Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Medienwirtschaft ist mittlerweile zu einem florierenden Wirtschaftszweig herangewachsen, was bedeutet, dass auch in diesem Umfeld eine genauere Betrachtung des Marktes und der einzelnen Akteure vorgenommen werden sollte. Denn die speziellen Begebenheiten der Medienmärkte lassen eine einfache, einseitige Betrachtung nach herkömmlichen betriebs- und volkswirtschaftlichen Theorien nicht zu. Viele bekannte Grundsätze aus den schon bestehenden klassischen Theorien können aufgrund spezieller Unterschiede nicht analog auf die Medienökonomie übertragen werden. Um die Medienökonomie annähernd als eigenständige Ökonomie betrachten zu können wird sie in eine deskriptive und eine normative Medienökonomie unterteilt. Die deskriptive Medienökonomie ist durchgehend beschreibend und stellt die Medienökonomie mit dem Fokus auf den Ist-Zustand dar. Dies ist also die wissenschaftliche Sicht auf die Medienwelt. Insbesondere gilt es zu erkennen, dass die Gesamtheit der Komplexität des Mediensektors nicht allein mit den (neo-)klassischen Theorien beschrieben werden kann. Auch weil es hier zu Analyse- und Zielkonflikten zwischen verschiedenen Medienakteuren kommt. Diese Komplexität und die daraus folgenden Konflikte sollen im ersten Teil der Hausarbeit betrachtet werden. Die normative Medienökonomie dagegen beschäftigt sich nicht mehr mit dem aktuellen Zustand der Medienökonomie, sondern damit, wie die Medienökonomie seien sollte. Hier stehen die zukünftigen Zielvorstellungen im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Schwierigkeit der normativen Betrachtung liegt in der Verzahnung mehrerer Interessenvertreter, welche in der Medienwirtschaft mitwirken. So konzentriert sich die normative Medienökonomik vor allem auf die Interessenskonflikte der Ökonomie, der Publizistik und der Politik. Ein Einblick in diese Problematik erfolgt im zweiten Teil der Hausarbeit.
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