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Die geteilte Nation

Nationale Verluste und Identitäten im 20. Jahrhundert

VerlagDe Gruyter Oldenbourg
Erscheinungsjahr2013
ReiheSchriftenreihe der Vierteljahrshefte für ZeitgeschichteISSN 107
Seitenanzahl216 Seiten
ISBN9783486778243
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,00 EUR
Debatten über das nation-building im 20. Jahrhundert konzentrieren sich in der Regel auf Staaten, die sich nach Kriegen oder während der Dekolonisation neu konstituierten. Die zurückbleibenden (Teil-)Staaten und Gesellschaften standen jedoch ihrerseits vor der Aufgabe, multidimensionale Verlusterfahrungen in das überkommene Selbstverständnis zu integrieren oder ihre Identität auf neuer Grundlage zu definieren. Der Band stellt diese Prozesse in den Mittelpunkt. Methodisch vielfältig und international vergleichend wird der Umgang mit nationalen Verlusten in verschiedenen Regionen Europas und Asiens analysiert, etwa in Deutschland und Korea, Aserbaidschan und Indonesien. Diese neue Sicht ermöglicht es, jene Bedingungen und Mechanismen von nationalen Identitätsbrüchen aufzuzeigen, die in historischen und auch in aktuellen Krisengebieten eine große Rolle spielen. Beiträge von Lowell Dittmer, Stephen M. Duffy, Zaur Gasimov, Martin Großheim, Peter King, Árpád von Klimó, Namhee Lee, Kerstin von Lingen, Christian Lotz, Frances Trix, Dareg Zabarah Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung7
I. Erster Weltkrieg15
Trianon und der Diskurs über nationale Identität in „Rumpf-Ungarn“ (1918–1938)17
Caporetto 1917: eine „notwendige Tragödie“ auf dem Weg zum Nationalstaat? Italiens (Nach-)Kriegstrauma33
II. Zweiter Weltkrieg57
Gestrichelte Linien und schattierte Flächen Darstellungen von Teilung und Einheit in ost- und westdeutschen Landkarten (1945–1972)59
Tausend keimende Träume erstickt Die Teilung Koreas, der Kalte Krieg und die Nationalismen zweier Koreas77
III. Dekolonisation87
Indonesien und ethno-nationalistischer „Separatismus“ seit der Unabhängigkeit: Ost-Timor, Aceh und Papua89
„1954 verlor der Vater seine Heimat, 1975 verlor der Sohn sein Vaterland“ „1954 verlor der Vater seine Heimat, 1975 verlor der Sohn sein Vaterland“ Teilung, Flucht und Wiedervereinigung in Vietnam103
IV. Das Ende des Kalten Kriegs121
Die Republik Moldau: Staatswerdung im Spannungsfeld zwischen historischen Ansprüchen und dem Zerfall alter Ordnungen123
Aserbaidschan: Befreiung und Konflikt – der Umgang mit Verlusten in einer post-kolonialen Gesellschaft141
V. Bürgerkriege und regionale Konflikte159
Irlands geteilte Identitäten161
Taiwans komplexe Beziehung zur Volksrepublik China177
Der Kosovo/Kosova-Konflikt. Mythen und Demografie195
Abkürzungen207
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes211
Personenregister213

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