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Der Einfluss der Führungspersönlichkeit auf die Entwicklung von MitarbeiterInnenpotenzialen und die Wahrnehmung der Arbeitssituation aus Sicht der Beschäftigten

AutorJosefine Danzinger
Verlagdisserta Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl307 Seiten
ISBN9783954250011
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Die vorliegende Forschungsarbeit widmet sich der Identifizierung von Entwicklungspotenzialen für MitarbeiterInnen, insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen. Es geht darum, arbeitsweltliche Handlungs- und Strukturmuster aufzuspüren, die den Menschen wieder stärker in den Blickpunkt des Interesses rücken.
Die Autorin erforscht einerseits theoriegeleitet die Implikationen führungsrelevanter Aspekte und analysiert andererseits empirisch den Einfluss ausgesuchter struktureller und kontextbezogener Komponenten auf die Entwicklung von Mitarbeiterpotenzialen. Im Zentrum der Betrachtungen stehen dabei die wahrgenommene allgemeine Arbeitszufriedenheit und -motivation, der empfundene Optimismus im Hinblick auf die Zukunft, die Wachstumszufriedenheit sowie die empfundene Arbeitsauslastung durch die MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz.
Im Zuge des Erkenntnisprozesses hat sich gezeigt, dass der in der Literatur und Praxis postulierte Einfluss des Führungsverhaltens auf mitarbeiterorientierte Entwicklungspotenziale überschätzt wird. Nach den vorliegenden Ergebnissen zeigen die situativen und strukturellen Unternehmensbedingungen einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Wahrnehmung des Führungsverhaltens seitens der MitarbeiterInnen.
Weiters sprechen die Befunde insgesamt dafür, dass die in der Literatur getroffenen Unterteilungen in intrapersonale, soziale und aufgabenbezogene Dimensionen des Führungsverhaltens von den befragten MitarbeiterInnen in der Praxis nicht differenziert wahrgenommen werden und es sich somit um ein rein theoretisches Konzept handelt. Die Führungskraft wird im untersuchten Fallbeispiel von den MitarbeiterInnen deutlich undifferenzierter wahrgenommen. Sie wird demnach in ihrer Persönlichkeit ganzheitlich bzw. als holistische Einheit gesehen und beurteilt.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt betrifft die Fragestellung, ob durch eine theoretische Reflexion der empirischen Ergebnisse eine Schnittmenge zwischen den aus der Forschungsarbeit resultierenden und praktisch relevanten Ergebnissen von Führungsverhalten und den erläuterten Führungstheorien gefunden werden kann. Aufgrund der vielen Facetten dieser Forschungsfrage ist ein zusammenfassendes, allgemeingültiges Ergebnis nur schwer möglich. Zwei mögliche Empfehlungen kristallisieren sich allerdings heraus: Trotz oder gerade wegen der Komplexität der Unternehmenswelt sind vermehrt Anstrengungen auf die Entwicklung theoretischer Konstrukte zu lenken, die praxisorientiert die Bedeutung des situativen und strukturellen Kontextes in Relation zu den Auswirkungen des Führungsverhaltens herausstellen. Neuere Führungstheorien sollten daher, anders als klassische Theorien, den Konfliktpotenzialen mehr Beachtung schenken, die in Zusammenhang mit strukturellen Rahmenbedingungen stehen.

