Die großen Irrtümer bei Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1. Laut einem Bericht der DAK leiden mittlerweile 75 Prozent der Arbeitnehmer regelmäßig unter ihnen, jeder siebte davon sogar chronisch.1
Damit hat das Problem in den letzten Jahren noch einmal massiv zugenommen. Dies führt dazu, dass inzwischen fast jeder zehnte Krankheitstag auf Rückenschmerzen zurückzuführen ist.2 Daraus ergeben sich neben den unserer Meinung nach unnötigen Schmerzen für die Patienten auch noch horrende volkswirtschaftliche Probleme. Jährlich entstehen hierdurch in Deutschland ca. 50 Milliarden Euro Kosten. Das sind mehr als 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.3 2003 hatten bereits 55 Prozent der Berufstätigen mindestens ein Mal jährlich Rückenschmerzen, 2017 waren es 75 Prozent, also eineinhalb mal so viele. Von 2007 bis 2016, also in weniger als zehn Jahren, stieg die Zahl der stationären Behandlungen um schockierende 80 Prozent, die Notfallaufnahmen stiegen dabei um 160 Prozent an im Verhältnis zu den stationären.4
Das Erschreckende an diesen Zahlen ist, dass ein Ende dieser Entwicklung überhaupt nicht in Sicht ist. Ganz im Gegenteil: Immer mehr und auch immer früher leiden wir und die ganze Gesellschaft an diesem penetranten Schmerz im Rücken und werden damit buchstäblich alleingelassen. Denn der herkömmliche Versuch der Schulmedizin mit Schmerzmedikamenten und Physiotherapie das Problem in den Griff zu bekommen, kann inzwischen als gescheitert angesehen werden. Sogar die vielfältigen Angebote der Krankenkassen wie Rückenschulen und Wirbelsäulengymnastik bringen keinen Erfolg – sie »erreichen« sogar eher eine leichte Verschlechterung.5 Bei einem Großteil der Rückenschmerzen ist noch nicht einmal die Ursache bekannt. Das ist der offizielle Stand.
Ein schmerzfreies Leben ist möglich.
Eine Lösung mit den herkömmlichen Mitteln der Medizin, mit Naturheilkunde, Physiotherapie und manuellen oder anderen Therapien ist nicht in Sicht. Das zeigen nicht nur die ausufernden Zahlen der Betroffenen.
Deutlich wird dies auch in Interviews wie beispielsweise das mit dem ärztlichen Leiter des Schmerzzentrums Berlin Jan-Peter Jansen Anfang des Jahres 2018 mit der ZEIT, in dem er die herrschende medizinische Einschätzung so beschrieb: »Ein schmerzfreies Leben ist unrealistisch.«6
Es wird also indirekt empfohlen, sich mit seinen Schmerzen abzufinden. Die einzige Alternative hierzu scheint inzwischen nur noch die immer früher durchgeführte Operation an der Wirbelsäule zu sein.7 Warum es sich hierbei unserer Meinung nach meistens um Kunstfehler handelt, werden wir im Weiteren noch genauer erklären. Nur so viel sei vorweggenommen: Eine Operation geht neben erheblichen Risiken auch immer mit einer massiven Veränderung der Statik einher und kann nie mehr rückgängig gemacht werden. Solch ein Schritt sollte, wenn überhaupt, nur dann in Betracht gezogen werden, wenn über Jahre alle anderen Maßnahmen – vor allem unsere Therapie – keine Linderung verschaffen konnten. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, sich zumindest einmal nach unserer vollkommen nebenwirkungsfreien Methode behandeln zu lassen, bevor Sie sich zu so einem schwerwiegenden Eingriff überreden lassen.
Es geht um Ihr Leben
Schön, dass Sie dieses Buch in Ihren Händen halten – und wichtig für Ihr Leben. Denn in diesem Buch geht es darum, dass Sie es genießen können, schmerzfrei zu leben. Was ist die Grundlage jedes Wohlfühlens? Dass wir gesund sind. Und dass wir frei von Schmerzen sind. Denn Schmerzen können einen verrückt machen. Sie können Energie rauben, uns unfähig machen, unseren Beruf auszuüben, erst recht das Hobby oder den Sport. Sie können das Zusammenleben so stören, dass Familien und Partnerschaften zerbrechen. Schmerzen können das Leben so belasten, dass sich Menschen vor lauter Verzweiflung eher umbringen, als weiterhin diese Qualen zu erleiden. In USA hat man dazu Zahlen erhoben: Zwischen 2006 und 2008 begingen etwa 3.000 Menschen Suizid wegen anhaltender Schmerzen, die nicht in den Griff zu bekommen waren, besonders Rückenschmerzen schienen hierbei von großer Bedeutung zu sein.8, 9 In Deutschland gibt es dazu keine Zahlen. Man weiß aber, dass hier bei uns etwa die gleiche Anzahl von Menschen nur aufgrund der Nebenwirkungen von Schmerzmitteln jährlich stirbt.10 Und das sind nur die offiziellen Zahlen.
