Zeittafel
Hier möchte ich einen geschichtlichen Überblick über scheinbar unabhängig voneinander eingetroffenen Ereignissen, Entscheidungen und Entwicklungen geben, die jedoch insgesamt einen „roten Faden“ ergeben, wenn man das ganze mal analytisch betrachtet.
Ab etwa 5000 v.u.Z - Megalithkultur in Europa, bis etwa 1000 v.u.Z. also in einer Zeit vor dem Frühmittelalter, als die Indogermanen (damals Arier) aus Asien nach Europa kamen und sich mit den sog. Alteuropäern vermischten.
Unsere Vorfahren, die Megalithen und andere Kraftplätze auf den unsichtbaren Pfaden errichteten, mussten also ein enormes Wissen in Astronomie, Vermessungskunde und Spiritualität gehabt haben, ohne dabei auf moderne technische Hilfsmittel zugreifen zu können. Wie das geschah, auch im Hinblick auf die Entstehungsweise der Pyramiden von Gizeh, beflügelt die Fantasie der Menschen mehr denn je. Die Etrusker, Römer, Kelten und Germanen schöpften aus der Geomantie, dazu zählen Leylinien, ihr Wissen um Kultorte, Stadtgründungen und Heilplätze.
Sie war eine der höchsten Formen ihrer Kultur. Zwar mögen unsere Vorfahren auf der einen Seite primitiv gewesen sein, auf der anderen Seite aber war ihr Bewusstsein, ein Teil der Erde zu sein, wesentlich ausgeprägter, als es die Menschheit heutzutage aufweist.
Ausgenommen die indigenen Völker, die jahrtausendealtes Wissen bis in die Neuzeit übernommen haben und immer noch pflegen.
Gesellschaftsform: Das Matriarchat im Besonderen eine Zeit der Ur- und Frühgeschichte war, in der vor allem Frauen kulturschöpferisch und -prägend waren, aber nicht vergleichbar mit den Patriarchen geherrscht haben.
| Die Theologie von Memphis ist die früheste bekannte Theologie, die auf dem Prinzip des Logos beruht, der Schöpfung durch das Wort und die Rede. Ptah erschuf den Sonnengott durch sein Wort. Eine Vorstellung, die sich auch im Alten Testament wiederfindet: "Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht" (1. Mose 1,3). |
| Der Gedanke des Logos findet sich auch im Neuen Testament im Prolog des Johannesevangeliums: "Im Anfang war das Wort und Gott war das Wort" (Joh. 1,1-3). |
Frauen nahmen ganz selbstverständlich am öffentlichen Leben teil, sie übten einen Beruf aus, konnten ihren Verdienst uneingeschränkt behalten, waren in der Erbhierarchie gleichberechtigt und hatten die volle Verfügungsgewalt über ihr Vermögen. Aus vielen Papyri und Ostraka geht hervor, dass Frauen auchhohe Ämter im Palast und im Tempel bekleideten, sich als Hofbeamtinnen, in unmittelbarer Umgebung des Herrschers aufhielten oder die religiösen Zeremonien leiteten.
| Entstehung und Verdichtung der wesentlichen spirituellen Lehren der Welt. Buddha, LaoTse, Konfuzius, Pentateuch (die erste Buchreligion), die vedischen Schriften, die keltisch-druidischen Lehren |
| Die ältesten tatsächlich überlieferten Lehren sind aber zumeist mindestens 1000 Jahre älter |
Auffällig: Nur die mosaischen Schriften stellen die Frau deutlich unter den Mann. Die Zehn Gebote verlangen, unter anderem, die Einhaltung des Sabbats (5. Mose 5,14): "Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh." Fällt euch etwas auf? - In dieser Aufzählung fehlt die Frau! Sie darf natürlich arbeiten, schliesslich wollen der Mann und seine Knechte auch am Sabbat bewirtet werden. Die unterdrückte Frau braucht keinen Ruhetag. Sie steht sogar noch niedriger als der Sklave - in Gottes Aufzählung.
