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Der gläserne Mensch im Internet

Ethische Reflexionen zur Sichtbarkeit, Leiblichkeit und Personalität in der Online-Kommunikation

AutorAnne-Kathrin Lück
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl254 Seiten
ISBN9783170234727
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Die elektronischen Medien haben in den letzten Jahren bei vielen Menschen zu drastischen Veränderungen im Kommunikationsverhalten geführt. Dabei ist auch ein Orientierungsbedarf in ethischer Hinsicht entstanden. Die vorliegende Arbeit macht deutlich, dass hierbei umfassende Themen wie z.B. Identität, Personalität und soziale Interaktion und Kommunikation (online und offline) berührt sind. Die Autorin setzt sich zur Aufgabe, am Beispiel von sozialen Netzwerken und Online-Bewertungsportalen die ethischen Orientierungsfragen, die mit diesen neuen Kommunikationsformen verbunden sind, herauszuarbeiten und zu klären. Der Schlüssel für das Verständnis der untersuchten Kommunikationsmedien und deren ethischer Dimension liegt dabei in der Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Sichtbarkeit, Leiblichkeit und Personalität.

Anne-Kathrin Lück ist Vikarin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

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Leseprobe

II. Kommunikation im Web 2.0 – Kommunikationstheoretische Perspektiven


1. Das Internet als Netz medialer Informations- und Kommunikationsräume


1.1 Das Internet


Heutzutage wird das Internet häufig mit einem seiner meistgenutzten Dienste, dem World Wide Web (WWW), gleichgesetzt.67 Das Internet ist aber eigentlich etwas anderes als das WWW. Um zu verstehen, was es genau ist, ist es hilfreich, sich in aller Kürze seine Entstehungsgeschichte zu vergegenwärtigen.68 Seit den fünfziger Jahren wurden in unterschiedlichen Bereichen Kommunikationsnetzwerke für Computer und Computerzentren entwickelt, die einen möglichst sicheren, schnellen und einfachen Austausch von Daten ermöglichen sollten. Dieser wurde vornehmlich durch eine paketorientierte statt einer leitungsorientierten Übertragung der Daten erreicht. Bei dieser Art von Übertragung werden die Daten in einzelne Pakete aufgeteilt und adressiert. Die Datenpakete können so unabhängig voneinander versendet werden – am Ende müssen sie lediglich vom Empfänger wieder richtig zusammengesetzt werden.69 Eine paketorientierte Übertragung hat den Vorteil, dass keine direkte physikalische Verbindung zwischen Sender und Empfänger bestehen muss.70 In den darauffolgenden Jahren wurden mehrere solcher Netzwerke entwickelt, die aber wiederum das Problem hatten, dass sie untereinander nicht miteinander kommunizieren konnten. Um dieses Problem zu beheben, wurde ab 1973 ein einheitliches Kommunikationsprotokoll, das TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) entwickelt, das die Netze miteinander verband. Mit der ersten Verbindung, die 1977 zwischen einigen bestimmten Netzen in den USA implementiert wurde, wurde das ‚Internet‘ geboren.71 Der Begriff ‚Internet‘ bezeichnet demnach in seinen Ursprüngen ein Netzwerk, das Computernetze unterschiedlicher Größenordnung miteinander verbindet, so dass diese auf der Grundlage der TCP/IP-Protokollfamilie miteinander kommunizieren können.72

Durch den Anschluss von immer mehr Netzen dehnte sich das Internet schließlich zunehmend aus, so dass es sogar Anfang der 80er Jahre in den USA zu einer Aufspaltung des Netzes in ein für militärische Zwecke genutztes und in ein für wissenschaftliche Zwecke genutztes Netz kam.73 Auch die kommerzielle Nutzung des Internets setzte wenig später ein. Diese wuchs bis heute stetig an, was gleichzeitig zur Folge hatte, dass das Internet immer weniger von Spezialisten z.B. für einen wissenschaftlichen Datenaustausch, sondern immer mehr von ‚jedermann‘ im Alltag zu Kommunikations- und Informationszwecken genutzt wurde.

