Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 20 |
A. Einleitende Gedanken | 24 |
I. 11. September 2001 – Moderner Terrorismus als CNN-gerechtes Verbrechen | 24 |
II. Das Problem einer Terrorismusdefinition: „We know it, when we see it“? | 31 |
1. Ethymologischer Definitionsansatz und Bedeutungswandel | 33 |
2. Beispiele für völkerrechtliche Definitionsversuche | 34 |
3. Beispiele für politikwissenschaftliche und soziologische Definitionsversuche | 35 |
4. Deutsche Gesetzgebungspraxis und EU-Rahmenbeschluss zur Terrorismusbekämpfung | 36 |
III. Internationaler Terrorismus – Krieg oder Kriminalität? | 38 |
1. Sprachliches Krisenmanagement: Internationaler Terrorismus – Krieg oder Kriminalität? | 38 |
2. Vom Selbstverständnis der Terroristen – Krieger oder Verbrecher? | 39 |
3. Internationaler Terrorismus – Auf demWeg zum Netzstaat oder zum Individualstaat? | 40 |
4. Internationaler Terrorismus – Bedrohung desWeltfriedens? | 41 |
5. Internationaler Terrorismus – ein Fall für das deutsche Strafrecht? | 42 |
B. § 129b StGB – eine historische Einordnung | 44 |
I. Die Gesetzgebung vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes | 44 |
1. Das Preußische Edikt vom 20. Oktober 1798 | 44 |
2. Das preußische Gesetz vom 7. Januar 1838 | 46 |
3. Das Preußische Strafgesetzbuch von 1851 und das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 | 46 |
4. Sozialistengesetz und Umsturzvorlage | 48 |
5. Die Republikschutzgesetzgebung von Weimar | 49 |
6. Die Verbindungstatbestände in der Zeit des Nationalsozialismus | 52 |
7. Die Zeit alliierter Kontrollratsgesetzgebung und die Fortgeltung der Verbindungstatbestände unter dem Grundgesetz | 52 |
II. Die Entscheidung für eine streitbare Demokratie | 53 |
1. Streitbare Demokratie und Grundgesetz | 53 |
2. Art. 9 Abs. 2 des Grundgesetzes als Musterbeispiel des Streitbarkeitsprinzips | 55 |
3. Kritik und Gegenkritik | 56 |
III. Die Gesetzgebung unter dem Grundgesetz bis zum 11. September 2001 | 58 |
1. Das Erste Strafrechtsänderungsgesetz vom 30. August 1951 | 58 |
2. DerWeg zum Vereinsgesetz vom 15. August 1964 | 62 |
3. Die streitbare Demokratie und die Herausforderung des Terrorismus | 65 |
a) Terrorismusbekämpfung und Streitbarkeitsprinzip | 66 |
b) § 129a StGB und das Anti-Terror-Gesetz von 1976 | 68 |
c) Die Reform des § 129a StGB durch die „Koalition der Mitte“ | 70 |
4. Vergleich der deutschen Rechtslage mit den europäischen Vorgaben | 72 |
IV. Die Gesetzgebung nach dem 11. September 2001 | 75 |
1. Die Umsetzung der Gemeinsamen Maßnahme vom 21. Dezember 1998 | 75 |
2. Die Umgestaltung des § 129a StGB gemäß den Vorgaben des Rahmenbeschlusses zur Terrorismusbekämpfung | 78 |
C. § 129b StGB – Kritikwürdiges „symbolisches Strafrecht“? | 80 |
I. „Symbolisches Strafrecht“ | 80 |
1. Symbolische Politik | 80 |
2. Symbolisches Strafrecht als Spielform symbolischer Politik | 82 |
3. Symbolisches Strafrecht als Antipode eines modernen auf Wirkungsoptimalität ausgerichteten Gesetzgebungsverständnisses | 82 |
4. Symbolisches Strafrecht und Anti-Terror-Gesetzgebung | 83 |
II. Kritik am Diskurs über das symbolische Strafrecht | 85 |
1. Von der instrumentellen Ineffektivität des „guten Strafrechts“ | 85 |
2. Von der Kapitulation des instrumentellen Strafrechts | 87 |
3. Vom symbolischen Eigenwert des Strafrechts | 87 |
4. Von der positiven Generalprävention als Theorie der symbolischen Funktion des Strafrechts | 89 |
5. Zwischenergebnis | 92 |
D. § 129b StGB und die Diskussion über ein „Feindstrafrecht“ | 93 |
I. Die Diskussion über ein „Feindstrafrecht“ | 93 |
