als legitimes Mittel gewerkschaftlicher Tarifpolitik | 204 |
c) Stellungnahme zur Untersuchungsrelevanz | 208 |
B. Strukturelemente des Arbeitskampfsystems mit Monopolisierungstendenz | 210 |
I. Monopolisierung durch Bestimmung der zugangsberechtigten Akteure – Arbeitskampffähigkeit | 211 |
II. Monopolisierung durch Strukturelemente bei der Ausgestaltung der Handlungsinstrumente | 214 |
1. Zulässigkeit der Aussperrung andersorganisierter Arbeitnehmer | 214 |
2. Kein Verlust des Streikrechts infolge erfolgreichen Tarifvertragsschlusses einer Konkurrenzorganisation | 218 |
III. Zwischenergebnis: Rechtsprechung zur Arbeitskampffähigkeit und zum Verbot der selektiven Aussperrung bewirkt Monopolisierung | 220 |
C. Monopolisierung durch Ausgestaltung weiterer Felder koalitionärer Betätigung – Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff im Arbeitsrecht | 221 |
I. Ein einheitlicher Gewerkschaftsbegriff im ganzen Arbeitsrecht | 222 |
II. Abhängigkeit des Gewerkschaftsbegriffs vom Telos des konkreten Gesetzes | 223 |
III. Stellungnahme zur Untersuchungsrelevanz | 225 |
D. Zwischenergebnis: Eindeutige Monopolisierungstendenzen in der die Koalitionsbetätigung ausgestaltenden Rechtsprechung | 228 |
§ 6 Verfassungsrechtliche Bewertung der ermittelten Monopolisierungstendenzen | 231 |
A. Das Leitbild der Tarifautonomie | 231 |
I. Der Ursprung der Tarifautonomie | 232 |
1. Die Lehre vom privatautonomen Ursprung der Tarifautonomie | 232 |
2. Tarifautonomie als Ausdruck öffentlicher Rechtsmacht | 233 |
3. Stellungnahme | 234 |
II. Die Herleitung der normativen Rechtsetzungsbefugnis der Tarifvertragsparteien | 235 |
1. Normsetzungsbefugnis der Tarifvertragsparteien als Ausdruck staatlich überlassener Rechtsetzungsmacht | 236 |
a) Die Delegationstheorie | 237 |
b) Die Sanktionstheorie | 238 |
c) Die Integrationstheorie | 238 |
2. Normsetzungsbefugnis der Tarifvertragsparteien als Ausdruck einer autonomen Rechtsetzungsbefugnis | 239 |
a) Vorstaatliche Autonomietheorie | 240 |
b) Legitimationstheorie oder Autonomietheorie i. e. S. | 240 |
3. Stellungnahme | 241 |
III. Zur Gemeinwohlbindung der Tarifvertragsparteien | 250 |
IV. Zwischenergebnis: Monopolisierungstendenz des Tarifvertragssystems nicht bereits durch Leitbild der Tarifautonomie gerechtfertigt | 253 |
B. Voraussetzungen für staatliche Beschränkungen der Koalitionsfreiheit | 254 |
I. Kein einheitlicher Grundrechtsschutz für alle Bereiche der Koalitionsfreiheit | 254 |
II. Dogmatik staatlicher Beschränkungen der Koalitionsbetätigungsfreiheit – Eingriff und Ausgestaltung | 257 |
III. Voraussetzungen für richterrechtliche Beschränkungen der Koalitionsbetätigungsfreiheit | 263 |
C. Rechtfertigung staatlicher Beschränkungen des freien Koalitionswettbewerbs | 265 |
I. Einordnung der ermittelten Wettbewerbsbeschränkungen in die Schutzsystematik der Koalitionsbetätigungsfreiheit | 265 |
1. Beschränkungen im Kernbereich koalitionsmäßiger Betätigung | 265 |
2. Beschränkungen im weiteren Bereich koalitionsmäßiger Betätigung (Ausgestaltungsbereich) | 270 |
3. Beschränkungen im Bereich repräsentativer Betätigung | 273 |
II. Rechtfertigung der Beschränkungen koalitionsspezifischer Betätigung | 274 |
1. Rechtfertigung der Beschränkungen im Kernbereich koalitionsspezifischer Betätigung | 275 |
a) Art. 9 Abs. 3 GG: Funktionsfähigkeit des Tarifvertragssystems | 275 |
aa) Die Funktionen des Tarifvertrags | 275 |
bb) Ordnungsfunktion contra Schutzfunktion – zur Bewertung der dem Tarifvertrag beigemessenen Funktionen | 279 |
cc) Richtigkeitsgewähr und Parität als Elemente der Schutzfunktion | 286 |
b) Art. 9 Abs. 3 GG: Die Aufgabe der Koalitionen zur Repräsentation des Berufsstandes | 294 |
c) Zwischenergebnis: Mächtigkeit und Überbetrieblichkeit sind verfassungswidrige Beschränkungen der Koalitionsbetätigungsfreiheit | 297 |
2. Rechtfertigung der Einschränkungen im Bereich der Ausgestaltung koalitionsmäßiger Betätigung | 297 |
a) Tarifeinheit im Betrieb | 298 |
aa) Art. 9 Abs. 3 GG: Funktionsfähigkeit des Tarifvertrags | 298 |
bb) Art. 12, 14 GG: Schutz des Unternehmers vor Vielfalt im Betrieb | 300 |
b) § 3 Abs. 2 TVG | 302 |
aa) Art. 9 Abs. 3 GG: Funktionsfähigkeit des Tarifvertragssystems | 302 |
bb) Art. 12, 14 GG: Schutz des Unternehmers vor Vielfalt im Betrieb | 304 |
c) Grundsatz der Spezialität | 305 |
d) Verbot tarifvertraglicher Differenzierungsklauseln | 306 |
aa) Art. 9 Abs. 3 GG: Funktionsfähigkeit des Tarifvertragssystems | 306 |
bb) Art. 12, 14 GG: Schutz des Unternehmers vor Vielfalt im Betrieb | 309 |
cc) Art. 9 Abs. 3 GG: Die Aufgabe der Koalitionen zur Repräsentation des Berufsstandes | 309 |
dd) Art. 9 Abs. 3 GG: Die negative Koalitionsfreiheit der Nichtorganisierten | 311 |
ee) Art. 3 Abs. 1 GG: Die einheitliche Behandlung aller Arbeitnehmer | 312 |
e) Verbot der selektiven Aussperrung | 315 |
aa) Art. 9 Abs. 3 GG: Funktionsfähigkeit des Tarifvertragssystems | 315 |
bb) Art. 9 Abs. 3 GG: Der Schutz der individuellen Koalitions | 316 |
f) Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff | 317 |
g) Zwischenergebnis: Unverhältnismäßige und diskriminierende Einschränkungen der Koalitionsbetätigung auch im Ausgestaltungsbereich | 320 |
3. Rechtfertigung der Beschränkungen im Bereich repräsentativer Betätigung der Koalitionen | 321 |
a) Staatliche Aufgabe: Ordnung des Arbeitslebens und Sicherstellung eines Mindestschutzes | 321 |
b) Rechtfertigung des Ausschlusses kleiner Verbände von der Betätigung als berufsständische Repräsentanten | 324 |
§ 7 Ergebnis | 329 |
§ 8 Fazit | 332 |
Literaturverzeichnis | 341 |
Sachwortverzeichnis | 364 |