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E-Book

Die Hamster-Revolution

Vier Strategien gegen das tägliche E-Mail-Chaos

AutorMike Song, Tim Burress, Vicky Halsey
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783862001736
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
E-Mail Fluch oder Segen? Angesichts des zunehmenden E-Mail-Aufkommens fühlt man sich leicht wie ein Hamster im Rad. Kaum sind einige Mails bearbeitet, ist der Eingangsordner schon wieder voll. Überdies leidet unter der Schnelligkeit des Mediums auch die Ablage und versinkt im Chaos. Doch Schuld ist nicht die Technik. Mit vier sofort umsetzbaren Strategien lässt sich das E-Mail-Chaos leicht in den Griff bekommen: 1.Wie Sie Ihr E-Mail-Volumen reduzieren 2.Wie Sie die E-Mail-Qualität verbessern 3. Wie Sie anderen E-Mail-Etikette und Effizienz vermitteln 4. Wie Sie die Informationen richtig ablegen und schnell finden Die Hamster-Revolution liefert praktische und bewährte Einsichten mit umsetzbaren Hilfestellungen: Schon wenn Sie das nächste Mal vor dem Computer sitzen, werden Sie effektiver arbeiten können. Ken Blanchard

Mike Song ist einer der führenden Experten für E-Mail-Effizienz in den USA. Vicki Halsey ist Vizepräsidentin der Ken Blanchard Companies. Tim Burress ist ein populärer Speaker und Trainer.

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Leseprobe
Kapitel 3 E-Mails läppern sich zusammen (S. 22-24)

Ausgerechnet als Harold gerade seine rechte Pfote zum militärischen Gruß erhoben hatte, lief Emilio, unser Finanzvorstand, an meiner Tür vorbei. Natürlich warf er einen Blick zu mir herein. Der Unterkiefer fiel ihm herunter, als er einen winzig kleinen Hamster sah, der auf der Sitzfläche des Besucherstuhls balancierte und zackig salutierte. Er war dadurch so abgelenkt, dass er die Aktenschränke vor sich übersah und mit voller Wucht dagegenlief. Es machte einen höllischen Lärm. In der Hoffnung, Harold würde nichts merken, stürzte ich mich auf eins meiner Lieblingsthemen: die tatsächlichen Kosten, die aus der E-Mail- Flut resultierten.

»Ich trinke für mein Leben gern Kaffee, Harold«, fing ich an. »Genauer gesagt, liebe ich die Mokkaccinos von Blue Sky, eine unwiderstehliche Melange aus Kaffee, Sahne und Bitterschokolade. « Harold blickte etwas perplex. »Wir haben in unserem Bürohaus auch ein Blue-Sky-Café«, sagte er ratlos. »Nun ja, vor einigen Jahren machte ich mir klar, dass ich mir jeden Tag zwei oder sogar drei Becher Kaffee kaufte. Damals versuchten wir gerade, unsere Ausgaben etwas zu reduzieren, um ein bisschen Geld für die Ausbildung unserer Kinder anzusparen. Eigentlich nur spaßeshalber rechnete ich einmal überschlägig durch, was mich meine Mokkaccino-Leidenschaft das Jahr über kostete. Ich kam auf mehr als 3000 Dollar pro Jahr! Im Lauf der Jahre brachte ich also im wahrsten Sinn des Wortes die Studiengebühren meiner Kinder mit Kaffeetrinken durch!« Harold warf mir einen fragenden Blick zu, der seine Gedanken preisgab: »Was in aller Welt hat das mit unserem E-Mail-Thema zu tun?«

»E-Mails sind ein bisschen wie Kaffee, Harold. Beides macht irgendwie süchtig, und beides läppert sich ganz schön zusammen. « »Süchtig?«, fragte Harold mit einem mehr als verwunderten Blick. »Ist dein E-Mail-System im vergangenen Jahr mal zusammengebrochen? « Harold nickte. »Vor einem Monat gab es ein solches Problem, und das war eine schreckliche Erfahrung für mich. Ich war wie gelähmt vor lauter Angst, ich könnte irgendetwas Wichtiges verpassen, und fühlte mich völlig abgeschnitten vom Rest der Welt. Ich war schrecklich launenhaft und reizbar. Wenn ich daran zurückdenke, muss ich sagen, dass ich völlig überreagiert habe.«

»Die Symptome, die du beschreibst, entsprechen genau dem, was ich mitmache, wenn ich ein paar Tage keinen Kaffee getrunken habe. Das ist wohl so etwas wie Entzugserscheinungen, Harold. Von Zeit zu Zeit bringen uns E-Mails ja tatsächlich aufregende und wichtige Informationen. Vielleicht sind es diese emotionalen Höhenerlebnisse, die in unserem Bewusstsein einen Reflex freisetzen, ständig den Posteingang abrufen zu müssen.« »Manchmal rege ich mich beim Umgang mit E-Mails richtig auf, obwohl ich viel wichtigere Sachen zu erledigen hätte«, stellte Harold fest.

»Genau! Ein weiterer Grund dafür, dass wir uns mit E-Mails aufhalten und deswegen anderes vor uns herschieben, liegt vielleicht darin, dass sie uns nicht zu Konfrontationen zwingen, nicht einmal dazu, Stellung zu beziehen. Es ist leichter, eine kritische Mail erst mal wegzuklicken, als ein schwieriges Gespräch mit einem Mitarbeiter zu führen, der die geforderten Leistungen nicht erbringt. Aber versteh mich nicht falsch. E-Mails sind ein tolles und produktives Arbeitsmittel, aber wir neigen dazu, es zu stark zu gebrauchen, und in manchen Fällen sogar dazu, es zu missbrauchen.«
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort8
Die Bekenntnisse des Info-Hamsters Harold12
Man kann auch anders arbeiten17
E-Mails läppern sich zusammen23
Strategie 1: Das E-Mail- Volumen reduzieren31
Die Fabel von den zwei E-Mails54
Strategie 2: Die E-Mail- Qualität verbessern61
Strategie 3: Info- Training bringt gute Ergebnisse76
Hilfe! So einfach ist’s nun auch wieder nicht!92
Harolds Erfolgskontrolle97
Chaos im Info-Land101
Strategie 4: Richtig ablegen und schnell finden: Das KOTA- System112
Ein himmelblauer Ausklang131
Epilog141
Anhang I: Kurze Antworten für vielbeschäftigte Hamster144
Anhang II: Fallstudie: E-Mail-Effizienz-Lösungen von Capital One150
Anmerkungen156
Danksagungen158
Über die Autoren161
Stichwortverzeichnis165

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