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Die Idee der Phänomenologie

Fünf Vorlesungen

AutorEdmund Husserl
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2016
ReihePhilosophische Bibliothek 392
Seitenanzahl92 Seiten
ISBN9783787327829
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
In den Fünf Vorlesungen von 1907 entfaltet Husserl erstmals den bestimm-ten Begriff der 'phänomenologischen Reduktion', d. h. der methodischen Eingrenzung der philosophischen Erkenntnis auf die Tatsachen des Bewußtseins, die 'Phänomene'. In der radikalen Abkehr von der 'natürlichen' Einstellung der Objekt-Erkenntnis, die den Kreis des Bewußtseins übersteigt, und der Rückkehr zu den 'Selbstgegebenheiten' des Bewußtseins sieht Husserl das neue Fundament der Philosophie als einer strengen Wissenschaft.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Einleitung. Von Paul Janssen11
Editorischer Bericht45
Bibliographische Hinweise47
Gedankengang der Vorlesungen51
A. Der phänomenologischen Betrachtung erste Stufe52
B. Der phänomenologischen Betrachtung zweite Stufe55
C. Der phänomenologischen Betrachtung dritte Stuffe58
Erste Vorlesung63
Natürliche Denkhaltung und Wissenschaft65
Philosophische (reflektive) Denkhaltung66
Die Widersprüche der Erkenntnisreflexion in natürlicher Einstellung68
Die wahre Erkenntniskritik als Phänomenologie der Erkenntnis71
Die neue Dimension der Philosophie ihre eigene Methode gegnüber der Wissenschaft72
Zweite Vorlesung75
Der Anfang der Erkenntniskritik: das In-Frage-stellen jeglichen Wissens77
Gewinnung des absolut gewissen Bodens im Anschluß an Descartes' Zweifelsbetrachtung78
Die Sphäre der absoluten Gegebenheiten79
Wiederholung und Ergänzung Widerlegung des Argumentes gegen die Möglichkeit einer Erkenntniskritik80
Das Rätsel der natürlichen Erkenntnis: die Transzendenz82
Scheidung zweier Begriffe von Immanenz und Transzendenz83
Das erste Problem der Erkenntniskritik: die Möglichkeit transzendenter Erkenntnis84
Das Prinzip der erkenntnistheoretischen Reduktion87
Dritte Vorlesung89
Das Vollziehen der erkenntnistheoretischen Reduktion: Ausschaltung alles Transzendenten91
Thema der Forschung: die reinen Phänomene92
Die Frage der "objektiven Giltigkeit" der absoluten Phänomene95
Unmöglichkeit der Beschränkung auf singuläre Gegebenheiten die phänomenologische Erkenntnis als Wesenserkenntnis98
Die zwei Bedeutungen des Begriffes "Apriori"99
Vierte Vorlesung101
Erweiterung der Forschungssphäre durch die Intentionalität103
Die Selbstgegebenheit des Allgemeinen die philosophische Methode der Wesensanalyse104
Kritik der Gefühlstheorie der Evidenz, Evidenz als Selbstgegebenheit107
Keine Beschränkung auf die Sphäre der reellen Immanenz Thema alle Selbstgegebenheit108
Fünfte Vorlesung113
Die Konstitution des Zeitbewußtseins115
Wesenserfassung als evidente Gegebenheit der Essenz Konstitution der singulären Essenz und des Allgemeinheitsbewußtseins116
Die kategorialen Gegebenheiten119
Das symbolisch Gedachte als solches121
Das Forschungsgebiet in seinem weitesten Umfang: die Konstitution der verschiednenen Modi der Gegenständlichkeit in der Erkenntnis das Problem der Korrelation von Erkenntnis und Erkenntnisgegenständlichkeit121
Beilagen125
Beilage I127
Beilage II129
Beilage III131
Namenregister133
Sachregister133

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