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Die phonologische Beschreibung des Vokalismus im Hildebrandslied

AutorSabrina Prinzen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638195027
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Trier (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Hildebrandslied, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sprachliche und lautliche Untersuchung hinsichtlich des Vokalismus im Hildebrandslied, des einzigen überlieferten deutschen Heldenliedes, stellt sich als sehr interessant und abwechslungsreich dar. Abwechslungsreich insofern, als dass man eine Variation der ahd. und as. Mundarten in Form einer Mischsprache antrifft. Eine Mischung der Sprachdialekte findet man vor, da dem ursprünglich hd. Text im Nachhinein eine unvollkommene und nicht konsequent durchgeführte Umsetzung ins Nd. zugeführt wird. Das Hildebrandslied ist in seinem Kern oberdeutsch, bairisch, mit einigen frk. Anteilen durchsetzt sowie mit starken Einfüssen nd. Formen durchwachsen, die erst später eingefügt bzw. umgesetzt werden. Meist findet man künstlich konstruierte Formen vor, die vom Hd. ins Nd. sprachlich auf künstliche Art und Weise umgesetzt werden, aber tatsächlich im Nd. so meist nicht existierten. Es handelt sich dabei um nd. Scheinformen. 1 Diese nd. Formen sind von einem hd. Schreiber nachgebildet worden und weisen eine orthographisch falsche Darstellung auf. Es sind nicht nur Mischformen innerhalb des Wortschatzes, sondern auch innerhalb einzelner Wörter vorzufinden.2 Des weiteren gibt es daneben Wörter im Text, die ansonsten nirgends in einer anderen älteren Quelle auftauchen, wie beispielsweise das Kompositum staimbort Vers 65 des Textes in Verform . Auch erscheinen Wörter, die man weder als hd. noch als nd. Formen bestimmen kann.3 [...] 1 Vgl. heittu 17= diese Form stammt von germ. * heitan ab. Im Ahd. müsste dieses Wort heizzan lauten, im As. hetan. Man kann dieses Wort weder als hd. noch als nd. Wort einstufen, was wiederum die Künstlichkeit hinsichtlich der Umsetzung vom Hd. ins Nd. verdeutlicht, vor allem, wenn man sich veranschaulicht, dass die zweite Lautverschiebung auf künstliche Art und Weise rückgängig gemacht wird. Dieses Merkmal vollzieht sich im Übrigen im gesamten Text. Es ist kein z vorzufinden. 2 Vgl. usere 15= das Pronomen ist ndd.. Wenn es sich um eine hd. Form handeln würde, müsste es uns lauten. Die Endung hingegen ist hd. Hier liegt also eine Mischform des ndd. und hd. Sprachdialektes innerhalb eines Wortes vor. 3 Vgl. heittu 17

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