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Demokratie und Erziehung

Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik

AutorJohn Dewey
VerlagBeltz
Erscheinungsjahr1993
Seitenanzahl517 Seiten
ISBN9783407223852
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Ein Schlüsselwerk der internationalen Reformpädagogik. Systematisch begründet der amerikanische Philosoph und Pädagoge Erziehung und Demokratie als Formen 'gemeinsamer und miteinander geteilter Erfahrung'. Die Schule als Modell für Demokratie wird zur Grundlage des Lehrens und Lernens in modernen Gesellschaften. 'Demokratie und Erziehung', 1916 erstmals erschienen, gilt als das Hauptwerk John Deweys und als Schlüsselwerk der internationalen Reformpädagogik. Dewey entwickelt eine moderne Pädagogik aus der Idee, 'Erziehung' als demokratische Erfahrung zu begründen, wie andererseits 'Demokratie' als Medium der Erziehungserfahrung zu verstehen. Erziehung ist nicht Funktion oder Instrument der Politik, sondern sie verwirklicht sich als Demokratie. Die Schule wird zur 'Keimzelle' der demokratischen Gesellschaft. Deweys Forderung nach einer Schule, die sich nicht als Ort gesellschaftlicher Reproduktion, sondern als Ort gesellschaftlicher Transformation versteht, sein Verständnis von Schule als Modell für Demokratie ist auch in der heutigen Erziehungswissenschaft noch aktuell. Den zweiten Teil seines Werkes bestimmen sehr konkrete Ausführungen zur Methodik und Didaktik der Schule als Lernumwelt, in deren Mittelpunkt er den Begriff des 'Erfahrungslernens' stellt. Diese Ausgabe schließt mit einer umfangreichen, aktualisierten Auswahlbibliografie.

