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Deutsche überregionale Presse in Litauen seit 1991 untersucht am Beispiel der Monatszeitung Baltische Rundschau

AutorCarl Ziegner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl276 Seiten
ISBN9783640130689
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,30, Universität Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaften), 125 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Baltische Rundschau existierte vom Dezember 1994 bis November 2005 als deutschsprachige Monatszeitung im Baltikum. Dieses Faktum ließ das wissenschaftliche Interesse an vier Punkten manifestieren: 1.Das lange Überleben einer privaten, semiprofessionellen Zeitungsinitiative auf einem anderssprachigen, professionellen Zeitungsmarkt. 2.Die redaktionellen und verlegerischen Strukturen, die eine kontinuierliche Herausgabe ermöglichten. 3.Die Zusammenarbeit einer deutschsprachigen Zeitung in Litauen mit den deutschen Minderheiten in den drei baltischen Staaten. 4.Das Bemühen, einen Beitrag zur Dokumentation der Geschichte der Baltischen Rundschau zu liefern. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die redaktionelle und verlegerische Entwicklung der Baltischen Rundschau von ihrer Gründung im Dezember 1994 bis zu ihrer Einstellung im November 2005 zu beschreiben. Ein weiterer Schritt ist die Analyse inhaltlicher Schwerpunkte mit besonderem Augenmerk auf die regionale Verteilung von Handlungsorten und Handlungsträgern und auf die Beachtung der deutschen Minderheit. Des Weiteren war es von Interesse, herauszufinden, welche Stellung die Baltische Rundschau innerhalb des litauischen Mediensystems hatte und wie sie wahrgenommen wurde. Zunächst wird in einem ersten Abschnitt das Modell der Enklavenpublizistik von Sabine Reiner näher erläutert, denn sie grenzt Zeitungen wie die Baltische Rundschau von der Exil- und Emigrantenpresse ab und definiert eine neue Art von Minderheitenpresse in Aufnahmeländern. Ein Überblick über das litauische Mediensystem, in dem die Baltische Rundschau eine Nische besetzte, wird im zweiten Kapitel gegeben. Im dritten Kapitel wird dann die Geschichte der deutschen Besiedlung in Litauen skizziert, die erst die Existenz deutschsprachiger Medien ermöglichte. Daran thematisch anschließend werden im vierten Kapitel die drei bedeutendsten Monatszeitungen für die deutsche Minderheit in den drei baltischen Ländern bzw. für die Vertriebenen oder ausgewanderten Deutschbalten und Memeldeutschen als Pedanten zur Baltischen Rundschau vorgestellt. Im fünften Kapitel werden die leitfadengestützten Interviews mit den Mitarbeitern der Baltischen Rundschau ausgewertet. Im sechsten Kapitel werden schließlich die Forschungsergebnisse aus der Inhaltsanalyse präsentiert und ausgewertet sowie ein Gesamtfazit gezogen.

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