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Die Erzählfigur des Spaziergangs in Robert Walsers Kurzprosa

AutorChristin Rahn
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl101 Seiten
ISBN9783638254441
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur der Philosophischen Fakultät II), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aufbau dieser Arbeit orientiert sich an der Chronologie von Robert Walsers Prosatexten. Dies liegt nahe, da sich zwischen den Texten einer bestimmten Entstehungszeit (v.a. aber in den Bieler Jahren) zahlreiche Ähnlichkeiten und Bezüge feststellen lassen, so dass die Texte sich bei einer Int erpretation gegebenenfalls gegenseitig erhellen können. Dieses Verfahren ermöglicht darüber hinaus einen Vergleich der Arbeiten verschiedener Schaffensphasen, wobei zu überprüfen sein wird, ob die Erzählfigur des Spaziergangs sich in Walsers Werk verändert. In der Sekundärliteratur hat es sich durchgesetzt, Walsers Texte bestimmten Schaffensperioden zuzuordnen; so wird seine frühe Dichtung von der Berliner, der Bieler und der Berner Phase unterschieden, wobei die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen naturgemäß fließend sind. An diesen Schaffensphasen entlang soll auch hier die Erzählfigur des Spaziergangs in Walsers Kurzprosa untersucht werden. Dabei stehen hier am Anfang ganz bewusst keine Arbeitshypothesen. Stattdessen wird sich die Untersuchung, im Sinne des Spaziergangs, als unvoreingenommener 'Gang' durch die einzelnen Spaziergangstexte vollziehen, bei dem - soweit das möglich ist - der Blick offen bleiben soll für verschiedenste Entdeckungen. Nach einem ersten einleitenden Teil werden zunächst einze lne Texte, die vor der Berliner Zeit entstanden sind, betrachtet. In den Berliner Texten wird dann die Großstadt als neues Motiv bedeutsam, so dass der Spaziergang im dritten Teil der Arbeit unter dem Aspekt der neuen großstädtischen Umgebung betrachtet werden muss. Mit dem Umzug von Berlin nach Biel erfolgt eine deutliche Veränderung in Walsers Schreiben, das Motiv des Spaziergangs rückt nun noch mehr in den Vordergrund und auch stilistisch hebt sich die Bieler Prosa von den früheren Arbeiten deutlich ab, was im vierten Teil der Arbeit ausgeführt werden wird. Der Übergang zur Berner Prosa markiert dann in Walsers Werk nochmals einen auffälligen Wechsel der Gegenständlichkeit, aber auch des Sprachstils. Der Spaziergang rückt als Motiv in den Hintergrund und die Texte werden immer unverständlicher. Das umfangreiche Textkorpus der Berner Jahre besteht zum größten Teil aus zu Walsers Lebzeiten unveröffentlichten Migrogrammschriften, deren Analyse den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Daher wird die Berner Prosa nur in einem kurzen Ausblick auf die Entwicklung der Erzählfigur des Spaziergangs behandelt werden. [...]

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