Das Ganze nimmt inzwischen solche Ausmaße an, dass der ärztliche Leiter des Schmerzzentrums Berlin in dem ZEIT-Interview weiter äußerte: »Schmerzen gehören einfach zum Leben dazu.« Das hört sich wie eine Bankrotterklärung der Schulmedizin an. Ähnliches hören wir auch immer wieder von Patienten – je älter sie sind, desto öfter. Sie erzählen von Ärzten, die auf ihre Frage, warum man denn nichts gegen ihre Schmerzen machen könne, antworten: »Schauen Sie sich doch mal um, wie können Sie erwarten, dass es bei Ihnen anders ist?«
Rückenschmerzen – die Nummer eins bei Schmerzen
Es geht um die Schmerzen, die scheinbar aus dem Nichts kommen.
Natürlich sind das die ganz extremen Fälle. Aber nach unseren Erfahrungen leiden ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung an extremen Schmerzen und sind trotz der Einnahme von Schmerzmitteln und trotz Operationen in ihrem Leben stark eingeschränkt. Meist nennt man sie austherapiert. Weitere rund 20 Prozent leiden so stark, dass sie permanent Schmerzmittel benötigen, um ihren Alltag bewältigen zu können. Viele von ihnen lassen sich operieren, um das Problem zu lösen. Die nächsten etwa 20 Prozent müssen immer wieder zu Schmerzmitteln greifen, weil sie durch ihre Rückenschmerzen sonst zu sehr eingeschränkt sind. Auch sie lassen sich operieren oder schließen eine Operation zumindest nicht aus. Schließlich haben etwa 20 Prozent im Großen und Ganzen keine permanenten Probleme mit Schmerzen, aber wenn sie welche bekommen, nehmen sie Schmerzmittel, um sie zu unterdrücken. Nur die letzten rund 20 Prozent sind schmerzfrei und geben an, nur sehr selten vielleicht Spannungskopfschmerzen zu haben oder mal nach dem Joggen das Knie zu spüren.
Uns geht es um die Schmerzen, die meist im Bereich der Gelenke auftauchen oder aber am Rücken – die Wirbelsäule ist ja auch eine Art Ansammlung von vielen Gelenken.
Viele der Schmerzen, die Sie im Bereich des Rückens oder auch im restlichen Körper spüren und die zunächst scheinbar unabhängig vom Bewegungsapparat sind, haben in Wirklichkeit mit zu hohen Zugspannungen der Muskeln und Faszien zu tun.
Das Problem der Rückenschmerzen ist gelöst
Wie in unserem letzten Buch, »Die Arthrose-Lüge«, sagen wir Ihnen auch jetzt:
- Niemand auf diesem Planeten muss Schmerzen im Bewegungssystem haben.
- Niemand muss »Rücken« haben.
»Es ist leichter, ein Atom zu spalten, als die Meinung der Menschen zu ändern.« Albert Einstein
Die Lösung des Problems begann 1986, und es dauerte rund 20 Jahre, bis wir 2007 die ersten Ausbildungen für Ärzte fast aller Fachrichtungen, für Osteopathen, Heilpraktiker, Physio- und die verschiedensten anderen Therapeuten anbieten konnten. Seit diesem Zeitpunkt ist unsere Lösung, die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, so weit entwickelt, dass sie in nur vier Tagen erlernt werden kann und dass die Absolventen schon am Tag nach der Ausbildung bei Patienten, denen sie vorher nicht befriedigend helfen konnten, sehr gute Ergebnisse erzielen können. Inzwischen sind über 2.000 der von uns ausgebildeten Therapeuten in unserer Qualitätssicherung, lassen sich regelmäßig fortbilden und sind deshalb auf unserer Internetseite im Schmerzspezialisten-Finder gelistet.11
Nach wie vor wirken wir mit unseren – für viele nicht nachvollziehbaren – Behandlungserfolgen stark polarisierend. Vor allem bei Fachleuten. Diejenigen, die unsere Ausbildung besucht haben, die wissen, was wir tun, und sich selbst davon überzeugt haben, wie frappierend wirkungsvoll unsere Osteopressur ist, sind begeistert und setzen bei Schmerzpatienten immer mehr auf unsere Therapie.
Andere, die unsere Therapie nicht kennen, halten unsere Aussagen zur Wirksamkeit für völlig überzogen, bestreiten sie vehement und verweisen dabei auf nicht vorliegende Studien. Sie belächeln unsere Erfahrungen und werfen uns Geschäftemacherei vor. Sie können sich einfach nicht vorstellen, dass es eine Schmerztherapie gibt, die so gute und systematisch wiederholbare Ergebnisse bringt. Sie vorverurteilen unsere Technik als etwas, das es schon immer so oder so ähnlich gab und deswegen auch nicht besser funktionieren kann als die herkömmlichen Therapien, die sie bislang kennen und einsetzen.
Die herkömmliche Meinung ist falsch
Die herkömmliche Meinung spiegelt die »falsche Realität«, eine falsche Wahrheit. Sie lautet:...