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Der Feind im Innern

Psychotherapie mit Täterintrojekten. Wie finden wir den Weg aus Ohnmacht und Gewalt?

AutorMichaela Huber
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl368 Seiten
ISBN9783955712716
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die mit Gewaltüberlebenden arbeiten, müssen sich auch mit den bösartigen Gedanken-, Gefühls- und Verhaltenszwängen ihrer Klienten beschäftigen - mit ihren Täterintrojekten. Während sich Wissenschaftler darüber streiten, ob nicht alle Gewalttäter 'krank' seien und eher in die Forensik als ins Gefängnis gehörten, ringen Therapeuten darum, Wege der Integration für ihre Klientinnen zu finden: Wie lassen sich zerstörerische Impulse unter Kontrolle bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, rechtzeitig zu verhindern, dass jemand zum Täter wird? Michaela Huber bündelt in diesem Buch ihre Erfahrungen, die sie mit traumatisierten Menschen gemacht hat. In eigenen Texten und in zahlreichen Interviews mit Fachkolleginnen und -kollegen und Betroffenen ergründet sie, wie das 'innere Monster' denkt, was 'die dunkle Seite' will und wie der 'Feind im Innern' funktioniert. Und sie fragt, wie man ihn zur inneren Kooperation bewegen kann, damit er sich vom Zerstörer in einen inneren Beschützer verwandelt, der sich nicht mehr gewalttätig äußern muss.

Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Past President der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD), 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Danksagung6
Inhalt8
Einleitung: Brief aus Rom – und aus anderen Ecken der Welt10
1. Lieber nichts fu?hlen?22
2. Krieg im Alltag – und was wir tun sollten32
3. Erleben, erinnern und reagieren – alles in unterschiedlichen „Abteilungen“46
4. Kleine Studie in Bösartigkeit – und ihrer Verwandlung„58
5. Was macht Gewalt mit dem Gehirn und der Psyche?66
6. Cherchez la Femme – Frauen transportieren die Gewalt weiter74
7. Die Gewaltkarriere sexuell ausgebeuteter Jungen90
8. Wie kommt „das Böse“ in die Menschen?106
9. Wann werden Täterintrojekte aktiv?114
Interview 1: „Täterintrojekte befinden sichnoch im ‚alten Film‘“122
10, Kann man mit Täter(introjekte)n arbeiten?130
11. Therapie – aber wie?146
12. Mit „schwierigen“ Gewaltu?berlebenden arbeiten – eine Herausforderung154
13. Der Krampfanfall – Ausdruck eines inneren Kampfes176
14. Begegnung184
Interview 2: „Wir sprechen vontäterimitierenden Anteilen“206
15. Psychotherapeutin Renate Stachetzki berichtet u?ber Frau K.212
Interview 3: „Wir wollen verstehen, was ‚Er‘ fu?r eine Bedeutung hat“234
Interview 4: „Wir ringen um ein erträgliches Miteinander im Innern“252
Interview 5: „Die Bilder waren vor den Worten da“256
16. Gewissenlos: Sind Gewalttäter grundsätzlich „krank“?266
17. Schuldfähig? Steuerungsfähig? Wegsperren?284
Interview 6: „Es ist eine Möglichkeit, aktiv etwas gegen Gewalt zu tun“292
Interview 7: Gespräch mit Sandra: „Ich bin kein Introjekt“!298
Interview 8: „Vom Verleugnen bis Abschaffenwollen aller anderen da innen: Alles hat es gegeben. Nun bewegen wir uns langsam aufeinander zu“310
Interview 9: „Es gibt keine kindlichen Psychopathen – aber bindungsgeschädigte Kinder!“314
Interview 10: „Zwangsfantasien muss ich mir nicht gefallen lassen!“322
Interview 11: „Das Prinzip der Prävention muss gleichrangig sein mit dem Schuldprinzip“326
Nachwort336
Literatur342
Index364

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