Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Fototheorien, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung der Erfindung der Fotografie für die Menschheit ist unumstritten groß. Aber was ist Fotografie eigentlich? Was passiert beim Fotografieren? Was grenzt das Medium Fotografie von anderen Bilddarstellungen ab?
Mit diesen Fragen haben sich seit der Erfindung der Fotografie in den 30-iger Jahren des 19. Jahrhunderts immer wieder Theoretiker auseinandergesetzt. Die Werke von zwei der bedeutendsten Persönlichkeiten für die Etablierung einer Theorie über Fotografie werden in diesem Buch analysiert und anhand ausgewählter Aspekte miteinander verglichen.
Dabei handelt es sich zum einen um das Buch 'Die helle Kammer' von Roland Barthes. Dieser Text wird verglichen mit den Essays 'Kleine Geschichte der Photographie' und 'Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit' von dem Kritiker und Essayisten Walter Benjamin.
Erläutert wird die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Autoren an das Medium Fotografie und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Perspektiven. Zudem wird in dem vorliegenden Buch analysiert, was nach Ansicht von Roland Barthes bzw. Walter Benjamin beim fotografischen Akt, also im Moment der Aufnahme eines Objekts durch die Kamera, geschieht, welche Rolle dem Fotografen und der Chemie bzw. des Lichts bei der Entstehung eines Fotos aus der Perspektive der beiden Autoren zugeschrieben wird und welche Gedanken Barthes und Benjamin zur Rezeption von Fotografien durch den Betrachter äußern. Daran anknüpfend wird der von Roland Barthes entwickelte Begriff des 'punctums' mit dem von Walter Benjamin geprägten Begriff der 'Aura' eines Fotos verglichen. Dabei wird herausgestellt, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Begriffen gibt und welche wesentlichen Unterschiede bestehen.
Der letzte Analyseaspekt widmet sich den Erkenntnissen von Roland Barthes und Walter Benjamin zum Wesen der Fotografie. Die Autorin stellt heraus, durch welche entscheidenden Merkmale sich die Fotografie nach Auffassung der beiden Autoren von anderen bildhaften Darstellungen - wie zum Beispiel dem Film - abgrenzt.
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