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E-Book

Der Gefühlsstau

Psychogramm einer Gesellschaft

AutorHans-Joachim Maaz
VerlagVerlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783406615122
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
«Wir waren ein gefühlsunterdrücktes Volk. Wir blieben auf unseren Gefühlen sitzen, der Gefühlsstau beherrschte und bestimmte unser ganzes Leben. Wir waren emotional so eingemauert, wie die Berliner Mauer unser Land abgeschlossen hatte», schrieb der bekannte Psychiater Hans-Joachim Maaz in seinem 1990 erschienenen Bestseller Der Gefühlsstau. Auch zwanzig Jahre später bleibt seine Analyse aktuell, die Vergangenheit vergeht langsamer als erhofft. Die Mauer, in der Realität seit langem eingerissen, existiert weiterhin, und das nicht nur in unseren Köpfen, wie viele meinen, sondern vor allem in unseren Gefühlen. Psychischen Druck und infolgedessen ein ausgeprägtes Mangelsyndrom kann nicht nur ein umfassendes System autoritärer Unterwerfung wie die DDR erzeugen – auch eine scheinbar offene Gesellschaft, die ganz auf Wachstum und Konsum sowie auf egoistische Interessen setzt, die Begrenzungen unseres Lebens dabei aber leugnet, führt zu elementaren seelischen Blockierungen. Diese zu benennen, zu analysieren und einen Beitrag zu ihrer Auflösung zu leisten, ist und bleibt das große Anliegen von Hans-Joachim Maaz.

<body>Hans-Joachim Maaz, seit 40 Jahren praktizierender Psychiater und Psychoanalytiker, war lange Zeit Chefarzt der Klinik f&#252;r Psychotherapie und Psychosomatik des Diakoniekrankenhauses Halle. Bei C.H.Beck erschienen von ihm zuletzt <em>Die Liebesfalle. Spielregeln f&#252;r eine neue Beziehungskultur</em> (4. Auflage 2009) und <em>Die neue Lustschule</em>. <em>Sexualit&#228;t und Beziehungskultur</em> (2009).</body>

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Zum Buch2
Über den Autor2
Titel3
Widmung4
Impressum4
Inhalt5
Zwanzig Jahre danach9
Der «real existierende Sozialismus» als repressives System23
Wir sind alle betroffen23
Die staatliche Repression28
Die führende Rolle der Partei30
Die Macht der Staatssicherheit32
Die Repression durch die Justiz37
Die repressive staatliche Erziehung39
Die familiäre Repression46
Die repressive Medizin56
Die autoritäre Entbindung63
Die kirchliche Repression66
Zusammenfassung71
Die Folgen der Repression73
Das Mangelsyndrom und der Gefühlsstau als Folge der Repression73
Der innere Mangelzustand77
Die äußere Mangelsituation82
Die Folgen des Mangelsyndroms85
Die Entfremdung von der Natürlichkeit86
Die Blockierung der Emotionalität90
Die Spaltung der Persönlichkeit95
Die Kompensationsbemühungen gegen das Mangelsyndrom99
Die allgemeine Lebensweise als Kompensation99
Die Charakterdeformierungen114
Der gehemmte Charakter115
Der zwanghafte Charakter117
Die sozialen Rollen als Möglichkeiten der Kompensation120
Die Machthaber123
Die Karrieristen135
Die Mitläufer139
Die Oppositionellen141
Die Ausreisenden und Flüchtenden144
Die Utopisten154
Zur Psychologie der «Wende»157
Die sozialpsychologischen Vorbedingungen157
Die situative Krise163
Der Ablauf der «friedlichen Revolution» aus psychologischer Sicht166
Das Scheitern eines eigenständigen Weges der Demokratisierung171
Die Grenzöffnung – «Deutschland eilig Vaterland»174
Zur psychologischen Deutung des Wahlergebnisses178
Die psychischen Folgen der «Wende»183
Nachtrag zum Problem der «Gewaltfreiheit»188
Der Vereinigungsprozess der beiden deutschen Staaten als sozialpsychologisches Problem195
Die psychologische Bedeutung der Spaltung Deutschlands195
Der Vereinigungsprozess als psychischer Abwehrvorgang200
Die psychischen Gefahren der Vereinigung203
Die Psychotherapie im Dienste der «psychischen Revolution»209
Die Psychotherapie der DDR zwischen «Anpassungsund Veränderungstherapie»217
Unsere Therapieerfahrungen227
Die «therapeutische Kultur»239
Die Kultur des Zusammenlebens239
Die natürliche Geburt245
Begleiten statt Erziehen247
Ganzheitliche Medizin250
Wider die autoritäre Religion254
Schlusswort257
Von mir261

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