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Die Kunst des Möglichen II

Grundlinien einer dialektischen Philosophie der Technik Band 2: Ethik der Technik als provisorische Moral

AutorChristoph Hubig
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheEdition panta rei 
Seitenanzahl266 Seiten
ISBN9783839405314
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis51,98 EUR
Primäre Aufgabe einer Ethik der Technik ist nicht die bloße Anwendung 'allgemeiner' Ethik, sondern die Rechtfertigung spezifischer Regeln eines Handelns mit Technik, die - als Medium - Möglichkeitsräume eröffnet, verändert, verschließt. Angesichts steigender Unsicherheit, Unschärfe und Ungewissheit der Technikfolgen geht es um den Umgang mit Chancen- und Risikopotenzialen. Dabei hat sich eine Ethik der Technik dem Wertpluralismus zu stellen, angesichts dessen sie nach basalen Kriterien des Erhalts des Handelnkönnens fragt. Sie nimmt mithin die klassische Fragestellung der Klugheitsethik auf, die René Descartes zum Konzept einer provisorischen Moral geführt hat. Diese sichert Options- und Vermächtniswerte unseres Handelns jenseits des Wertpluralismus und mündet in Vorschlägen zum »Dissensmanagement«.

Christoph Hubig (Prof. Dr. phil.) lehrt Praktische Philosophie und Technikphilosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftstheorie, Kultur- und Technikphilosophie sowie anwendungsbezogene Ethik.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort9
1 Einleitung15
1.1 Die Außensicht auf eine Ethik der Technik15
1.2 Leitbegriffe21
1.3 Der Ort einer Ethik der Technik25
2 Die technikethische Herausforderung29
2.1 Systemkonzepte in der Technikphilosophie31
2.2 Von der Zufallstechnik zur klassischen Systemtechnik35
2.3 Transklassische technische Systeme41
2.4 Die Vielfalt der Antworten – der »technikethische Pluralismus«48
3 Der Wertbezug der Technik59
3.1 Wertneutralität, Wertambivalenz, Wertbindung60
3.2 Probleme der Technikbewertung64
3.3 Der Status von Werten und die »technischen Imperative«82
4 Möglichkeiten als Kandidaten der Bewertung93
4.1 Die Problemlage93
4.2 Unsicherheit, Unschärfe, Ungewissheit97
4.3 Im Focus: Chancen- und Risikomanagement101
4.4 Technik und Vertrauen108
5 Den Wertpluralismus ernst nehmen119
5.1 Der diskursethische Lösungsvorschlag120
5.2 Der klugheitsethische Lösungsvorschlag: Aristoteles und Descartes’ provisorische Moral127
5.3 Options- und Vermächtniswerte137
6 Der Umgang mit Dissensen – »Dissensmanagement«147
6.1 Die Problemlage aus der Sicht der provisorischen Moral147
6.2 Objektstufige Strategien des Umgangs mit Dissensen151
6.3 Höherstufige Strategien des Umgangs mit Dissensen – Die Auswahl einschlägiger Dissensmanagementstrategien160
7 Institutionen als moralische Adressaten einer Ethik der Technik165
7.1 Die aristotelische Konstruktion167
7.2 Die Problemlage in neuerer Sicht169
7.3 Act type und act token institutionellen Handelns172
7.4 Das Subjekt institutionellen Handelns175
7.5 Der Umgang mit Institutionen178
7.6 Moralische Adressaten179
7.7 Ein Beispiel technikethisch-institutionellen Handelns: Der VDI/FEANI-Kodex »Ethische Grundsätze des Ingenieurberufs«181
8 Die Möglichkeit einer Technikethik angesichts von Sachzwängen191
8.1 Buchstäbliche Zwänge194
8.2 Herrschaft und Entfremdung201
8.3 Macht205
8.4 Ethische Konsequenzen208
8.5 Technische Konsequenzen: Gestaltung der Mensch-System-Interaktion210
8.6 Bildungstheoretische Konsequenzen: Erhalt der Kompetenzen in der Mensch-System-Kommunikation212
9 Epilog: Die Kunst des Möglichen in ästhetischer Anmutung ihrer Ambivalenz223
9.1 Vorstellung versus Anmutung223
9.2 Das »Wesen« der Technik in einer Pittura metafisica224
10 Zusammenfassung – Zentrale Thesen der Überlegungen zu Band I und II231
Literatur237

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