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Die Eventstudienmethodik als Instrument der empirischen Kapitalmarktforschung

AutorMichael Czirr
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638524247
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: ABWL-Seminar am Lehrstuhl für Innovation, Neue Medien und Marketing 'Marketing und Finance', 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 4.3.2005 gegen 13:10 Uhr erreichte die Kapitalmärkte die Information, dass der Karstadt Quelle-Konzern in einem Rechtstreit mit den Wertheim-Erben über eine Entschädigung für ein enteignetes Grundstück im Wert von 20 Mio. ? unterlegen war und hierfür Schadensersatz zu leisten hat. Nach Auffassung von Experten könnte dieses Urteil richtungsweisend für weitere Ansprüche der Erben sein, die auf eine Summe von 500 Mio. ? geschätzt werden. [Vgl. Financial Times Deutschland, 4.3.2005] Ungeachtet der Tatsache, dass die Karstadt Quelle AG unmittelbar nach dem Urteil ankündigte, Rechtsmittel einzulegen, brach der Aktienkurs innerhalb weniger Minuten um 7% ein, bevor er sich bei einem Verlust von etwa 3% verfestigte [vgl.Abb.1], was einem Rückgang des Börsenwertes von 50 Mio. ? entsprach. Während hier die finanziellen Auswirkungen der relevanten Information auf den Unternehmenswert gut quantifizierbar scheinen, gibt es jedoch eine Vielzahl von Ereignissen, deren ökonomischer Wert nur mit großer Unsicherheit - wenn überhaupt - bestimmbar ist [vgl. Woolridge/Snow, 1990, S.353]. Zur Lösung dieses Problems können in nahezu allen betriebswirtschaftlichen Teilbereichen Eventstudien herangezogen werden, die sich der Annahme der in obigem Beispiel gut dokumentierten, zügigen Anpassung von Wertpapierkursen an neue Informationen (Effizienzmarkt- Hypothese) bedienen, um den Einfluss bestimmter Ereignisse auf den Unternehmenswert zu erfassen. Eventstudien identifizieren hierbei Kursabweichungen von systematisch erwarteten Kursverläufen um den Tag des Ereignisses herum und schreiben diese 'Anomalien' dem entsprechenden Ereignis zu. [Vgl. McWilliams/Siegel, 1997, S.626f.] Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Methodik der Eventstudie als Instrument der empirischen Kapitalmarktforschung vorzustellen und ausgewählte empirische Anwendungen zu präsentieren. Zu diesem Zweck wird nach der Erläuterung kapitalmarkttheoretischer Grundlagen (Kapitel 2) im Hauptteil dieser Arbeit die Eventstudie im Detail dargestellt und kritisch beurteilt (Kapitel 3). Kapitel 4 zeigt empirische Anwendungen der Eventstudie im Bereich von Unternehmensinvestitionen auf, bevor Kapitel 5 mit einer Zusammenfassung schließt.

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