Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Stell Dir vor wir schreiben das Jahr 2040 - und es gibt keine Printprodukte mehr. Statt der Tageszeitung konsumieren wir am Frühstückstisch Nachrichten ausschließlich über unser Smartphone oder iPad und durchblättern Magazine nur noch mithilfe einer smarten App. Das ist zwar ein ziemlich unrealistisches Szenario, aber ein vielfach diskutiertes zugleich. Denn kaum ein Tag vergeht, ohne dass Blogger im Internet und die Medien selbst vom Zeitungssterben, dem Untergang der Presse oder dem Ende des gedruckten Wortes in Europa berichten. Anlass für diese verschwörerisch anmutenden Schreckensbilder, die weniger der Realität entsprechen, sondern viel mehr ein natürliches Produkt des Wandels der Medienlandschaft sowie des Nutzungsverhaltens darstellen dürften, sind jüngste Berichte über Auflagenrückgänge, sinkende Werbeumsätze und Personalabbau, über Verlagsinsolvenzen oder die Schließung von (Lokal-)redaktionen. Doch während Medienhäuser zunehmend unter Druck geraten, ist die politisch interessierte Weltöffentlichkeit heute gleichzeitig nicht mehr auf die Berichte professionell ausgebildeter Journalisten angewiesen, da Privatleute als Blogger alternative Darstellungen im Netz liefern. Im Zuge dieser Entwicklungen muss zwangsläufig über zwei zentrale Aspekte nachgedacht werden, die im Fokus dieser Arbeit stehen: Wie sieht die Zukunft der Printmedien aus - und wie die Printmedien der Zukunft? Ein besonderes Augenmerk soll hierbei auf Zeitungen gelegt werden. Eine Antwort darauf, ob Printerzeugnisse weiterhin existieren werden und falls ja, in welcher Form dies zukünftig möglich sein wird, liefert dieser Essay, indem verschiedene begünstigende Faktoren für eine Erosion des Printmarktes analysiert werden und ebenso durch Gegenargumente an einigen Stellen widerlegt werden.
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