Sie sind hier
E-Book

Die Chemie in Goethes 'Die Wahlverwandtschaften'. Ein leidenschaftliches Experiment

AutorDana Swillims
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783668159273
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Roman 'Die Wahlverwandschaften' (1809) zeigt genau die Vereinbarung der scheinbar gegensätzlichen Begriffe Wissenschaft und Poesie. Der Roman stellt nach Adler 'eine einzigartige Synthese von Literatur und Naturwissenschaften dar' (Adler 1987, S. 9). Bereits der gewählte Titel verweist auf die Bedeutung der Naturwissenschaften für den Roman. Der Begriff der 'Wahlverwandtschaft' ist in der Chemie des achtzehnten Jahrhunderts zu verorten und beschreibt die Eigenschaft bestimmter chemischer Elemente, bei der Annäherung anderer Stoffe ihre bestehenden Verbindungen zu lösen und sich mit den neu hinzugekommenen Elementen zu vereinigen. Der Roman stützt sich auf diese Theorie der Wahlverwandtschaften und überträgt diese auf menschliche Verhältnisse. Es scheint, als habe Goethe großes Vergnügen, innerhalb des Romans statt mit Stoffen mit Menschen zu experimentieren. Zentrale Kapitel, die einen besonderen Bezug zur Chemie haben, sollen innerhalb dieser Arbeit näher beleuchtet werden und es soll überprüft werden, inwiefern die chemischen Gesetze die menschlichen Leidenschaften der Protagonisten erklären können. Im Fokus steht dabei das vierte Kapitel des ersten Teils, welches die Gleichnisrede beinhaltet, innerhalb derer die chemische Theorie der Verwandtschaften mit vielen Einzelheiten besprochen, und die Handlung des Romans bis zu einem gewissen Maß vorhersagt wird. Die Diskussion der Figuren dreht sich um Anziehungen und Abstoßungen von Elementen. Im weiteren Verlauf des Romans wird die Lehre der Verwandtschaften auf menschliche Verhältnisse übertragen und am Beispiel der Protagonisten ergänzt und erweitert. Weiterhin sollen die ersten Kapitel des Romans betrachtet werden, da dies bereits zahlreiche Verweise auf chemische Hintergründe beinhalteten. Überdies soll genauer beleuchtet werden, inwiefern die Elemente den Romanfiguren zugeordnet werden können. Dies soll mit Textstellen aus dem Roman belegt werden. Ich stützte mich in dieser Arbeit insbesondere auf die Arbeiten von Adler (1987) und Wiethölter (1982), die sich beide in umfassender Weise mit der Chemie in den Wahlverwandtschaften auseinandergesetzt haben. Gewiss lassen sich die Theorien der beiden auch durch einige Textstellen widerlegen, wie auch in der Literatur bereits geschehen. Dennoch möchte ich mich der Lesart der beiden Autoren anschließen und versuchen ihre Theorien durch entsprechende Textstellen zu untermauern.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Das 18. Jahrhundert

E-Book Das 18. Jahrhundert
Zeitalter der Aufklärung Format: PDF

Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft - Diskussion von Epochenbegriff und Epochengrenzen - Autor, Markt und Publikum: Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit - Die…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

VideoMarkt

VideoMarkt

VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...