Frauen werden in orthodoxen Synagogen nicht zum Minjan (die Mindestzahl von 10 Erwachsenen die dem Gottesdienst den Charakter eines öffentlichen Gemeindegebetes verleiht) gezählt; sie sitzen dort von den Männern separiert in den hinteren Reihen, hinter einem Vorhang oder einer Wand, manchmal auf einem Balkon. Begründet wird diese Separierung mit der "Ablenkungsgefahr" der Männer durch den "erregenden" Anblick von Frauen.
| Ende des Gallischen Krieges, Cäsar gegen Vercingetorix, Unterwerfung der letzten freien Kelten auf dem Festland. |
| Die Eroberung Galliens war nicht nur ein kriegerisches, sondern auch ein gigantisches wirtschaftliches Unternehmen. |
| In den Commentarii“ ist davon kaum etwas zu lesen. Die publicani, die römischen Großunter nehmer, kommen nur ganz am Rand vor. Dabei hätte Caesars Armee – im Wortsinn – keinen Schritt ohne diese tun können, denn sie waren |
| auch für die Heereslieferungen verantwortlich. Viele von Caesars Geschäften liefen über sie, und diese Geschäfte waren erfolgreich, auch wenn wir nur das Ergebnis sehen können. Caesar ging in den Krieg als größter Schuldner Roms, und er verließ ihn als größter Gläubiger! |
60 - 100 | Niederschrift der 4 Evangelien, Entwicklung des Christentums (die zweite Buchreligion) |
um 150 | Marcion wollte die jüdische Bibel um 150 aus der christlichen Bibel ausschließen und nur ein vom Judentum „gereinigtes“, reduziertes NT anerkennen. Christus vertrete daher den Gott der Liebe, welcher die Menschen von der Herrschaft dieses Gottes des Gesetzes befreit. |
| Allein der Glaube an den Gott der Liebe sei zur Erlösung notwendig. |
| Ab dieser Zeit wandte sich das sich entwickelnde römische Christentum wieder verstärkt dem jüdischen „Alten Testament“ zu. Das Jesusverständnis des Koran soll marcionitisch beeinflusst sein. |
160 - 220 | Tertullian - Früher christlicher Schriftsteller beschreibt u.an die ewige Höllenstrafe für Ungläubige |
217 - 222 | Papst Calixt I. beansprucht die Vorherrschaft des Bischofs von Rom, Einführung des „Generalablasses“ - natürlich ohne Buße |
313 | Mailänder Vereinbarung, Kaiser Konstantin der Große hebt das Verbot des Christentums auf, Eusebius von Cäsaräa verfasst eine erste ausführliche Kirchengeschichte |
325 | Konzil von Nicäa Verurteilung des Arianismus: Der Arianismus besagt, der Vater allein ist Gott! Das Erste Konzil von Nicäa wurde vom römischen Kaiser Konstantin I. im Jahr 325 in der kleinen Stadt Nicäa bei Byzantion (heute Istanbul) einberufen, um den in Alexandria ausgebrochenen Streit über den Arianismus zu schlichten. Teilnehmer waren zwischen 200 und 318 Bischöfe, die fast alle aus dem Osten des Reiches kamen, damit der Streit um das Wesen Jesu und die Trinität beendet werde, da Konstantin das Christentum als stabilisierenden Faktor seines Kaisertums zu benutzen gedachte. Das Konzil endete mit dem (vorläufigen) Sieg der Gegner des Arianismus und der Formulierung des nicänischen Glaubensbekenntnisses, obwohl die arianischen Bischöfe in der Mehrzahl waren. Denn als der Kaiser die Diskussion damit beendete, dass „der Sohn eines Wesens mit dem Vater“ sei, gaben alle Bischöfe, die anderer Meinung gewesen waren, dem Wort des Kaisers nach, der sich als „Bischof der Bischöfe“ bezeichnete...... |
| Von welchem Zeitpunkt an der Lateran die Resi denz der römischen Bischöfe war, ist in der Forschung bis heute umstritten. Er lag gleich neben dem Kaiserpalast, der in Teilen in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme weiterexistiert. Von den drei konstantinischen Großkirchen lag die Lateranbasilika innerhalb der Stadtmauern und diente somit als Kathedrale. Die Lateranbasilika ist immer noch „Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt Rom und des Erdkreises“. Neben der Kirche befand sich bis 1309 der Palast des Papstes |
381 | Konzil von Konstantinopel |
| Beschluss: Heilige Dreifaltigkeit, auch der heilige Geist ist Gott |
391 | Theodosius I. Das Christentum wird Staatsreligion im Römischen Imperium |
| Die Westgoten plündern Rom, die Macht schwindet. |
416 | Synode von Karthago Die Lehren des irischen Theologen Pelagius wurden mit seinen gesamten Schriften verboten. Pelagius lehrte als Keltenchrist, daß es keine Erbsünde gibt und daß Satan eben nicht Gegenspieler“ Gottes ist. Auch vertrat er die Meinung, daß der Mensch selber religiöse Irrtümer erkennen könne. Pelagius wurde 417 exkommuniziert und verstarb um 418. |
| Der Pelagianismus lehrt,... |