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Diagnostik von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten. Jahrbuch der pädagogisch-psychologischen Diagnostik

AutorHarald Marx, Marcus Hasselhorn, Wolfgang Schneider
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2000
Seitenanzahl214 Seiten
ISBN9783840913754
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,99 EUR

Unterschiedliche phonologische Verarbeitungsdefizite gehören zu den Hauptursachen von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Diese Erkenntnis findet in neueren Testverfahren Berücksichtigung, mit denen sich vielversprechende Perspektiven für die Früh-, Förder- und Differentialdiagnose von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten eröffnen. Der Band informiert ausführlich über die wichtigsten dieser neuen Testverfahren. Er vermittelt einen Eindruck von den aktuellen Forschungsbemühungen zur Identifizierung weiterer relevanter Merkmale für eine Früh-, Förder- und Differentialdiagnose von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Schließlich weist er auf zukünftige Perspektiven zur Gewinnung weiterer diagnostischer Möglichkeiten hin. 

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. Früh-, Förder- und Differentialdiagnostik von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten: Eine Einführung (Hasselhorn/Schneider/Marx)
  3. Prognostische, differentielle und konkurrente Validität des Bielefelder Screenings zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten (BISC) (Marx/Jansen/Skowronek)
  4. Knuspels Leseaufgaben: Theorie, Umsetzung und Überprüfung (Marx)
  5. Der Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (SLRT) (Landerl)
  6. Die Würzburger Leise Leseprobe (WLLP) (Küspert/Schneider)
  7. Entwicklung eines Tests zur phonologischen Bewusstheit im Grundschulalter (Marx/Schneider)
  8. Ist das "Nachsprechen von Kunstwörtern" für die Entwicklungspädagogik des phonologischen Arbeitsgedächtnisses geeignet? (Hasselhorn/Seidler-Brandler/Körner)
  9. Phonologisches Arbeitsgedächtnis und Leseleistungen (Hasselhorn/Marx)
  10. Spielt der phonetische Speicher des Arbeitsgedächtnisses eine bedeutsame Rolle für die Differentialdiagnose von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten? (Hasselhorn u.a.)
  11. Theoretisches Rahmenmodell für ein Diagnostikum zur differentiellen Funktionsanalyse des phonologischen Arbeitsgedächtnisses (Hasselhorn/Grube/Mähler)
  12. Anspruch, Notwendigkeit, Realisierung und Alternativkonzeption der Schriftsprachförderung im Sekundarstufenbereich (Marx)
  13. Verzeichnis der Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
Kapitel 1 Früh-, Förder- und Differentialdiagnostik von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten: Eine Einführung9
Literatur15
Kapitel 2 Prognostische, differentielle und konkurrente Validität des Bielefelder Screenings zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten ( BISC)17
Konzipierung der Bielefelder Studie19
Klassifikatorische Vorhersagen20
Prädiktorauswahl auf Basis der Lese-Rechtschreibentwicklung und der beteiligten Verarbeitungsprozesse22
Einordnung in spezifische, unspezifische und konfundierte Prädiktoren24
Zielsetzung der Bielefelder Längsschnittstudie26
Methode und Aufgabenstellungen27
Prädiktoren27
Kriterien29
Untersuchungsdesign und Durchführung30
Risikoklassifikation30
Problemklassifikation31
Ergebnisse31
Korrelative Ergebnisse31
Ergebnisse der klassifikatorischen Vorhersage32
Diskussion der Ergebnisse34
Vorhersage mit unspezifischen Prädiktoren34
Vorhersage mit spezifischen Prädiktoren35
Vorhersage mit konfundierten Prädiktoren36
Weiterführende Ergebnisse der Klassifikation36
Kurzcharakteristik der Befunde37
Literatur38
Kapitel 3 Knuspels Leseaufgaben: Theorie, Umsetzung und Überprüfung43
Hintergründe und Anspruch der Testentwicklung44
Leselernprozess und Leselernmodell46
Leseentwicklung von den Vorläuferfertigkeiten bis zum Leseverstehen46
Prozessmodell des Leselernens46
Konsequenzen aus dem Prozessmodell des Lesenlernens50
Theorieumsetzung, Testmaterial und Auswertung51
Operationalisierung und Kurzbeschreibung der Subtests52
Auswertungsmöglichkeiten und Scorebildung54
Testgütekriterien, Normierung und Theorieprüfung55
Theorieprüfungen63
Ausblick66
Literatur67
Kapitel 4 Der Salzburger Lese- und Rechtschreibtest ( SLRT)71
Anwendungsbereich71
Das Testkonzept: Störungen der Teilkomponenten des Lesens und Rechtschreibens auf verschiedenen Lernstufen73
Lese-/Rechtschreibschwäche: Eine Störung der Wortlesefertigkeit, keine Störung des Textverständnisses73
Störungen des synthetischen Lesens und der automatischen, direkten Worterkennung74
Störungen der Teilkomponenten des Schreibens auf verschiedenen Lernstufen77