1. Die Diskussion über ein Feindstrafrecht in Deutschland – Entwicklung von der kritischen zur affirmativen Kategorie | 95 |
2. Die Definition des Feindes – ein erster Überblick | 97 |
3. Person im Recht versus Feind | 99 |
4. Der Personenbegriff bei Jakobs und die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes | 100 |
5. Feinde als Adressaten des Rechts | 101 |
6. Der Feind des Feindstrafrechts – inimicus oder hostis? | 102 |
7. Zwischenergebnis | 104 |
II. Die streitbare Demokratie und der Feind als Teil eines Kollektivs | 105 |
1. Vom individuellen Defizit zum selbständigen Systemunrecht | 105 |
2. Deutsche Strafrechtsdogmatik und Systemunrecht | 106 |
3. Unrechtssysteme und Systemunrecht – ein grober Überblick | 107 |
4. Die terroristische Vereinigung als Musterbeispiel eines verfassten Unrechtssystems | 108 |
a) Der bisherige Vereinigungsbegriff in Rechtsprechung und Lehre | 109 |
b) Der Vereinigungsbegriff und die Europäischen Vorgaben – Plädoyer für eine Neubestimmung | 110 |
c) Das Systemunrecht einer kriminellen oder terroristischen Vereinigung bei strafbarkeitserweiternder gemeinschaftskonformer Auslegung des Vereinigungsbegriffes | 111 |
5. Die Verantwortung für Systemunrecht innerhalb krimineller und terroristischer Vereinigungen | 112 |
6. Die Vereinigungstatbestände als Zurechnungsnormen – Die Zuschreibung von Verantwortlichkeit für Systemunrecht an die „Feinde“ einer streitbaren Demokratie | 113 |
E. § 129b StGB – Strafrecht zum Schutze eines bloßen Scheinrechtsgutes? | 115 |
I. Vereinigungstatbestände und Rechtsgüterschutz – einige Grundlagen | 115 |
1. Systemunrecht und Rechtsgüterschutz | 115 |
2. Die Unschärfe des Rechtsgutsbegriffes der Strafrechtslehre | 116 |
a) Kurze Historie des Rechtsgutsbegriffes | 116 |
b) Der Rechtsgutsbegriff unter dem Grundgesetz – ein Überblick über die strafrechtliche Literatur | 119 |
3. Der Rechtsgutsbegriff unter dem Grundgesetz – ein Überblick über die verfassungsgerichtliche Rechtsprechung | 120 |
4. Die Konzeption des Rechtsgutsbegriffs vor dem Hintergrund des Menschenbildes der Verfassung | 121 |
5. Absage an ein naturalistisches bzw. überpositives Rechtsgutsverständnis unter dem Grundgesetz | 122 |
6. Rechtsgüterschutz und streitbare Demokratie | 123 |
a) Das Schutzgut der streitbaren Demokratie | 124 |
b) Vereinigungstatbestände und Rechtsgüterschutz | 125 |
II. Das Rechtsgut des § 129a StGB a.F. | 125 |
1. Die Rechtsgutsfrage bei § 129a StGB a.F. – ein Scheinproblem? | 125 |
2. Die Auffassung des historischen Gesetzgebers | 126 |
3. Die Auffassung der höchstrichterlichen Rechtsprechung | 126 |
4. Die Auffassungen in der Literatur – ein grober Überblick | 127 |
5. Der innere bzw. öffentliche Friede – ein Scheinrechtsgut? | 127 |
a) Die Entwicklung des Sicherheitsbegriffs | 128 |
b) Sicherheitsbegriff und Staatsphilosophie – ein Exkurs | 129 |
aa) Hobbes: Unterwerfung gegen Sicherheit durch Schutz | 130 |
bb) Locke: Sicherheit vor dem Staat und durch den Staat | 130 |
cc) Sicherheit – der liberale Staatszweck schlechthin | 131 |
c) Sicherheitsbegriff und moderne Staatlichkeit | 131 |
aa) Sicherheitsbegriff und Grundgesetz | 132 |
bb) Die Renaissance des staatlichen Sicherheitszweckes angesichts einer funktionell differenzierten Gesellschaft | 132 |
cc) Terrorismus und funktionell differenzierte Gesellschaft | 134 |
dd) Der innere Friede als Bestandteil der öffentlichen inneren Sicherheit | 135 |
(1) Der innere Friede aus der Sicht der Rechtsprechung | 135 |
