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Die Elementenlehre im Mittelalter und in Konrads von Megenberg 'Buch der Natur'

AutorAlmut Heimbach
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638413282
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2-, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: HS 'Konrad von Megenberg', 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der griechische Philosoph Thales (624-544 v.Chr.) betrachtete das Wasser, Aximedes (588-524 v.Chr.) die Luft und Heraklit (535-475 v.Chr.) das Feuer als den wichtigsten Grundstoff aller Dinge. Die Chinesen unterschieden schon 600 v.Chr. die fünf Elemente Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde. Als erster erwähnte aber der Grieche Empedokles (ca. 492-432 v.Chr.) die vier Wurzeln des Seins, von denen auch Konrad von Megenberg in seinem 'Buch der Natur' ausgeht: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Durch Mischung und Trennung sei aus ihnen alles entstanden. Das Wort 'Element' kommt vom lateinischen 'elementum=Urstoff'. Das Wort stammte vielleicht aus dem Etruskischen oder stellt eine Zusammenziehung der Mittelbuchstaben LMN des lateinischen Alphabetes dar. Empedokles stammte aus Akragas, dem heutigen Agrigento in Sizilien. 'Er war teils Reinigungspriester, Seher und Mystiker, teils Wanderprediger und Wundermann, und dann wieder Politiker, Arzt, Dichter und nüchterner Wissenschaftler.' 1 ) Wie Konrad von Megenberg schrieb er ein Werk über die Natur, wenn auch in Versen. Er sah in seinen vier Elementen zugleich etwas Dämonisch-Göttliches und nannte sie auch Zeus (Feuer), Here (Wasser), Nestis (Luft) und Adoneus (Erde). Später werden diese 'Elementargeister' bei Paracelsus (14931541) Salamander, Undine, Sylphe und Kobold genannt und treten als solches auch in Goethes 'Faust' auf, wo Faust den Mephistoteles beschwört. Nur eine Ortsveränderung der Elemente, eine neue Mischung derselben, waren Werden und Vergehen in der Vorstellung von Empedokles. Den vier Stoffen stellte Empedokles die bewegenden Urkräfte der Liebe und des Hasses an die Seite: 'Ein Doppeltes will ich dir künden; bald wächst ein Einziges aus mehreren zusammen, bald scheidet es sich wieder ... und dieser beständige Wechsel hört niemals auf. Bald vereinigt sich alles zu einem in Liebe, bald auch trennen sich die einzelnen Dinge im Hasse des Streites.' Dieser Wechsel erfolge aber nicht willkürlich, sondern wenn die Zeit dafür gekommen sei. Diesem Wandel sah Empedokles auch die Welt unterworfen und er unterteilte ihre Entwicklung in vier Perioden des Werdens und Vergehens, die, einmal vollzogen, wieder von vorn begännen.

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