1.2 Das World Wide Web (WWW)


Das Internet enthält eine Vielzahl von nach und nach entwickelten Anwendungen und Diensten. Darunter fallen z.B. Email, Newsgroups, Chats, MUDs74 oder auch das WWW.75 Anfangs standen diese Dienste alle unabhängig voneinander mit je einem eigenen Client im Internet zur Verfügung. Das WWW ist dabei ein relativ junger Dienst; es wurde erst 1989 entwickelt.76 Mittlerweile vereinigt das WWW allerdings all die genannten Dienste, so dass man über einen einzigen Client, einem Browserclient, all diese Anwendungen gebrauchen kann. Diese Entwicklung hat sicher dazu beigetragen, dass im heutigen Sprachgebrauch das Internet häufig mit dem WWW identifiziert wird.

Doch wie funktioniert das WWW im Kern? Basis des WWW ist ein hypertextbasiertes System.77 Das bedeutet, dass unterschiedliche Texte, Dokumente, Bilder, Videos etc. untereinander verknüpft sind und man sich so durch einen Klick von einem Text oder Dokument zum nächsten bewegen kann, das in irgendeinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem vorherigen Text steht. Die Verknüpfungen unterliegen dabei nicht einer linearen Struktur, sondern sind netzartig angeordnet. Der Zugriff auf die Informationen, die im WWW abgespeichert sind, funktioniert konkret mithilfe eines Client-Server-Modells.78 Die Texte und Dokumente liegen auf einem Server und durch den Client, in diesem Fall dem Browser, können diese eingesehen werden. Durch die Integration vieler verschiedener Dienste und Kommunikationskonfigurationen im WWW beinhaltet es sowohl massen- als auch individualmediale Strukturen.

1.3 Das Web 2.0


Wie der Kommunikationssoziologe Jan Schmidt konstatiert, lässt sich der Ausdruck ‚Web 2.0‘ als Sammelbegriff für die gegenwärtige Gestalt des Internets verstehen.79

Wie sowohl Schmidt als auch Walsh u.a. aufzeigen, hat sich das Internet im Laufe der letzten Jahre kontinuierlich fortentwickelt, wobei das WWW seine Stellung als universaler Internetdienst immer weiter ausbaut.80 Mit Walsh u.a. gesprochen hat es sich dabei „weg von einer starren Informationsquelle […] hin zu einem interaktiven Mitmachmedium entwickelt“81. Stetig sind neue Kommunikationsmöglichkeiten über elektronische Netze entstanden und auch der Umgang mit dem Internet insgesamt hat sich verändert.82 Die Kernidee des Web 2.0, so Walsh u.a., ist dabei, „den Konsumenten Raum zu geben, sich zu präsentieren und miteinander zu kommunizieren“83. Ein charakteristisches Merkmal des Web 2.0 ist dementsprechend der ‚user-generated content‘ – also die von den Nutzern selbst produzierten und untereinander geteilten Inhalte.84 Als weitere Kennzeichen des Web 2.0 gelten Interaktivität, Dezentralität und Dynamik, allerdings auch gemeinsame Strukturen, Standards und Konventionen, durch die eine Zusammenarbeit räumlich und zeitlich verteilter Nutzer überhaupt erst möglich wird.85 Letzteres wird besonders an dezentralen, aber mit festen Strukturen und Standards ausgestatteten Anwendungen wie sozialen Netzwerken deutlich. Dadurch, dass eine persönliche Profilseite in einem sozialen Netzwerk in ein Netzwerk mit einem festen Teilnehmerbestand und bestimmten technischen Mechanismen, die diese Teilnehmer untereinander verbinden, eingebunden ist, ist sie z.B. viel leichter auffindbar als eine klassische persönliche Homepage. Dies erhöht allgemein die Wahrscheinlichkeit, dass andere Teilnehmer die Seite wahrnehmen und aufsuchen. Es verwundert daher nicht, dass die Präsenz in einem sozialen Netzwerk teilweise sogar den Web-Auftritt in Form einer privaten Homepage ersetzt oder diesen zumindest sehr häufig ergänzt.86

