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Der Medienwechsel zwischen Literaturvorlage und Hörspiel. Narrative Elemente im Medienprodukt

Theoretische Abhandlung und kurze praktische Analyse von Astrid Lindgrens 'Kalle Blomquist Meisterdetektiv'

AutorLisa Lindner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668184985
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neuere deutsche Literatur und Komparatistik), Veranstaltung: Neuere deutsche Literatur und Komparatistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der hier vorliegende Aufsatz soll sich in erster Linie mit den Zusammenhängen zwischen Literatur und Hörspiel beschäftigen. 'Die mediale Vervielfältigung verbreitet [dabei] das schon erreichte (Millionen-)Publikum. Schrift ist deshalb nicht mehr der alleinige Garant von Sinngenerierungen im Bereich der Literatur-Ästhetik.' So verhält es sich auch bei dem für eine praktische Analyse ausgewählten und dem theoretischen Ansatz nachgestellten Beispiel der bekannten schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren und ihrem Helden, dem mutigen und unerschrockenen Detektiv in jugendlichem Alter Kalle Blomquist. Längst ist Kalle Blomquist seiner literarischen Vorlage entsprungen und kleidet sich fortan in den Gewändern verschiedener Medienprodukte, ein Phänomen, das sich unter dem Begriff des Medienverbundes zusammenfassen lässt, ein aus Einzelmedien bestehendes System, das aus einem originären narrativen Text hervorgegangen ist. Zwischen Text und Einzelmedien herrscht eine intramediale oder intermediale Beziehung zueinander, aber auch untereinander. Der hier thematisierte Medienwechsel selbst meint die Transformation eines medienspezifisch fixierten Produkts in ein anderes Medium. Die Einzelmedien des Medienverbundes umfassen also sowohl Phänomene, die nur ein Medium involvieren, also auch Phänomene, die Mediengrenzen überschreiten, wie etwa den Medienwechsel. Durch den Medienverbund sollen Inhalte und Themen in ihrer Gesamtheit erfasst werden können. 1946 erstmals in schwedischer Originalsprache erschienen, ist Kalle Blomquist mittlerweile einer der bekanntesten und beliebtesten Charaktere Astrid Lindgrens. Seine Popularität spiegelt sich vor allem darin wieder, dass bereits zwei Hörspielfassungen im aktuellen Programm des Oetinger Verlags aufgenommen wurden. Die Produzenten Rose Marie Schwerin und Kurt Vethake bedienen sich in ihren jeweiligen Adaptionen ganz unterschiedlichen Mitteln, um narrative Strukturen der bekannten Literaturvorlage ins Medium Hörspiel zu transponieren. Zu Erörtern inwiefern sich die jeweiligen, fast zwei Jahrzehnte auseinander liegende Hörspiele hinsichtlich ihrer narrativen Element von Literaturvorlage und auch voneinander abgrenzen, hat sich dieser Aufsatz daher im Folgenden zur Aufgabe gemacht.

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