(2) Der innere Friede als kollektive Bewusstseinslage der Mitglieder eines sozialen Systems | 136 |
(3) Vertrauen und Systemvertrauen – ein Exkurs | 137 |
(a) Vertrauen als Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität | 137 |
(b) Vertrauen als Basiselement sozialer Ordnung | 138 |
ee) Vertrauensgefährdung und Vertrauenserschütterung als Angriffe auf den inneren Frieden als Grundvoraussetzung moderner Staatlichkeit | 139 |
ff) Der innere bzw. öffentliche Friede – ein Gemeinschaftsgut mit Verfassungsrang | 139 |
gg) Zwischenergebnis | 140 |
hh) Die Kritikpunkte der Mindermeinung am Rechtsgut des inneren bzw. öffentlichen Friedens | 140 |
(1) Inkompatibilität mit dem Rechtsstaatsmodell des Grundgesetzes | 141 |
(2) Entkräftung: Verkennung des Charakters des inneren Friedens als eigenständige gesellschaftliche Realität verbunden mit konsequenter Ignorierung der Janusköpfigkeit des Rechtsstaates | 143 |
(a) Der innere bzw. öffentliche Friede als eigenständige gesellschaftliche Realität | 143 |
(b) Systemunrecht als Maius gegenüber einem Normgeltungsschaden | 145 |
(c) Die Janusköpfigkeit des grundgesetzlichen liberalen Rechtsstaatsmodells | 146 |
(3) Fehlender Rechtsgutscharakter mangels sozialer Relevanz von Gefühlen | 149 |
(4) Entkräftung: Verkennung des Charakters der Vereinigungstatbestände als abstrakte Gefährdungsdelikte | 150 |
(5) Unbeachtlichkeit aufgrund der Subjektivität von Gefühlen | 150 |
(6) Entkräftung: Objektive soziale Welt als Anknüpfungspunkt des strafrechtlichen Schutzes | 151 |
6. Der Schutz des inneren Friedens als Staatsschutz | 152 |
a) Der Begriff des Staates nach der Drei-Elemente-Lehre und der Zwei-Seiten-Theorie Georg Jellineks | 152 |
b) Der Staat als geistige Wirklichkeit – Die Integrationslehre von Smend | 154 |
aa) Die Wirklichkeit des Staates als Wirklichkeit des staatlichen Integrationssystems | 154 |
bb) Zwischenergebnis | 156 |
c) Der Staatsbegriff bei Herrmann Heller | 156 |
aa) Der Staat als objektive Wirkungseinheit | 157 |
bb) Die Funktion des Staates – Parallelen bei Hobbes und Heller | 157 |
cc) Zwischenergebnis | 158 |
d) Staatsschutz im weiteren Sinne als Schutz der wirklichen Seite des Staates | 158 |
III. Das Rechtsgut des § 129a StGB n.F. | 160 |
1. Die Auswirkungen der Neufassung des § 129a StGB auf die Positionen im juristischen Schrifttum | 160 |
2. Keine Auswirkungen der Neufassung des § 129a Abs. 2 StGB auf das geschützte Rechtsgut | 162 |
IV. Das Rechtsgut des § 129b StGB | 163 |
1. Die Ansicht des OLG München zum Rechtsgut des § 129b StGB | 164 |
2. Die Ansicht der Kommentarliteratur zum Rechtsgut des § 129b StGB | 164 |
3. Der innere Friede in der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsgut auch des § 129b StGB | 165 |
a) Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur „Wehrsportgruppe Ausland“ | 165 |
b) Zum strafrechtlichen Schutz eines sich vornehmlich außerhalb des deutschen Staatsgebietes konstituierenden Sicherheitsgefühls | 166 |
aa) Der Schutz ausländischer öffentlicher Rechtsgüter durch das deutsche Strafrecht | 167 |
bb) Zum europäischen Sicherheitsgefühl – ein Rechtsgut des § 129b StGB? | 168 |
(1) Die Entwicklung zum Europa der offenen Grenzen | 168 |
(2) Die EU als Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts | 169 |
(3) Zum Schutz eines europaweiten Rechtsgutes des inneren Friedens | 171 |
(4) Zur Notwendigkeit eines strafrechtlichen Schutzes des inneren Friedens vor den Auswirkungen ausländischer terroristischer Vereinigungen im Bereich der EU | 172 |
(5) Zwischenergebnis | 173 |
cc) Zum Weltsicherheitsgefühl – ein Rechtsgut des § 129b StGB? | 173 |