Die Bezeichnung ‚Web 2.0‘ wurde ursprünglich von Tim O’Reilly im Zusammenhang mit einer gleichnamigen Konferenz im Jahr 2004 und einem im Folgejahr erscheinenden Aufsatz geprägt und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit.87 Inzwischen wird der Begriff aber auch von verschiedenen Seiten kritisiert. Zum einen impliziert er nämlich, dass es in der Entwicklung des Internets einen deutlichen Bruch gegeben hat, was nicht der Fall ist.88 Zum anderen fehlt, wie Walsh u.a. festhalten, „aufgrund der rasanten Entwicklung und der vielfältigen Diskussion in Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit oftmals ein gemeinsames Verständnis dessen, was unter Web 2.0 eigentlich zu verstehen ist […]“89. Nicht zuletzt wegen dieser Schwierigkeiten werden in der Literatur verschiedene Alternativbezeichnungen vorgeschlagen. Jan Schmidt verwendet beispielsweise statt des Begriffs ‚Web 2.0‘ den Ausdruck ‚Social Web‘.90 Dieser Ausdruck betont seiner Meinung nach zum einen den grundlegenden sozialen Charakter der gegenwärtigen Gestalt des Internets und gleichzeitig verweist er immer noch auf dessen universalen Dienst, das World Wide Web. Außerdem lassen sich mit dieser Bezeichnung auch (schon lange existierende) Anwendungen wie Instant Messaging oder Diskussionsforen erfassen, die in der Regel nicht zu Web 2.0-Angeboten gezählt werden.91

Obgleich die Kritik an dem Begriff ‚Web 2.0‘ berechtigt ist, wird in dieser Arbeit aus Einfachheitsgründen dennoch an diesem Begriff festgehalten.

