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Die Aktualität Marshall McLuhans vor dem Hintergrund heutiger Mensch-Computer-Interaktion

Lässt sich Interaktion zwischen Mensch und Touchscreen-Medien (am Beispiel von Microsoft Surface und Apple iPad) mit McLuhan deuten?

AutorMoritz Herrmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783656000778
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Hochschule Bremen (Journalistik), Veranstaltung: Einführung in die Medienrezeptionsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medientheoretiker Marshall McLuhan wird bis heute kontrovers diskutiert. McLuhan starb am 31. Dezember 1980 und formulierte sein Werk in den 60er- und 70er-Jahren. Zwar kannte der Kanadier die Computer-Technologie, ihren globalen Siegeszug sah er aber so nicht voraus. Das World Wide Web gab es nicht und die ersten Heimcomputer waren sperrig, langsam und leistungsbegrenzt. McLuhans medientheoretischer Ansatz ist ein anderer und fußt auf der Analyse der Interaktion von Mensch und Fernsehen. Warum also werden McLuhans Überlegungen auch im heutigen Diskurs noch bemüht, wenn es darum geht, das Verhältnis von Mensch und 'neuen' Medien zu deuten? Lewis H. Lapham behauptet im Vorwort zu 'Die magischen Kanäle. Understanding Media': 'Vieles was er zu sagen hatte, macht 1994 wesentlich mehr Sinn als 1964' (McLuhan 1995: 3). An Laphams Aussage anknüpfend widme ich mich deshalb der Frage, ob und wie aktuell McLuhan 2010 ist. Meine These lautet: Vieles was er, Marshall McLuhan, zu sagen hatte, macht 2010 wesentlich mehr Sinn als 1964. McLuhan hat die jetzige Mensch-Maschine-Interaktion vorweggenommen. Ich will darstellen, dass McLuhans Ideen visionär und universell anmuten und deshalb auch fernab vom eigentlichen Betrachtungsgegenstand, dem Fernsehen, in abstrahierter Form Anwendung finden können. Dafür werde ich die für meine Fragestellung relevanten Überlegungen McLuhans skizzieren und vor dem Hintergrund der Multitouch-Technologie reflektieren. Was passiert, wenn der Mensch einen intelligenten Computer intuitiv per Touchscreen bedient? Wie ist die hier stattfindende Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit McLuhan zu erklären? Kulminiert in einer solchen Interaktion womöglich die These McLuhans, 'alle Medien sind Erweiterungen bestimmter menschlicher Anlagen - seien sie psychisch und physisch' (McLuhan 1994: 26)? Für die Touchscreen-Technologie stehen beispielhaft der Microsoft Surface, ein Computerschreibtisch, und der iPad von Apple, ein Tablet-PC. Angesichts der Komplexität des Themas einerseits und der limitierten Seitenzahl andererseits beansprucht diese Hausarbeit keine Vollständigkeit. Es geht vielmehr darum zu zeigen, dass man McLuhan nicht ohne Grund den 'Propheten des Medienzeitalters' (Abarbanell 1993: 1) nennt.

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