Die Autorin kann auf einen großen Erfahrungsschatz in der Führungskräfteentwicklung zurückblicken. Besonders das Zusammenspiel von empfundenen Führungsstilen, wahrgenommenen situativen Bedingungen und der Entwicklung von MitarbeiterInnenpotenzialen im Sinne einer umfassenden Lebensqualität steht seit vielen Jahren im Blickpunkt ihres Interesses. Es geht ihr letztendlich um das Aufspüren arbeitsweltlicher Handlungs- und Strukturmuster, die den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Der Einfluss der Führungspersönlichkeit auf die Entwicklung von MitarbeiterInnenpotenzialen und die Wahrnehmung der Arbeitssituation aus Sicht der Beschäftigten1
Vorwort und Danksagung5
Inhaltsverzeichnis9
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis / Glossar17
1 Einführung in die Themenstellung19
2 Zentrale Forschungsthematik21
2.1 Formulierung der Forschungsfragen23
2.2 Struktureller Aufbau der Forschungsarbeit23
3 Theoretische und konzeptionelle Grundlagen25
3.1 Job Characteristics Theory (1975, 1976, 1980)25
3.2 Führung25
3.3 Führungsverhalten27
3.3.1 Theorien über Führungsverhalten27
3.3.2 Führungstheorien33
3.3.2.1 Universelle Eigenschaftstheorien der Führung35
3.3.2.2 Universelle Verhaltenstheorien der Führung37
3.3.2.3 Situative Verhaltenstheorien der Führung55
3.3.2.4 Situative Eigenschaftstheorie der Führung73
3.3.2.5 Interaktionstheorien75
3.3.2.6 Schlussbetrachtung75
4 Ableitung des Gesamtmodells und Abgrenzung der Untersuchungsziele77
5 Methodisches Vorgehen und Forschungsdesign83
5.1 Begründung der Methodenwahl85
5.2 Darstellung der qualitativen Vorarbeiten85
5.2.1 Experteninterviews87
5.2.2 Expertenrunden87
5.3 Entwicklung und Durchführung der quantitativen Studie87
5.3.1 Operationalisierung der Variablen87
5.3.2 Skalierungsverfahren87
5.3.3 Durchführung der MitarbeiterInnenbefragung89
5.3.3.1 Entwicklung des Fragebogens89
5.3.3.2 Motivation der MitarbeiterInnen91
5.3.3.3 Gewährleistung der Anonymität91
5.3.3.4 Kommunikationsprozesse93
5.3.3.5 Sicherstellung der Datenqualität93
5.3.3.6 Rücklaufquote95
5.3.4 Datenauswertung und Analyseverfahren95
5.3.4.1 Verwendete EDV-Programme95
5.3.4.2 Analyseverfahren95
5.3.4.3 Faktorenanalyse97
5.3.4.4 Allgemeines lineares Modell und Pfadanalyse99
6 Empirische Analyse und Nutzbarmachung der Daten99
6.1 Untersuchtes Unternehmen99
6.2 Demografie der Befragten103
6.3 Wahrgenommenes Führungsverhalten105
6.3.1 Inhaltsbasierte Bildung der Führungsindizes105
6.3.1.1 Intrapersonelle Faktoren zum Führungsverhalten105
6.3.1.2 Soziale Faktoren zum Führungsverhalten109
6.3.1.3 Aufgabenbezogene Faktoren zum Führungsverhalten115
6.3.1.4 Kritische Betrachtung119
6.3.2 Skalierung mittels Faktorenanalyse121
6.3.3 Gesamtführungsindex121
6.3.3.1 Lage- und Streuungsmaße des Gesamtführungsindex123
6.3.3.2 Korrelation der inhaltsbasierten Führungsindizes mit dem Gesamtführungsindex123
6.3.4 Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur Bildung des Führungsindex123
6.4 Pfadmodell zum Einfluss führungsrelevanter und situativer Aspekte123
6.4.1 Beschreibung der Indizes125
6.4.1.1 Gesamtführungsindex125
6.4.1.2 Kontext125
6.4.1.3 Wahrgenommene zentrale Tätigkeitsmerkmale127
6.4.1.4 Individuelle Disposition129
6.4.1.5 Ergebnisse131
6.4.2 Verbale Beschreibung der Ebenen133
6.4.3 Ergebnisse der Pfadanalyse135
6.5 Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Resultate155
6.5.1 Überblick über erzielte Ergebnisse155
6.5.2 Zusammenfassende Beantwortung der gestellten Forschungsfragen161
6.6 Theoretische Reflexion der empirischen Ergebnisse163
7 Führungskompetenzen der Zukunft169
8 „Job Designs“181
8.1 Arbeitswelt im Umbruch181
8.2 Bedeutungsgewinn der Arbeitswissenschaften187
9 Schlussbetrachtungen und Ausblick191
10 Literaturverzeichnis197
11 Sonstige Quellen211
12 Anhang213
12.1 Kenndaten zu inhaltsbasierten Führungsindizes213
12.1.1 Intrapersonelle Kompetenz213
12.1.1.1 Intrapersonelles Stabilitätsniveau213
12.1.1.2 Flexibilitätsfähigkeit im Handeln213
12.1.2 Soziale Kompetenz213
12.1.2.1 Empathiefähigkeit213
12.1.2.2 Kooperationsfähigkeit213
12.1.2.3 Durchsetzungsfähigkeit215
12.1.2.4 Motivationsfähigkeit215
12.1.3 Aufgabenbezogene Kompetenz215
12.1.3.1 Organisatorische Fähigkeiten215
12.1.3.2 Informationsbereitschaft215
12.1.3.3 Entscheidungsfähigkeit217
12.2 Indizes217
12.2.1 Bildung des Gesamtführungsindex217
12.2.2 Bildung der Indizes zum Kontext219
12.2.2.1 Lohn- und Leistungsgerechtigkeit219
12.2.2.2 Strukturklarheit219
12.2.2.3 Teamkultur219
12.2.2.4 Innovationsklima219
12.2.2.5 Informationsklima221
12.2.3 Bildung der Indizes zu wahrgenommenen zentralen Tätigkeitsaspekten221
12.2.3.1 Aufgabenvarietät und Aufgabenidentität221
12.2.3.2 Autonomie221
12.2.3.3 Feedback aus der Arbeit223
12.2.4 Bildung der Indizes zur individuellen Disposition223
12.2.4.1 Sinnhaftigkeit/Wichtigkeit der Arbeit223
12.2.4.2 Intrapersonelles Verantwortungsgefühl223
12.2.4.3 Erfahrene Verantwortung für Ergebnisse225
12.2.5 Bildung der Indizes zu den Ergebnissen225
12.2.5.1 Hoher Zukunftsoptimismus225
12.2.5.2 Hohe Arbeitsmotivation225
12.2.5.3 Hohe Wachstumszufriedenheit225
12.2.5.4 Hohe allgemeine Arbeitszufriedenheit227
12.2.5.5 Hohe Arbeitsauslastung227
12.3 Eindimensionale Auszählungen der Führungsindizes227
12.4 Fragebogen233
12.5 Codeplan255
12.6 Lebenslauf303

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