1.4 Das Internet als Netz medialer Informations- und Kommunikationsräume


Wie bereits vielfach angedeutet wurde, wird es Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen auf verschiedene Weise und zu unterschiedlichen Zwecken mithilfe des Internets ermöglicht, miteinander zu interagieren und zu kommunizieren. Wie schon im Einleitungskapitel (I.) festgehalten wurde, wird eine alleinige Klassifizierung des Internets als (Massen)medium den vielfältigen Kommunikationsstrukturen, die es vereinigt, nicht gerecht. Die one-to-many-Kommunikation mit klarer Sender-Empfänger-Struktur, die die massenmediale Kommunikation kennzeichnet, gibt es zwar auch im Rahmen mehrerer Dienste und Anwendungen des Internets, nämlich v.a. in informationsbasierten Angeboten im Rahmen von Web-Auftritten von Presseunternehmen wie Zeitungen oder Rundfunk- und Fernsehsendern. In weit größerem Maße enthält das Netz aber noch andere Kommunikationskonfigurationen. Darunter fallen one-to-one-, one-to-few-, one-to-many- (z.B. Email, Chat, soziale Netzwerke, Twitter), few-to-few- (z.B. multidirektionale Gruppenchats, Online-Foren, Online-Konferenzen, Newsgroups) und many-to-one-Kommunikationsstrukturen (z.B. Plattformen, auf denen viele Menschen in einen Dialog mit einer bestimmten Person, z.B. einem Politiker, treten können).92 Diese Kommunikationskonfigurationen können dabei sowohl synchronen (zeitgleichen) als auch asynchronen (zeitversetzten) Charakter haben.93 Wie an den genannten Beispielen sichtbar wird, sind die einzelnen Konfigurationen darüber hinaus nicht nur einem bestimmten Dienst des Internets zugeordnet, sondern haben zumeist innerhalb mehrerer Dienste ihren Ort. Andersherum integrieren auch einige Internetdienste mehrere Konfigurationen gleichzeitig94 – das World Wide Web...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort12
I. Einleitung: Der gläserne Mensch im Internet als ethisches Problem14
1. Das digitale Zeitalter14
1.1 Kommunikation im digitalen Zeitalter14
1.2 Der Mensch als gläserner Mensch im digitalen Zeitalter16
2. Der gläserne Mensch17
2.1 Vom anatomischen Modell zur Metapher – Der gläserne Mensch damals und heute17
2.2 Formen des gläsernen Menschen im Internet – Eine kleine Typologie19
3. Ethische Problemstellung21
4. Zum Ethikverständnis und zur Methodik dieser Arbeit22
4.1 Das Internet als Herausforderung für die Medienethik22
4.2 Ethik im Kontext des Internets – Ein (phänomenologisch-)hermeneutischer Zugang25
4.3 Theologische Perspektiven in dieser Arbeit29
5. Zum Aufbau dieser Arbeit33
II. Kommunikation im Web 2.0 – Kommunikationstheoretische Perspektiven36
1. Das Internet als Netz medialer Informations- und Kommunikationsräume36
1.1 Das Internet36
1.2 Das World Wide Web (WWW)37
1.3 Das Web 2.037
1.4 Das Internet als Netz medialer Informations- und Kommunikationsräume39
2. Soziale Netzwerke41
2.1 Aufbau und Grundstruktur von sozialen Netzwerken am Beispiel von StudiVZ43
2.1.1 Die Profilseite43
2.1.2 Die Privatsphäre-Einstellungen45
2.2 Kommunikation in sozialen Netzwerken am Beispiel von StudiVZ52
Exkurs: Explizit und implizit kommunizierte persönliche Daten52
3. Online-Bewertungsportale56
3.1 Aufbau und Grundstrukturen von Online-Bewertungsportalen am Beispiel von spickmich.de und meine-anwaltsbewertung.de58
3.2 Kommunikation in Online-Bewertungsportalen64
4. Nutzungspraktiken und Software-Codes im Kontext von sozialen Netzwerken und Online-Bewertungsportalen65
5. Fazit73
III. Sichtbarkeit, Leiblichkeit, Personalität – Anthropologische Perspektiven74
1. Sichtbarkeit als menschliche Lebensbedingung74
1.1 Interpretationen der Paradiesgeschichte (Gen 2–3)74
1.2 Sichtbarkeit im Kontext der Paradiesgeschichte77
1.2.1 Scham – Das Versteckspiel79
1.2.2 Verantwortung – Der Ruf aus dem Versteck81
1.3 Räume im Kontext der Paradiesgeschichte84
1.3.1 Der Garten Eden84
1.3.2 Der Leib als Raum86
1.3.3 Der Raum der Kommunikation90
1.4 Fazit93
2. Personalität93
2.1 Geschichtlicher Hintergrund des Personbegriffs95
2.1.1 ‚Person‘ als Bezeichnung eines einzelnen Menschen in seiner Individualität95
2.1.2 ‚Person‘ und Trinitätslehre96
2.2 Personverständnisse in der Tradition des modernen Subjektivismus97
2.3 Personsein durch Anerkennung101
2.4 Weder ‚innen‘ noch ‚außen‘ – Ein phänomenologisches Personverständnis105
2.5 Zwischenfazit109
2.6 Theologische Vertiefung: Die Person als der von Gott angesprochene Einzelne111
2.7 Fazit: Die Person – Der angesprochene, in Anspruch nehmende und in Anspruch genommene Mensch als individuelles, leibliches Lebe- und Beziehungswesen113
3. Achtung der Person – Dem Anderen persönlich in bedingungsloser Liebe begegnen113
3.1 Die Bedeutung des einzelnen Menschen im Christentum114
3.2 Die Bedingungslosigkeit der Liebe Gottes und der christlichen Nächstenliebe114
3.3 Die persönliche Dimension der Liebe Gottes116
