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E-Book

Die Konstruktion von Fremdheit

Eine interaktionistisch-konstruktivistische Perspektive

AutorAndrea Wilden
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl300 Seiten
ISBN9783830978510
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Im Zeitalter globaler Migration und Vernetzung sowie multikultureller, pluralistischer Gesellschaften sind bisherige Vorstellungen von Fremdheit als 'natürlicher' Gegebenheit bzw. Eigenschaft, die mit vermeintlich klaren Grenzziehungen zwischen Eigenem und Fremdem verbunden sind, zunehmend weniger haltbar. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit ein Verständnis von Fremdheit begründet, das diese als Konstruktion von Beobachtern versteht, die im Rahmen kultureller, historischer und sozialer Kontexte und Machtverhältnisse verhandelt wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund verschiedener theoretischer Perspektiven, die von der Autorin im Hinblick auf ihr implizites und explizites Verständnis von Fremdheit betrachtet werden und die vor allem auf die Aspekte der wechselseitigen Verflechtung von Selbst & Anderem bzw. Eigenem & Fremdem und auf die Bedeutung des Anderen für die Konstitution des Eigenen hinweisen. Auf dieser Grundlage wird eine interaktionistisch-konstruktivistische Perspektive auf Fremdheit entworfen, die Dimensionen benennt, in denen die (Re-/De-/)Konstruktionen von Fremdheit erfolgen, zirkulieren und wirken.

Andrea Wilden, Jg. 1980, studierte Diplom-Pädagogik an der Universität zu Köln und promovierte mit der vorliegenden Arbeit bei Prof. Dr. Kersten Reich. Sie ist zert. Kulturmittlerin (BMFSFJ), Personalreferentin und Mediatorin (i.A.) und tätig als Projektmanagerin, freie Referentin und Beraterin/Coach. Ihre Studienschwerpunkte sind Interkulturelle Kommunikation, Cultural Studies, Konstruktivismus, der Umgang mit dem Anderen/Fremden und HR-Management.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Danksagung7
Vorwort von Stefan Neubert und Kersten Reich8
Einleitung13
1. Der interaktionistische Konstruktivismus17
2. Ausgewählte theoretische Perspektiven auf Fremdheit28
2.1 Die Perspektive der Phänomenologie29
2.1.1 Die Phänomenologie29
2.1.1.1 Grundgedanken der Phänomenologie (Husserls)32
2.1.1.2 Die phänomenologische Methode35
2.1.1.3 Lebenswelt37
2.1.1.4 Intersubjektivität40
2.1.2 Responsive Phänomenologie des Fremden41
2.1.3 Die absolute Andersheit des Anderen58
2.1.4 Die Bedeutung der Perspektive der Phänomenologie für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht80
2.2 Die Perspektive der Soziologie82
2.2.1 Der Fremde im Spannungsverhältnis von Nähe und Entferntheit83
2.2.2 Die Erfahrung der Fremdheit als Krisis84
2.2.3 Die Ethnomethodologie93
2.2.4 Fremdheit als Ergebnis machtbasierter Figuration100
2.2.5 Fremdheit jenseits des Freund-/Feind-Antagonismus103
2.2.6 Fremdheit als Gegensatz des Vertrauten108
2.2.7 Die Bedeutung der Perspektive der Soziologie für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht111
2.3 Die Perspektive der Cultural Studies und des Postkolonialismus113
2.3.1 Die Cultural Studies113
2.3.2 Der Postkolonialismus117
2.3.3 Implizite Darstellungen von Fremdheit in den Cultural Studies und im Postkolonialismus120
2.3.3.1 The West and the Rest121
2.3.3.2 The Spectacle of the Other123
2.3.3.3 Mimikry – die Macht der Machtlosen126
2.3.3.4 Hybridität und Culture’s In-Between128
2.3.3.5 Diaspora130
2.3.4 Die Bedeutung der Perspektive der Cultural Studies für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht132
2.4 Die Perspektive des Existenzialismus136
2.4.1 Der Blick des Anderen137
2.4.2 Die Bedeutung von Sartres existenzialistischer Perspektive für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht144
2.4.3 Der Fremde und das Absurde145
2.4.4 Die Bedeutung von Camus’ existenzialistischer Perspektive für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht151
2.4.5 Von der Theorie zum Engagement152
2.5 Die Perspektive Giorgio Agambens155
2.5.1 Das Paradox der Souveränität und der Ausnahmezustand156
2.5.2 Homo sacer und das nackte Leben163
2.5.3 Das Lager als Nómos der Moderne167
2.5.4 Die Bedeutung von Agambens Perspektive für die Betrachtung der Fremdheit aus interaktionistisch-konstruktivistischer Sicht170
2.5.4.1 Kritische Zwischenbetrachtung170
2.5.4.2 Der Aspekt der Fremdheit bei Agamben175
3. Dimensionen der (Re-/De-/)Konstruktion von Fremdheit185
3.1 Konstruktivität, Praktizität und Methodizität187
3.2 Die Dimension „Kultur und Ethnizität“188
3.2.1 Die Bedeutung de r Kultur188
3.2.2 E thnizität aus interaktionistisch-konstruktivistischer Perspektive197
3.2.3 Vergleich von interaktionistisch-konstruktivistischer Perspektive auf Ethnizität mit Stuart Halls Verständnis von Ethnizität200
3.3 Die Dimension „Identität und Differenz“ und die Bedeutung des Anderen203
3.3.1 Identität, Differenz und Dezentrierung204
3.3.1.1 Dezentrierung des Subjekts207
3.3.1.2 Identität und Differenz212
3.3.1.3 Kulturelle Identität216
3.3.1.4 Identitätspolitiken219
3.3.2 Die Bedeutung des Anderen220
3.4 Die Abgrenzung „Fremd/Anderer“222
3.5 „Sprache, Diskurse und Repräsentation“ – Die symbolische Dimension der Re-/De-/Konstruktion von Fremdheit226
3.6 Die Dimension „Macht – Hegemonie – Politik“238
3.7 „Das Unbewusste“ und die Dimension des Imaginären bei der Re-/De- /Konstruktion von Fremdheit251
3.8 Die Dimension des „Realen“ bei der Re-/De-/Konstruktion von Fremdheit266
4. Schlussbetrachtung272
4.1 Fazit272
4.2 Ausblick275
Literatur283

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