Sie sind hier
E-Book

Der Begriff des filmischen Dispositivs in Michael Hanekes Film 'Caché'

AutorSandra Bernhofer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783656371519
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 0,75, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit Kunstformen jedweder Art auseinandersetzt, kann der Frage nach der Art bzw. dem Vorhandensein von Bezügen zur Realität nur schwerlich ausweichen. In besonderem Maße trifft dies sicherlich auf die Techniken Fotografie und Film zu. Ein unbearbeitetes Foto oder auch ein kinematographisches Einzelbild zeigt einen Ausschnitt einer (vermeintlich) objektiven Realität. So scheint vor allem das bewegte Bild durch seine detailgetreue Abbildungsfunktion vergangener Realitäten und die auditive Untermalung des abgebildeten Geschehens wie kein anderes Medium prädestiniert, eine intersubjektiv nachvollziehbare Darstellung der Wirklichkeit zu garantieren. Ganz so ideal funktioniert die menschliche Wahrnehmung im Kino allerdings nicht: Von einer Abbildung der äußeren Wirklichkeit kann tatsächlich nur eingeschränkt ausgegangen werden. Bei näherer Betrachtung wird filmische Darstellung zweifellos als subjektiver Ausschnitt einer inszenierten Wirklichkeit enttarnt, denn Film hat nicht nur die Aufgabe, eine vermeintlich gegebene Realität abzubilden, sondern '[d]as Kino kann die Zuschauer in eine Welt jenseits des Intellekts entführen, in der sie sich ganz und gar ihrer eigenen Intuition anvertrauen müssen.' Dieser Aussage entsprechen auch die Thesen, die gut drei Jahrzehnte zuvor in Baudrys Essay Le dispositif: approches métapsychologiques de l'impression de réalité formuliert werden, und die zu erklären versuchen, was der/die KinobesucherIn mit dem Kauf seiner/ihrer Eintrittskarte tatsächlich erwirbt. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit soll auf der Analyse bzw. Kritik der Inhalte dieses Aufsatzes, der als Grund- bzw. Meilenstein der frühen psychoanalytischen Filmtheorie gilt, liegen. Einführend wird in Kapitel 2 ein Überblick über die in der Filmforschung behandelten Themenbereiche vor 1970 bzw. über die danach entstehende Strömung der psychoanalytischen Filmforschung gegeben. Als einer der in dieser Strömung behandelten Aspekte wird im daran anschließenden Kapitel 3 die Theorie des filmischen Dispositivs näher beleuchtet. Vor allem auf die theoretischen Ansätze Baudrys soll dabei der Fokus gelegt werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in Kapitel 4 am Beispiel des Spielfilmes Caché auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Im abschließenden Kapitel werden die (potentiellen) Schwächen des Essays zum filmischen Dispositiv kenntlich gemacht und die Ergebnisse der Arbeit resümiert.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...