Jürgen Oelkers, Dr. phil., ist seit 2012 Professor Emeritus für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Pädagogik' sowie Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Reformpädagogik und Schulreform. Er ist Mitglied des Fachhochschulrates des Kantons Zürich und hat verschiedene Expertisen zur Bildungspolitik vorgelegt. John Dewey (1859-1952), Philosoph, Pädagoge und Psychologe, war seit 1894 Professor an der Universität Chicago und gründete dort die 'laboratory school', eine Grundschule, in der er seine Erziehungsgrundsätze praktisch umsetzte. Er gilt als der einflussreichste amerikanische Pädagoge im 20. Jahrhundert, dem auch der Slogan 'learning by doing' zugeschrieben wird.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis14
1. Kapitel Erziehung als Lebensnotwendigkeit18
1. Die Erneuerung des Lebens durch Weitergabe18
2. Erziehung und Verkehr21
3. Die Stellung der systematischen Erziehung24
Zusammenfassung28
2. Kapitel Erziehung als Funktion der Gesellschaft29
1. Wesen und Bedeutung der Umgebung29
2. Die soziale Umgebung31
3. Die erziehliche Wirkung der sozialen Atmosphäre37
4. Die Schule als eine Umgebung besonderer Art40
Zusammenfassung44
3. Kapitel Erziehung als Führung45
1. Die leitende Wirkung der Umgebung45
2. Arten der sozialen Führung49
3. Nachahmung und Sozialpsychologie58
4. Einige Anwendungen auf die Erziehung62
Zusammenfassung66
4. Kapitel Erziehung als Wachstum67
1. Die Bedingungen des Wachstums67
2. Gewohnheiten als Ausdruck des Wachstums73
3. Die pädagogischen Auswirkungen des Entwicklungsbegriffes78
Zusammenfassung82
5. Kapitel Vorbereitung, Entfaltung, formale Bildung83
1. Erziehung als Vorbereitung83
2. Erziehung als Entfaltung86
3. Erziehung als Schulung der Fähigkeiten (formale Bildung)91
Zusammenfassung100
6. Kapitel Erziehung als Bewahrung und Fortschritt102
1. Erziehung als Aufbau102
2. Erziehung als Wiederholung und Rückschau105
3. Erziehung als Umformung111
Zusammenfassung115
7. Kapitel Der demokratische Gedanke in der Erziehung116
1. Die Kompliziertheit der menschlichen Beziehungen116
2. Das demokratische Ideal123
3. Die Erziehungsphilosophie Platos125
4. Das "individualistische" Ideal des 18. Jahrhunderts129
5. National- und Sozialpädagogik131
Zusammenfassung139
8. Kapitel Die Ziele der Erziehung140
1. Das Wesen eines "Zieles"140
2. Die Kennzeichen guter Ziele145
3. Anwendung auf die Erziehung149
Zusammenfassung154
9. Kapitel Naturgemäße Entwicklung und Wert für die Gesellschaft als Erziehungsziel154
1. Naturgemäßheit als Erziehungsziel154
2. Der Wert für die Gesellschaft als Erziehungsziel164
3. Kultur als Erziehungsziel167
Zusammenfassung170
10. Kapitel Interesse und Willenszucht171
1. Die Bedeutung der beiden Begriffe171
2. Die Bedeutung des Interesses in der Erziehung178
3. Einige soziale Seiten der Frage185
Zusammenfassung188
11. Kapitel Erfahrung und Denken189
1. Das Wesen der Erfahrung189
2. Das Denken in der Erfahrung196
Zusammenfassung205
12. Kapitel Das Denken in der Erziehung206
Die Stufen des Denkvorganges206
Zusammenfassung221
13. Kapitel Das Wesen der Methode221
1. Die Einheit von Lehrstoff und Methode221
2. Allgemeine und besondere Methoden229
3. Die Wesenszüge der "persönlichen Methode"233
Zusammenfassung242
14. Kapitel Das Wesen des Lehrstoffes243
1. Der Lehrstoff mit Bezug auf den Erzieher und den zu Erziehenden243
2. Die Entwicklung des Lehrstoffes im Lernenden248
3. Wissenschaft oder rationale Erkenntnis254
4. Die soziale Seite des Lehrstoffes257
Zusammenfassung259
15. Kapitel Spiel und Arbeit im Lehrplan260
1. Die Bedeutung der wirklichen Betätigung in der Erziehung260
2. Geeignete Betätigungen263
3. Arbeit und Spiel271
Zusammenfassung276
16. Kapitel Die Bedeutung der Erdkunde und der Geschichte277
1. Die Erweiterung des Sinngehaltes ursprünglicher Betätigungen277
2. Geschichte und Erdkunde als Ergänzung zueinander281
3. Die Geschichte und das gegenwärtige Gemeinschaftsleben286
Zusammenfassung291
17. Kapitel Die Naturwissenschaftenim Lehrplan292
1. Der "logische" und der "psychologische" Gesichtspunkt292
2. Die Naturwissenschaft und der soziale Fortschritt298
3. Realismus und Humanismus in der Erziehung304
Zusammenfassung307
18. Kapitel Pädagogische Werte308
1. Das Wesen der Wertschätzung und der Bejahung von Werten309
2. Die Wertordnung der Studiengebiete317
3. Die Scheidung und Ordnung der Werte323
Zusammenfassung330
19. Kapitel Arbeit und Muße332
1. Der Ursprung dieser Gegenüberstellung332
2. Die gegenwärtige Sachlage338
Zusammenfassung345
20. Kapitel Theoretische und praktische Fächer346
1. Die Gegenüberstellung von Erfahrung und echter Erkenntnis346
2. Die modernen Theorien über das Verhältnis von Erfahrung und Erkenntnis351
3. Erfahrung als Ergebnis des Experimentierens357
Zusmmenfassung363
21. Kapitel Naturwissenschaftliche und humanistische Bildung364
1. Der geschichtliche Hintergrund der geisteswissenschaftlichen Fachgebiete365
2. Das moderne wissenschaftliche Interesse an der Natur369
3. Das gegenwärtige pädagogische Problem374
Zusammenfassung380
22. Kapitel Der Einzelne und die Welt381
1.Der "Geist" als rein individuell381
2. Der individuelle Geist als reorganisierende Macht384
3. Die pädagogischen Gegenstücke393
Zusammenfassung398
23. Kapitel Die berufliche Seite der Erziehung399
1. Der Sinn des "Berufs"399
2. Die Stelle der beruflichen Ziele in der Erziehung402
3. Gegenwärtige Möglichkeiten und Gefahren406
Zusammenfassung415
24. Kapitel Die Philosophie der Erziehung417
1. Kritischer Überblick417
2. Das Wesen der Philosophie419
Zusammenfassung430
25. Kapitel Erkenntnistheorie430
1. Stetigkeit im Gegensatz zum Dualismus430
2. Methodische Schulen438
Zusammenfassung444
26. Kapitel Theorien der Sittlichkeit445
1. Das Innere und das Äußere445
2. Der Gegensatz von Pflicht und Neigung450
3. Intelligenz und Charakter454
4. Das Soziale und das Sittliche459
Zusammenfassung462
Sachregister464

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