Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Kassel (Geistes- und Kulturwissenschaften ), Veranstaltung: Intimes Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: In Henrik Ibsens Familiendrama 'Die Gespenster' ist die Verteilung der Rollen eine ganz besondere. So ist die eigentliche Hauptfigur bereits tot und spielt gar nicht mehr mit. Von ihr geht jedoch trotzdem die Handlung aus, die Frau Alving in Zugzwang bringt. Neben dieser wiederum ist aber Pastor Manders der wichtigste und auch der interessanteste, weil undurchschaubarste Charakter, da durch die Gespräche der beiden eine Kontroverse entsteht, die zum Aufdecken des bisher Geschehenen führt. Der Pastor stellt einen Gegenspieler zu Frau Alving, Engstrand und auch Oswald dar und sorgt damit für Reibung, die den Zuschauer Probleme erkennen lässt und die Handlung in Form von Dialogen vorantreibt. Daher soll seine Person in dieser Arbeit genauer untersucht werden. Es wird darauf eingegangen, was Ibsen dazu veranlasst hat, eine Figur wie ihn in das Drama einfließen zu lassen und ob es zwingende Gründe dafür gibt. Außerdem interessiert neben den entscheidenden Charakterzügen auch noch, in welcher Beziehung er zu den anderen Personen steht und was dadurch bewirkt wird. Zunächst ist wichtig zu erfahren, was Ibsen dazu bewegt hat, diese Person in einer solchen Art zu kreieren, weshalb das nächste Kapitel den Autor und seine Biographie während dem Erarbeiten der 'Gespenster' beleuchtet. Danach wird eine Charakterisierung des Pastors erstellt und die Interaktionen von ihm mit Frau Alving und Engstrand analysiert, bevor im Fazit eine abschließende Interpretationsmöglichkeit dieser Rolle behandelt werden kann.
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