Störungen des Erwerbs des lautorientierten Schreibens78
Störungen beim Erwerb des orthographischen Schreibens79
Testaufbau79
Lesetest79
Rechtschreibtest82
Testgütekriterien83
Geplante Weiterentwicklungen86
Literatur87
Kapitel 5 Die Würzburger Leise Leseprobe (WLLP)89
Hintergründe zur Entwicklung der WLLP89
Defizite im Bereich der Lesediagnostik90
Zu den Grundlagen der WLLP: Modelle der Leseentwicklung92
Beschreibung der WLLP92
Reliabilität und Validität der WLLP93
Die Eichung der WLLP94
Geschlechtsunterschiede95
Einsatzbereiche der WLLP96
Literatur97
Kapitel 6 Entwicklung eines Tests zur phonologischen Bewusstheit im Grundschulalter99
Entwicklung eines Tests zur phonologischen Bewusstheit im Grundschulalter99
Phonologische Bewusstheit und Lese-Rechtschreibschwäche100
Beziehung zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese- Rechtschreibschwäche101
Subtypen der Lese-Rechtschreibschwäche102
Vorhandene Aufgaben zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit104
Entwicklung des Tests zur Phonologischen Bewusstheit106
Auswahl der Aufgaben106
Durchführung109
Weitere erfasste Variablen109
Stichprobe110
Ergebnisse110
Deskriptive Kennwerte110
Itemanalyse111
Subtests111
Jahrgangsstufen112
Faktorenanalyse113
Beziehungen zwischen den Variablen113
Vergleich der lese- und/oder rechtschreibschwachen mit den restlichen Kindern114
Diskussion116
Objektivität116
Reliabilität116
Validität117
Nebengütekriterien117
Abschließende Bewertung119
Literatur119
Anhang123
Instruktion und Protokollbogen des Tests zur phonologischen Bewusstheit123
Protokollbogen124
1. Pseudowort-Segmentierung124
3. Restwortbestimmung125
4. Phonemvertauschung125
5. Lautkategorisierung125
Kapitel 7 Ist das ,, Nachsprechen von Kunstwörtern“ für die Entwicklungsdiagnostik des phonologischen Arbeitsgedächtnisses geeignet?127
Studie 1130
Methode131
Diskussion135
Studie 2136
Methode136
Ergebnisse und Diskussion137
Gesamtdiskussion139
Literatur140
Kapitel 8 Phonologisches Arbeitsgedächtnis und Leseleistungen143
Phonologisches Arbeitsgedächtnis144
Modell der Leseentwicklung nach Marx (1998)145
Spezifische bzw. dysphasische Sprachentwicklungsstörung146
Eigene Fragestellungen147
Methode148
Ergebnisse151
Diskussion153
Literatur155
Kapitel 9 Spielt der phonetische Speicher des Arbeitsgedächtnisses eine bedeutsame Rolle für die Differentialdiagnose von Lese- Rechtschreib- Schwierigkeiten?157
Heterogenität des LRS-Phänomens160
Fragestellung162
Methode163
Versuchsplan und Versuchspersonen163
Phonologisches Arbeitsgedächtnis164
Phonologische Bewusstheit164
Sprachliche Fähigkeiten165
Versuchsdurchführung165
Ergebnisse166
Leistungsverhalten beim Kunstwörter-Nachsprechen166
Phonologische Bewusstheit und phonologisches Arbeitsgedächtnis168
Sprachliche Fähigkeiten169
Lassen sich allgemeine sprachliche Minderleistungen durch phonologische Verarbeitungsauffälligkeiten erklären?170
Diskussion170
Welche Schlussfolgerungen legen die Befunde nahe?171
Literatur172
Kapitel 10 Theoretisches Rahmenmodell für ein Diagnostikum zur differentiellen Funktionsanalyse des phonologischen Arbeitsgedächtnisses175
Baddeleys Zwei-Komponenten-Modell des Phonologischen Arbeitsgedächtnisses176
Wortlängeneffekt177
Korrelation zwischen Sprechrate und Gedächtnisspanne177
Artikulatorische Unterdrückung177
Effekt der irrelevanten Sprache178
Akustischer Ähnlichkeitseffekt178
Hulme und Mackenzies Kritik am Zwei-Komponenten-Modell179
Altersabhängigkeit des akustischen Ähnlichkeitseffektes179
Korrelation zwischen Größe des Ähnlichkeitseffektes und Sprechrate180
Verringerung des Ähnlichkeitseffektes bei artikulatorischer Unterdrückung180
Bewertung der drei Argumente180
Weitere Ausdifferenzierungen des Zwei-Komponenten-Modells181
Dissoziation zwischen Wortlängeneffekt und Sprechrate181
Dissoziation zwischen akustischem Ähnlichkeitseffekt und Kunstwörter- Nachsprechen183
Empirische Phänomene und differentielle Funktionen184
Grenzen und Möglichkeiten der testdiagnostischen Umsetzung186
Literatur188
Kapitel 11 Anspruch, Notwendigkeit, Realisierung und Alternativkonzeption der Schriftsprachförderung im Sekundarstufenbereich191
Indirekte und direkte Befunde über Kinder mit Schriftsprachproblemen im Sekundarstufenbereich192
Schein und Sein der Richtlinien und Erlasse sowie ihrer Umsetzung193
Schulische Fördermaßnahmen194
Außerschulische Fördermaßnahmen196
Schlussfolgerungen und Kritik an den bisherigen Fördermaßnahmen200
Konsequenzen aus den bisherigen Forschungsbefunden unter Berücksichtigung multikultureller Klassenzusammensetzungen201
Verbreiterung der empirischen Basis201
Alternative Förderkonzeption: Rechtschreiben lernt man durch richtiges Wortlesen203
Literatur206
Autorenverzeichnis213

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