(1) Der Weg in die Weltgesellschaft | 173 |
(a) Die Weltgesellschaft nach Talcott Parsons | 174 |
(b) Die Weltgesellschaft nach Niklas Luhmann | 175 |
(2) Zwischenergebnis | 178 |
dd) Analyse der Konzeption des deutschen Gesetzgebers im Vergleich mit den europäischen Vorgaben | 178 |
F. § 129b StGB – Sinnvolles besonderes Strafanwendungsrecht? | 181 |
I. Die Abstimmung des bei der Rechtsgutsfrage gefundenen Ergebnisses mit den §§ 3 ff. StGB – einige grundsätzliche Fragen | 181 |
1. Einschätzungen aus der Literatur | 181 |
2. Deutsches Strafanwendungsrecht – Grundsätzliches zu Territorialitätsprinzip und Ubiquitätstheorie | 182 |
a) Legitimierende völkerrechtliche Anknüpfungspunkte des Strafanwendungsrechtes | 183 |
b) Die Entwicklung des deutschen Strafanwendungsrechtes hin zum Territorialitätsprinzip als Ausgangspunkt | 183 |
c) Territorialitätsprinzip und Ubiquitätstheorie | 184 |
3. Zum tatbestandlichen Erfolg abstrakter Gefährdungsdelikte und deren Erfolgsort im Sinne des § 9 StGB | 185 |
a) Die Position der überwiegenden Ansicht in Rechtsprechung und Literatur | 185 |
b) Die einen Erfolgsort abstrakter Gefährdungsdelikte bejahende Literaturansicht | 186 |
aa) Der Erfolg des abstrakten Gefährdungsdelikts bei Cramer | 186 |
bb) Der Erfolg des abstrakten Gefährdungsdelikts bei Wolter: Abstrakte Gefahr als primäres Erfolgsunrecht | 188 |
cc) Der Erfolg des abstrakten Gefährdungsdelikts | 188 |
dd) Erfolgsorte beim abstrakten Gefährdungsdelikt | 189 |
II. Die Harmonisierung von § 129b StGB mit den §§ 3 ff. StGB | 190 |
1. Zum tatbestandlichen Erfolg des § 129b StGB und dessen Erfolgsort im Sinne des § 9 Abs. 1 Var. 3 StGB | 190 |
a) Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 23. Januar 1957 | 191 |
b) Systemunrecht und Erfolgsort | 191 |
2. Zur Harmonisierung von Territorialitätsprinzip und Ubiquitätstheorie mit den Prinzipien des geltenden Völkerrechts bei § 129b StGB | 192 |
a) Das Realprinzip in Form des Staatsschutzprinzips | 193 |
b) Von der Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf die Interessen anderer Staaten bei der Erfassung von Auslandstaten über das Realprinzip | 195 |
c) § 129b StGB und dessen Harmonisierung mit den §§ 3 ff. StGB | 196 |
aa) Die Erfassung von Handlungen zugunsten von ausländischen terroristischen Vereinigungen mit Sitz im EU-Raum | 197 |
bb) Die Erfassung von Handlungen zugunsten von ausländischen terroristischen Vereinigungen mit Sitz außerhalb des EU-Raumes | 197 |
cc) Die Kriterien des spezifischen Inlandsbezuges im besonderen Strafanwendungsrecht des § 129b Abs. 1 S. 2 StGB | 198 |
(1) Die Tat wird durch eine im Geltungsbereich des Gesetzes ausgeübte Tätigkeit begangen | 199 |
(2) Der Täter befindet sich im Inland | 199 |
(3) Der Täter ist Deutscher | 201 |
(4) Das Opfer ist Deutscher bzw. das Opfer befindet sich im Inland | 202 |
(a) Das Opfer ist Deutscher | 203 |
(b) Das Opfer befindet sich im Inland | 204 |
3. Zwischenergebnis | 205 |
G. § 129b StGB – verfassungswidrig politisiertes Strafrecht? | 206 |
I. Das Ermächtigungserfordernis des § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB – einige grundsätzliche Fragen | 206 |
1. Die Verfolgungsermächtigung – eine positive Prozessvoraussetzung | 206 |
2. Die Verfolgungsermächtigung – Kompromisslösung zur Vermeidung typischer Legitimitäts- und Praktikabilitätsprobleme bei der strafrechtlichen Erfassung außereuropäischer Vereinigungen | 207 |
3. Die Verfolgungsermächtigung – eine systemfremde Verfolgungshürde? | 209 |