3.4 Die Liebe Gottes als bedingungslose, aber persönliche Liebe zum Einzelnen119
3.5 Nächstenliebe und Fürsorge121
3.6 Fazit124
4. Persönlichkeit126
4.1 ‚Persönlichkeit‘ als Summe aller persönlichen Eigenschaften einer Person127
4.2 Der leibliche Ausdruck und die (zwischen)leibliche Entwicklung der Persönlichkeitsstruktur127
4.3 Das Verhältnis von Personalität und Persönlichkeit129
IV. Kommunikation im Web 2.0 im Horizont menschlicher Lebenswirklichkeit130
1. Computervermittelte Online-Kommunikation vor dem Hintergrund der leiblich-sichtbaren Existenz des Menschen130
1.1 Gibt es ‚nicht-leibliche‘ Kommunikation?130
1.1.1 ‚Bedeutung‘ als inhärentes Moment von Kommunikation130
1.1.2 Das Erlernen von kommunikativem Handeln in (zwischen)leiblichen Begegnungen131
1.1.3 Computervermittelte Online-Kommunikation – leiblich?133
1.2 Die Abbildung und das Wahrnehmen von leiblichen Persönlichkeitsstrukturen in Online-Kommunikation137
1.3 Die fehlende unmittelbare reziproke (zwischen)leibliche Interaktion in Online-Kommunikation139
1.3.1 Die fehlende unmittelbare leibliche Interaktion als entlastendes Moment140
1.3.2 Die fehlende unmittelbare leibliche Interaktion als defizitäres Moment141
1.3.3 Die Kompensation der fehlenden unmittelbaren leiblichen Interaktion als Aufgabe der online Kommunizierenden143
1.3.4 Die unmittelbare leibliche Interaktion als unumgängliche Grundbedingung für Online-Kommunikation147
2. Die identitätsstiftende Funktion von Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter148
2.1 Unreflektierte Sichtbarkeit im ‚rückensicheren Kulturmilieu‘149
2.2 „Videor ergo sum“ – Reflektierte Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter150
3. Die Lust, ein sichtbarer und die Angst, ein gläserner Mensch zu sein153
3.1 Die Lust, ein sichtbarer Mensch zu sein I: Soziale Netzwerke156
3.1.1 Gesteigertes Sichtbarkeitspotential in quantitativer Hinsicht156
3.1.2 Gesteigertes Sichtbarkeitspotential in qualitativer Hinsicht158
3.1.3 Weitere ‚Sonnenseiten‘ der Kommunikation in und mithilfe von sozialen Netzwerken160
3.2 Die Angst, ein gläserner Mensch zu sein I: Soziale Netzwerke162
3.2.1 Die unkontrollierbare potentielle Omnipräsenz im Web 2.0162
3.2.2 Der unberechenbare Blick des Anderen166
3.2.3 Der ‚Lock-In‘-Effekt174
3.2.4 Weitere ‚Schattenseiten‘ der vergrößerten Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken176
3.3 Sichtbarkeit und Gläsernheit in Online-Bewertungsportalen179
3.4 Die Lust, ein sichtbarer Mensch zu sein II: Online-Bewertungsportale180
3.4.1 Gesteigerte und geschützte Sichtbarkeit der bewertenden Personen180
3.4.2 Weitere ‚Sonnenseiten‘ von Online-Bewertungsportalen für bewertende Personen183
3.4.3 Werbung in eigener Sache – Gesteigerte Sichtbarkeit der bewerteten Personen186
3.5 Die Angst, ein gläserner Mensch zu sein II: Online-Bewertungsportale188
Exkurs: Die Wichtigkeit der Abstraktion von vorgegebenen Bildern einer Person194
V. Konkretion: Online-Bewertungsportale aus ethischer Perspektive198
1. Online-Bewertungsportale als Gegenstand juristischer Diskussionen198
1.1 Das BGH-Urteil zum Fall „spickmich.de“ vom 23.06.2009199
1.2 Einblicke in juristische Anfragen an das BGH-Urteil205
1.3 Kritische Anfragen einer Ethikerin an einige juristische Diskussionspunkte209
2. Persönlichkeitsrechte im Kontext von Online-Bewertungsportalen aus ethischer Perspektive210
2.1 Der Blick eines Juristen und der Blick einer theologischen Ethikerin auf den spickmich.de-Fall210
2.2 Beschreibung der kommunikativen Abläufe bei spickmich.de212
2.3 Personale Existenz, persönliche Entwicklung und die Grenzen des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung214
2.4 Achtung der Person im Kontext von Online-Bewertungsportalen220
2.5 Zwischenfazit226
3. Das Pfarrerbewertungsportal hirtenbarometer.de – Eine kritische Betrachtung aus theologisch-ethischer Sicht227
3.1 „Dialog auf Augenhöhe“?! – Aufbau, Funktionsweise und Selbstverständnis von hirtenbarometer.de228
3.2 Einblicke in die Nutzung der Freitext-Kommentarfelder auf hirtenbarometer.de230
3.3 Erste kritische Anmerkungen zu hirtenbarometer.de232
3.4 Kirchliche Äußerungen zu hirtenbarometer.de gegenüber Spiegel-Online233
3.5 Sichtbarkeit auf hirtenbarometer.de im Vergleich zu spickmich.de235
3.5.1 Gemeinsamkeiten von hirtenbarometer.de und spickmich.de235
3.5.2 Unterschiede zwischen hirtenbarometer.de und spickmich.de235
3.5.3 Ergebnis des Vergleichs und mögliche Konsequenzen236
3.6 „Dialog auf Augenhöhe“! – Zurück zum ‚Miteinander‘- statt ‚Übereinander‘-Reden238
4. Fazit: Online-Bewertungsportale aus ethischer Perspektive – Segen oder Fluch?242
5. Konsequenzen für den praktischen Umgang mit Online-Bewertungsportalen243
5.1 Betreiber243
5.2 Rechtsprechung244
5.3 Medienpädagogik245
5.4 Nutzer246
5.5 Potentiell bewertete Personen246
5.6 Gesellschaft247
Literaturverzeichnis248

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