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Die digitale Bücherwelt / La revolución digital del mundo editorial

Zweisprachige Version deutsch / español

AutorHolger Ehling
VerlagFleet Street Press
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl75 Seiten
ISBN9783944479972
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Uns alle beschäftigt seit einigen Jahren die Digitalisierung in der Buchbranche, und wir alle haben mit Erstaunen gesehen, wie schnell das Randphänomen E-Books in den USA zu einem Mainstream-Phänomen geworden ist. Dementsprechend groß ist das Bedürfnis nach Information; wer eifrig ist und über ein gut gefülltes Spesenkonto verfügt, könnte wohl problemlos jeden Tag des Jahres mit der Teilnahme an Konferenzen verbringen, die sich der 'Digitalen Revolution' widmen. Der Tenor dieser Konferenzen ist fast überall gleich: Die digitale Zukunft der elektronischen Bücher strahlt in den Farben des Regenbogens; die analoge Vergangenheit erscheint dagegen grau und trist. Wer nicht schnellstens Teil dieser schönen, neuen Welt wird, hat seine Zukunft bereits hinter sich. Wer Bücher als etwas versteht, das aus Papier besteht und zwischen zwei Deckeln eingebunden ist, lebt schon ganz in der Vergangenheit.

Holger Ehling, geboren 1961, ist Journalist und Sachbuchautor, Berater für Verlage und Messen und Verleger. Er studierte Anglistik, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Göttingen und Mainz und arbeitete als Reporter und Korrespondent in Afrika, Lateinamerika, Neuseeland und Großbritannien. Insgesamt sieben Jahre lang leitete er die Unternehmenskommunikation der Frankfurter Buchmesse. Er schreibt Kolumnen für das Branchenmagazin BuchMarkt und den Blog etailment.de und ist regelmäßig als Buchmarktexperte für die Rundfunkanstalten in Deutschland und in der Schweiz tätig. Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt er sich intensiv mit den elektronischen Medien und den Auswirkungen auf die Buchbranche. In 'Die digitale Bücherwelt' wirft er einen umfassenden Blick auf die aktuelle Situation und ihre Konsequenzen für Buchmessen, Autoren, Verlage, Zwischenbuchhändler, Buchhändler und Leser.

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Leseprobe
Deutsch:
Uns alle beschäftigt seit einigen Jahren die Digitalisierung in der Buchbranche, und wir alle haben mit Erstaunen gesehen, wie schnell das Randphänomen E-Books in den USA zu einem Mainstream-Phänomen geworden ist. Dementsprechend groß ist das Bedürfnis nach Information; wer eifrig ist und über ein gut gefülltes Spesenkonto verfügt, könnte wohl problemlos jeden Tag des Jahres mit der Teilnahme an Konferenzen verbringen, die sich der "Digitalen Revolution" widmen. Der Tenor dieser Konferenzen ist fast überall gleich: Die digitale Zukunft der elektronischen Bücher strahlt in den Farben des Regenbogens; die analoge Vergangenheit erscheint dagegen grau und trist. Wer nicht schnellstens Teil dieser schönen, neuen Welt wird, hat seine Zukunft bereits hinter sich. Wer Bücher als etwas versteht, das aus Papier besteht und zwischen zwei Deckeln eingebunden ist, lebt schon ganz in der Vergangenheit.
Ich bin argwöhnisch ob solcher Parolen. Ja, wir als "Bücherleute", als Autoren, Verleger, Buchhändler, Distributoren, Bibliothekare und, ja, auch als Leser, müssen uns beschäftigen mit den Chancen und den Herausforderungen der "Digitalen Revolution".
Español:
Me alegra enormente estar hoy con ustedes. En primer lugar, quiero agradecer la invitación a la Feria del Libro de Santa Cruz y al Instituto de Cultura Francoalemán. Desde ya quiero pedirles disculpas porque los puntos de vista que hoy les expongo están influidas fuertemente por la realidad europea. De todas formas, confío en que alguno de los temas que voy a presentar les resulte de interés.
Desde hace varios años, todos nosotros venimos tratando con el tema de la digitalización en la industria editorial y hemos observado con sorpresa cómo el fenómeno del libro electrónico, en un principio marginal, se ha terminado convirtiendo en un fenómeno de masas en Estados Unidos. La consecuente necesidad de estar siempre informado al respecto es también notable: aquellas personas afanosas y que dispongan, además, de una buena cuenta de gastos, podrían pasarse perfectamente 365 días al año asistiendo a conferencias sobre esta temática. No obstante, su contenido es, entre tanto, casi siempre igual: al libro electrónico le espera un futuro brillante, mientras que el pasado analógico se presenta gris y deslucido. Quien no se suba pronto al carro de este maravilloso nuevo mundo, se perderá el futuro. Y quien aún define 'libro' como un objeto de papel y encuadernado entre tapas, vive en cualquier caso anclado en el pasado.
Ante tales afirmaciones, yo suelo reaccionar con cierta desconfianza. Sí: como autores, editores, libreros, distribuidores, bibliotecarios y lectores tenemos que enfrentarnos a las posibilidades y a los retos de la "revolución digital". Sin embargo, no hay razón para sentir miedo. Y, desde luego, no hay motivo tampoco para considerar que el libro impreso es superfluo: fuera del mundo angloparlante, al menos el 97% de las cifras de ventas de libros provienen de la venta de libro impreso. Esto es lo que tiene que ocupar nuestro interés, como también debemos mantener y mejorar las estructuras en las que trabajamos. Nos encontramos ante cultura, información, entretenimiento. Eso es lo que tenemos que ofrecer a nuestros lectores, así es como nosotros contribuimos al desarrollo positivo de la sociedad en la que vivimos, ya sea a través del libro impreso o de medios digitales. Lo importante es cumplir nuestro deber.
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