4. Die Leitlinien des § 129b Abs. 1 S. 5 StGB für die Entscheidung über die Erteilung einer Verfolgungsermächtigung – lediglich ein wohlklingender Programmsatz? | 210 |
II. Das Ermächtigungserfordernis des § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB – eine zur verfassungswidrigen Politisierung der Justiz führende Gefahr? | 212 |
1. Das ministerielle Ermächtigungserfordernis als Angriff auf die Gewaltenteilung | 213 |
a) Der Grundsatz der Gewaltenteilung | 213 |
b) Die Verwirklichung der Gewaltenteilung im Grundgesetz | 214 |
c) Das Ermächtigungserfordernis des § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB – tatsächlich ein verfassungswidriger Angriff auf die Gewaltenteilung? | 214 |
aa) Der Rechtsprechungsbegriff | 215 |
bb) Die Erteilung einer Verfolgungsermächtigung nach § 129b StGB – Rechtsprechung im materiellen Sinne? | 216 |
2. Das ministerielle Ermächtigungserfordernis als Gefährdung der sachlichen richterlichen Unabhängigkeit gemäß Art. 97 Abs. 1 GG | 217 |
a) Die sachliche richterliche Unabhängigkeit gemäß Art. 97 Abs. 1 GG | 218 |
b) Die Verfolgungsermächtigung gemäß § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB vor dem Spiegel des Art. 97 GG | 218 |
aa) Die Zuweisung der Kompetenz für die Ermächtigungserteilung als Beeinträchtigung des Art. 97 Abs. 1 GG | 219 |
bb) Die Zuweisung der Kompetenz für die Ermächtigungsrücknahme als Beeinträchtigung des Art. 97 Abs. 1 GG | 219 |
cc) Die Beeinträchtigung der sachlichen richterlichen Unabhängigkeit gemäß Art. 97 Abs. 1 GG durch eine im Einzelfall erteilte Verfolgungsermächtigung | 220 |
3. Das ministerielle Ermächtigungserfordernis – eine gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßende Konzeption? | 221 |
a) Der Inhalt des Gleichheitsgebotes des Art. 3 Abs. 1 GG in der Ausprägung der Rechtssetzungsgleichheit | 221 |
b) Der Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG in der Ausprägung der Rechtssetzungsgleichheit im strafrechtlichen Kontext | 223 |
c) § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB – ein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG? | 224 |
4. Die Ermächtigungskonzeption des § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB – ein Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz? | 225 |
a) Der allgemeine verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgrundsatz | 226 |
b) Der verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgrundsatz im Bereich des Strafrechts | 226 |
c) Die Verfolgungsermächtigung des § 129b Abs. 1 S. 3 bis 5 StGB und die an diesen Normteil anzulegenden Bestimmtheitserfordernisse | 228 |
aa) Keine Eröffnung des Schutzbereiches bei Art. 103 Abs. 2 GG | 228 |
bb) Vereinbarkeit mit den allgemeinrechtsstaatlichen Bestimmtheitserfordernissen gemäß Art. 20 Abs. 3 GG | 229 |
5. Zwischenergebnis | 230 |
H. § 129b StGB – im Hinblick auf die Strafbewehrung als solche verhältnismäßiges Strafrecht? | 231 |
I. Grundsätzliches zur verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsprüfung strafrechtlicher Normen | 231 |
1. Der rechtsstaatliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 232 |
2. Die Elemente des rechtsstaatlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes und deren Anwendung auf die Verfassungsmäßigkeitsprüfung von Strafrechtsnormen durch das Bundesverfassungsgericht | 232 |
a) Die Konkretisierung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes durch das Bundesverfassungsgericht | 232 |
b) Einschränkung der verfassungsgerichtlichen Kontrolldichte | 233 |
