Die gelesene Revolution
kjl&m 19.1
Verlag | kopaed - kjl&m. forschung.schule.bibliothek |
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Erscheinungsjahr | 2019 |
Seitenanzahl | 97 Seiten |
ISBN | |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 7,99 EUR |
2018/19 häufen sich die Jubiläen unterschiedlicher Revolutionen und geben den Anlass zu diesem Heft: Die Glorious Revolution (1688), die Französische Revolution (1789/99), die gescheiterte Revolution von 1848/49, die Novemberrevolution von 1918/19, die Islamische Revolution im Iran sowie die Revolution in Nicaragua (1979) und nicht zu vergessen die Friedliche Revolution in der DDR (1989/90). Revolutionen sind, mit den Worten von Karl Marx, „die Lokomotive der Geschichte“1. Oft sind sie aber auch die Lokomotiven von Geschichten, in denen einzelne Figuren Revolutionen subjektiv erleben. Darunter sind nicht nur historische Revolutionen, sondern auch solche, die es in der realen Wirklichkeit nie gab, sowie Geschichten, die es noch nicht gegeben hat, vielleicht aber irgendwann geben wird. Somit ist Revolution nicht nur ein bedeutsames Thema im historischen Roman, sondern auch in vielen aktuellen Kinder- und Jugendmedien wie beispielsweise in der Popmusik, in Science-Fiction und Fantasy.
Da es sich bei dem Feld Revolution also um ein sehr weites handelt, kann ein Heft wie dieses nur einen kleinen Ausschnitt aus der Vielfalt von Revolutionsthematiken in Kinder- und Jugendmedien zeigen. Ziel dieser Ausgabe ist es zu verdeutlichen, wie unterschiedlich und breit Revolutionen in Medien für Kinder und Jugendliche diskutiert und literarisiert werden. In diesem Zuge werden sowohl Texte analysiert, die konkrete Revolutionen thematisieren, als auch Medien vorgestellt, die einen revolutionären Charakter haben.
Die hier versammelten Beiträge sind im Zusammenhang mit der Vortragsreihe „Talkin‘ ‘bout a revolution“. Kinder- und Jugendliteratur in revolutionären Kontexten entstanden, die in Kooperation mit dem internationalen literaturfestival, berlin und der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin im September 2018 stattgefunden hat. Diese Veranstaltung wurde von einer kleinen Ausstellung begleitet, die von den Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendbuchabteilung sowie Studierenden meines Seminars „Revolutionäre Literatur für Kinder und Jugendliche“ erstellt wurde. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten, insbesondere bei Christoph Rieger, Carola Pohlmann, Anna Anger und Julia Lausch, nochmals für die gute Zusammenarbeit und die gelungene Veranstaltung bedanken.
Julia Benner