Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'So lange wendet sich der Glaube dem Leben zu, dem Zerbrechlichsten im Leben, im realen Leben, versteht sich, bis dieser Glaube am Ende verloren geht. Der Mensch, dieser entschiedene Träumer, von Tag zu Tag unzufriedener mit seinem Los, vermag kaum alle die Dinge ganz zu begreifen, die er zu gebrauchen gelernt hat [...]' So lauten die ersten Worte des Ersten Surrealistischen Manifests. André Breton, der geistige Führer der Surrealisten, schrieb mit diesem Werk nicht nur mit wissenschaftlicher Genauigkeit eine Programmschrift für die künstlerische und zunächst literarische Bewegung der Surrealisten, sondern auch einen Leitfaden für ein besseres Leben aller Menschen - ein surrealistisches Leben. Im Mittelpunkt, wie das Zitat passend illustriert, der Mensch als größtes Geheimnis. In dieser wissenschaftlichen Hausarbeit soll die Geschichte und die mediale Produktion der Surrealistengruppe um André Breton betrachtet werden. Ihre Geschichte und Entwicklung von der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und Weiterentwicklung aus dem Dadaismus bis zur Zerstreuung der Kerngruppe durch den Zweiten Weltkrieg. Nach welchen Ideen und Visionen kreierten die Surrealisten Literatur, bildende Kunst, Film und andere Werke? An berühmten Beispielen und ausgesuchten praktischen Versuchen zum Surrealismus will ich anschließend zeigen, welchen Regeln und Mustern, letztendlich also welcher Inspiration, surrealistisches Schaffen folgt. Am Ende soll dann die Frage gestellt werden, wie Surrealismus heute medialisiert wird und ob die surrealistischen Ideen in unsere Zeit passen.
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