II. Die Strafbewehrung bei § 129b StGB und das rechtsstaatliche Verhältnismäßigkeitsprinzip – eine Analyse anhand der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 235 |
1. Die Geeignetheit der Strafbewehrung nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 235 |
2. Die Erforderlichkeit der Strafbewehrung nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 237 |
3. Die Verhältnismäßigkeit der Strafbewehrung im engeren Sinne nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 238 |
a) Die theoretische Konzeption der Angemessenheitsprüfung | 238 |
b) Die Angemessenheitsprüfung in der verfassungsgerichtlichen Praxis | 239 |
4. Zwischenergebnis | 240 |
5. § 129b StGB als Musterfall gesetzgeberischer Einschätzungsprärogative | 241 |
a) Geeignetheit – 1:0 für den Gesetzgeber | 241 |
b) Erforderlichkeit – 2:0 für den Gesetzgeber | 241 |
c) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne – 3:0 für den Gesetzgeber | 243 |
6. § 129b StGB – im Hinblick auf die Strafbewehrung als solche verfassungsgemäß | 244 |
I. Zusammenfassung und Ausblick | 245 |
I. Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Untersuchung | 245 |
1. § 129b StGB – verfassungsgemäßes und politisches Strafrecht | 245 |
2. § 129b StGB – normales Strafrecht und daher symbolisches Strafrecht | 246 |
3. § 129b StGB – kein Feindstrafrecht zum Kampf gegen keine kognitive Mindestgarantie rechtstreuen Verhaltens bietende Rechtsgutsfeinde, sondern Strafrecht einer streitbaren Demokratie zur Erfassung eines die faktische Seite des Staates gefährdenden Systemunrechts | 247 |
4. § 129b StGB – Strafrecht zum Schutze einer verfassungsgemäßen, auf den inneren Frieden in der Bundesrepublik Deutschland als eigenständige gesellschaftliche Realität in Form einer kollektiven Bewusstseinslage der Mitglieder des sozialen Systems bezogenen Verhaltensnorm | 248 |
5. § 129b StGB – sinnvolles Strafanwendungsrecht eines streitbaren demokratischen Rechtsstaates in der Weltgesellschaft | 249 |
II. Ausblick | 250 |
1. Der Referentenentwurf des Gesetzes zur Verfolgung der Vorbereitung von schweren Gewalttaten vom 21. April 2008 | 250 |
2. Auszüge aus der Gesetzesbegründung des Referentenentwurfes | 252 |
3. Erkennbare Parallelen zu § 129b StGB | 254 |
a) Einstufung als auf die faktische Seite des Staates bezogene Delikte | 254 |
b) Benennung des inneren öffentlichen Friedens in der Bundesrepublik Deutschland als geschütztes Rechtsgut | 254 |
c) Anlehnung an § 129b StGB beim Strafanwendungsrecht | 255 |
d) Verfassungsrechtlich zulässige Politisierung durch Ermächtigungsvorbehalt zugunsten des Bundesministeriums der Justiz | 255 |
4. Entscheidende Differenz des Inhaltes des geplanten Gesetzes zur Verfolgung der Vorbereitung von schweren Gewalttaten zur Konzeption des § 129b StGB | 256 |
Anhang | 259 |
A. Aktuelle Gesetzestexte des § 129b StGB und des § 129a StGB | 259 |
B. Auszug aus dem Text der Gemeinsamen Maßnahme vom 21. Dezember 1998 (98/733/JI) | 261 |
C. Text des Gemeinsamen Standpunkts des Rates über die Bekämpfung des Terrorismus vom 27. Dezember 2001 (2001/930/GASP) | 264 |
ANHANG: Liste der internationalen Übereinkünfte und Protokolle im Sinne des Art. 14 | 268 |
D. Gemeinsamer Standpunkt des Rates vom 27. Dezember 2001 über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus (2001/931/GASP) | 269 |
E. Rahmenbeschluss des Rates vom 13. Juni 2002 zur Terrorismusbekämpfung (2002/475/JI) | 273 |
Literaturverzeichnis | 281 |
Verzeichnis der verwendeten Monographien und Aufsätze | 281 |
Verzeichnis der verwendeten Kommentarliteratur | 305 |
Sachverzeichnis | 307 |