Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Sind Schwangerschaften im Jugendalter per se schon mit enormen psychosozialen Belastungen für die Jugendliche verbunden, so stellen sie jugendliche Mütter, die Unterstützung seitens der Jugendhilfe brauchen, vor noch größere Herausforderungen. Diese, meist aus sozial schwachen Familien kommenden, Mütter haben seit früher Kindheit gehäuft negative Bindungserfahrungen in ihren Herkunftsfamilien machen müssen. Dazu zählen etwa Gewalt, Vernachlässigung, Missbrauch, Trennungen oder Armut. Sie weisen meist unsichere und hochunsichere Bindungsmuster und daraus folgend gravierende Verhaltensauffälligkeiten und Persönlichkeitsstörungen auf. Das führt häufig zur Überforderung der Betreuerinnen und des Jugendhilfesystems allgemein und somit oft sogar zur Entlassung der betroffenen Mutter. Will die Jugendhilfe dieser speziellen Problemlage gerecht werden, muss ihr Vorgehen die Wechselwirkung zwischen Bindungserfahrungen und Persönlichkeitsentwicklung berücksichtigen. Die wichtigste Grundannahme der Bindungstheorie nach John Bowlby für eine gesunde emotional-soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist das Vorhandensein mindestens einer engen und dauerhaften Bindung zu einer erwachsenen Person, welche sich kontinuierlich und feinfühlig um das Kind oder den Jugendlichen kümmert und ihm Schutz und Sicherheit gewährleistet. Ist es möglich, dass junge Mütter mit unsicheren Bindungsrepräsentationen eine liebevolle und verlässliche Beziehung zu ihrem Kind aufbauen können? Der bindungsbasierende Ansatz der sozialen Arbeit sieht vor, dass die Erzieherinnen in den Jugendhilfeeinrichtungen eine sichere Basis für betroffene Mütter bilden. Dadurch sollen diese neue positive Bindungserfahrungen machen, um ihre inneren Arbeitsmodelle zugunsten sicherer Bindungsrepräsentationen zu verändern und die transgenerationale Weitergabe von unsicheren und hochunsicheren Bindungsqualitäten zu unterbrechen. Arlette Bech sieht in der Anwendung der Erkenntnisse der Bindungstheorie und der Bindungsforschung ein großes Potential für die soziale Arbeit in den stationären Erziehungshilfen. In ihrem Buch macht sie die Erkenntnisse und Methoden der Professoren Roland Schleiffer und Ronald Hofmann für eine bindungsbasierende soziale Arbeit mit jugendlichen Müttern in Wohngruppen nach § 19 KJHG konzeptionell nutzbar.
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