Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Leipzig (Germanistik (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)), Veranstaltung: Stimmen der Städte, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel Berlin Alexanderplatz lässt vermuten, dass es sich hierbei um einen Roman handelt, der die Großstadt zum Thema hat. Auch wenn das Buch gemeinhin als erster deutschsprachiger Großstadtroman gilt, trifft diese Klassifizierung jedoch nur unzureichend die ursprüngliche Intention des Autors und verfehlt auch das letztlich erreichte Ergebnis. Im Vordergrund steht nämlich die Entwicklungsgeschichte eines Einzelnen (Die Geschichte vom Franz Biberkopf, wie es im Untertitel heißt) und nicht ein Tableau des Berlins der 20er Jahre. Dass Döblin trotz allem eine weitschweifige Milieuskizze des Berliner 'Lumpenproletariats' jener Zeit zeichnet, wie es Ronald Links in seinem marxistischen Deutungsansatz formuliert, soll nicht über die zentrale Stellung Biberkopfs und die ihm vom Autor zugedachte Aufgabe als überzeitliche, exemplarische Figur hinwegtäuschen.
Auf der Frage nach der Bedeutung des großstädtischen Handlungsraumes für den Roman und damit für die Entwicklung Biberkopfs wird in dieser Arbeit der Schwerpunkt liegen. Uns wird dabei das geistig-emotionale Wechselspiel zwischen dem Protagonisten und seinem unmittelbaren Umfeld interessieren. Ausgehend von einem soziologischen Ansatz des zwanzig Jahre vor Döblin geborenen Georg Simmel werden wir uns dem Lebensraum Großstadt nähern. Anschließend wird die romantheoretische Konzeption Döblins erörtert, um Beweggründe seines literarisches Schaffens zu erkunden und die von ihm daraus abgeleiteten Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung zu verstehen. Die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich Grundlage für eine Analyse der Figur des Franz Biberkopf sein, wovon wir uns weitgehenden Aufschluss über den Aussagegehalt des Romans erhoffen.
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