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Von der Leichtigkeit, Menschen zu täuschen. Über den Grafen Cagliostro und Goethes Groß-Cophta

AutorMareike Brans
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640066407
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl jeder Mensch, der sich für aufgeklärt hält, von sich behauptet, nicht an Wunder oder Geisterwesen zu glauben, geht von Dingen dieser Art doch seit jeher eine besondere Faszination aus. In den meisten Fällen geht es dabei um wissenschaftlich nicht erklär- oder beweisbare Phänomene, die der gesunde Menschenverstand als unmöglich bewertet. Bis in die heutige Zeit nutzen Menschen die Hoffnung auf solche Wunder, um Unerklärliches zu erklären, die Zukunft vorhersehen zu können oder an ein schwer erreichbares Ziel auf bequeme Weise zu gelangen. Dinge wie Parapsychologie oder außerirdisches Leben dienen zur Erklärung des Unerklärbaren; Esoterik, Astrologie und dergleichen sollen Hilfestellung für die zukünftige Lebensweise leisten; und angeblich wissenschaftlich bewiesene Wundermittel sollen bei Beschwerden wie Gewichtsproblemen behilflich sein. Überall, wo Menschen aus Verzweiflung oder auch nur aus Bequemlichkeit offen für Wunder aller Art sind, ist der Weg bereitet für Scharlatane, die sich an diesem Glauben bereichern wollen. Deren Lohn ist neben materiellen Gütern oft auch Macht, gesellschaftliches Ansehen, Bewunderung und Dankbarkeit. So lange, bis ihr Betrug aufgedeckt wird - falls es dazu kommt. Was sich bis heute gehalten hat, war auch schon im 18. Jahrhundert zu beobachten. Auch damals waren die Menschen nur allzu gern bereit, sich hinters Licht führen zu lassen. Der Kontakt mit einem verstorbenen Menschen, das Wissen um geheime Kenntnisse und Rezepte oder Wundermittel, durch die ewiges Leben oder unschätzbare Reichtümer zu erlangen waren, standen im Mittelpunkt des Interesses. Ein Mann, der diese Bereitschaft der Menschen, sich täuschen zu lassen, auszunutzen wusste, war der Graf Cagliostro. Mit welchen Tricks und Scharlatanerien er die Leute an der Nase herumführte, und auch, wie Goethe, der von diesem Mann fasziniert war, sein Wirken literarisch aufarbeitete, soll in dieser Hausarbeit gezeigt werden. Es soll versucht werden zu erklären, woher die Bereitschaft der Menschen kam, Cagliostro auf den Leim zu gehen. Zusätzlich zu der näheren Betrachtung der von Goethe gezeichneten Personen und ihrer Motive werden Christoph Martin Wielands Thesen aus seinem Text ,,Über den Hang des Menschen an Magie und Geistererscheinungen zu glauben' herangezogen.

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