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Die Bedingungen der Unfreiheit bei Sigmund Freud und die Möglichkeiten der Befreiung bei Herbert Marcuse

'Das Unbehagen in der Kultur' und 'Triebstruktur und Gesellschaft'

AutorMonika Skolud
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638576970
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Debatten zur Kulturtheorie, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die notwendigen Bedingungen der Unfreiheit entwickelt Sigmund Freud durch den Rückgriff auf die Perspektive des Individuums und seine psychoanalytische Sicht auf die Kultur. Es sind die Bedingungen des Subjekts zur Schaffung von Kultur die bei ihm im Mittelpunkt stehen. Freud selbst bezeichnet sein Unterfangen im Unbehagen in der Kulturals ein '...Versuch zur Übertragung der Psychoanalyse auf die Kulturgemeinschaft...' Der Beweggrund für die Abhandlung war der fortschreitende Marxismus, mit der Glücksverheißung durch die Veränderung der äußeren Umstände in denen die Menschen leben. Dem Versprechen der Institutionalisierung von Glück erteilt Freud eine Absage, da dies der menschlichen Prädisposition widerspricht. Nach Freud ist gerade für die Menschen keine lineare Entwicklung zum Glück oder glücklicher werden möglich. Dies, weil sie aufgrund ihrer inneren Triebstruktur, die sie unabhängig von den jeweils existierenden Verhältnissen bestimmen, und denen sie nicht entkommen können, diese Möglichkeit zum Glück und zur Freiheit nicht besitzen. Freuds Untersuchung leistet die Aufdeckung der Teile des Unbewussten im Seelenleben, die Voraussetzung für die Schaffung von Kultur sind. Herbert Marcuses argumentiert in seiner Schrift Triebstruktur und Gesellschaft mit Freud und geht in seiner Interpretation über Freud hinaus. Damit unternimmt er den Versuch die Möglichkeiten der Befreiung in der Kultur für die Menschen aufzuzeigen. Herbert Schnädelbach meint, Marcuse habe '...nichts geringeres versucht, als eine soziologische und politische Entschlüsselung der psychoanalytischen Grundbegriffe.' Die entscheidende Fragestellung für Marcuse war, warum die Geschichte von Herrschaft und Unterdrückung dominiert wird. Mit den Begriffen der 'zusätzlichen Unterdrückung' und des 'Leistungsprinzips', versucht er die psychoanalytischen Begriffe Freuds um die historische Dimension zu erweitern. Marcuse versucht zu zeigen, dass eine 'nichtrepressive Triebentwicklung' innerhalb der menschlichen Kultur möglich ist.

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