Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 87/100, Frankfurt School of Finance & Management, Veranstaltung: Bank-Controlling, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutschen Banken haben nach wie vor Nachholbedarf gegenüber anderen Staaten hinsichtlich der Ertragslage, denn in der Vergangenheit und teilweise auch heute noch war und ist diese äußerst angespannt. Der Jahresüberschuss im Verhältnis zur Bilanzsumme hatte sich innerhalb von zehn Jahren nahezu halbiert. Ursachen hierfür waren u. a. ein verändertes Anlageverhalten der Kunden mit der Folge, dass sich die Refinanzierung der Institute ebenfalls verändert bzw. verteuert hat. Ebenso wurde die Bindung zwischen Kunde und Bank aufgrund neuer Wettbewerber und einer erhöhten Markttransparenz wesentlich gelockert und setzt damit im Wettbewerb der Banken die Margen erheblich unter Druck. Dies hat dazu geführt, dass der Zinsüberschuss pro Geschäftsvorfall auf ein historisches Tief gefallen war. Betrug die Eigenkapitalrendite Anfang der achtziger Jahre noch gut 20%, so ist diese in den kommenden 20 Jahren auf 4,4% im Jahr 2002 und der Zinsüberschuss in Prozent der Bilanzsumme im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozentpunkte gesunken. Auch hier liegt die Ursache u. a. in Verhaltensänderungen der Kunden, welche wesentlich zinssensibler wurden und höhere Renditeansprüche stellten. Auch im Finanzierungsbereich greifen die Kunden auf Alternativen zurück und setzen damit ebenfalls die Margen unter Druck. Dies gilt besonders für die privaten Banken, deren Eigenkapitalrenditen im Jahr 2003 teilweise sogar deutlich negativ waren, sich mittlerweile aber wieder verbessert haben und vom Niveau der neunziger Jahre nicht mehr weit entfernt sind. Einen Beitrag zu dieser Ergebnisverbesserung leistete die konsequente Reduzierung der Kosten im Personal- und Verwaltungsbereich. Damit weisen die deutschen Banken, in Relation zur Bilanzsumme, mit die niedrigsten Verwaltungsaufwendungen in Europa auf.
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