Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2,0, Universität Regensburg (BWL), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Diplomarbeit 'Entwicklung des Risikostrukturausgleichs - Eine kritische Analyse des Finanzausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung' wird das System des finanziellen Instruments Risikostrukturausgleich im Gefüge der gesetzlichen Krankenversicherung untersucht, da dieser häufig Gegenstand kontroverser gesundheits- und wirtschaftspolitischer Diskussionen ist. In diesen werden Forderungen bzgl. der Abschaffung oder Begrenzung des Risikostrukturausgleichs angeführt.
In dieser Arbeit werden zuerst die Gründe dargelegt, weshalb es zu einer Einführung des Risikostrukturausgleichs mit dem Gesundheitsstrukturgesetz kam. Anschließend sollen die Funktionen des Risikostrukturausgleichs, die zur Sicherung der Solidarität und des Wettbewerbs dienen, aufgezeigt werden. Zentral wird hier die Notwendigkeit des Risikostrukturausgleichs mit Hilfe der Darstellung des Problems der adversen Selektion in theoretischen Versicherungsmarktmodellen erläutert.
Die genaue Funktionsweise und Ausgestaltung wird in Kapitel fünf behandelt. Im 6. Kapitel steht zentral die empirische Wirkungsweise des Risikostrukturausgleichs auf die Beitragssätze, Transfervolumen, Versichertenbestände sowie Versichertenstruktur anhand von Tabellen im Vordergrund.
Im Kapital sieben werden bestehende Defizite betrachtet und näher beleuchtet. Auf Basis dieser Kritikpunkte werden die wichtigsten Reformvorschläge zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs anhand der Gutachtergruppen IGES/Cassel/Wasem und Lauterbach/Wille erläutert.
Abschließend werden die vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung zum Teil schon verwirklichten Empfehlungen dargelegt.
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