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E-Book

Die professionelle Identität von Pflegefachpersonen

Vergleichsstudie zwischen Australien und Deutschland

AutorBettina Flaiz
VerlagMabuse-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl505 Seiten
ISBN9783863214807
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis45,99 EUR
Pflegefachpersonen finden sich heutzutage in einer Umbruchsituation wieder: Bildungsreformen, Akademisierungsbestrebungen und Veränderungen ihres Tätigkeitsbereichs beeinflussen ihre tägliche Arbeit. Welche Orientierungspunkte gibt es in dieser Umbruchsituation und welchen Einfluss haben sie auf das berufliche Selbstverständnis, vielmehr der professionellen Identität der Pflegefachpersonen? Bettina Flaiz geht diesen Fragen in einer multiperspektivischen Vorgehensweise nach. In theoretischer Hinsicht greift sie insbesondere das Habitus-Konzept Bourdieus auf. Im empirischen Teil nähert sie sich durch Interviews mit deutschen und australischen Pflegefachpersonen in Form eines Ländervergleichs der professionellen Identität an. Australische Pflegekräfte verfügen im Gegensatz zu deutschen seit Jahrzehnten über eine universitäre Ausbildung. Die Ergebnisse der Studie offenbaren zwei unterschiedliche Formen professioneller Identität, die von der Autorin nicht nur durch mögliche Ursachen erklärt, sondern kritisch und in ihrer Relevanz vor allem für die deutsche Pflege zur Diskussion gestellt werden.

Bettina Flaiz, geb. 1981, hat Pflege/Pflegemanagement (Bachelor) und Pflegewissenschaft (Master) an der Hochschule Esslingen studiert und promovierte an der Philosophisch Theologischen Hochschule Vallendar. Sie ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Studienzentrum für Gesundheitswissenschaften & Management in Stuttgart.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Autorin3
Haupttitel4
Impressum5
Inhalt8
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis17
Vorwort20
1 Einführung22
1.1 Ausgangspunkt und Zielsetzung der Arbeit22
1.2 Struktur der Arbeit25
2 Stand der Forschung28
2.1 Literaturrecherche28
2.2 Annäherung an die professionelle Identität von Pflegefachpersonen34
2.2.1 Werte als leitende Ausgangsbasis34
2.2.2 Dimensionen und Elemente37
2.2.3 Phasenmodelle46
2.2.4 Annäherung an eine kollektive Identität50
2.2.5 Zwischenbilanz56
2.3 Besondere Einflussfaktoren58
2.3.1 Bildung58
2.3.2 Geschlecht66
2.3.3 Vorbilder68
2.3.4 Gruppe70
2.3.4.1 Zugehörigkeit zur Profession70
2.3.4.2 Zusammenarbeit72
2.3.5 Zwischenbilanz74
2.4 Caring als mögliches Element der professionellen Identität74
2.5 Professionelle Identität als bestimmender Faktor78
2.5.1 Pflegequalität und Patientenorientierung78
2.5.2 Berufsausstieg79
2.5.3 Zwischenbilanz82
2.6 Studien zur professionellen Identität benachbarter Professionen84
2.6.1 Stand der Forschung in der Sozialen Arbeit84
2.6.2 Stand der Forschung in der Medizin87
2.6.3 Zwischenbilanz90
2.7 Desiderat91
2.7.1 Vergleichende Studien93
2.7.2 Gegenstandsbegründete Methodenwahl95
2.7.3 Ausdruck professioneller Identität in Form von pflegerischer Performanz96
2.8 Leitende Fragestellungen98
3 Entwicklung der Profession Pflege in Deutschland und Australien100
3.1 Deutsche Pflegehistorie101
3.1.1 Einfluss der Medizin101
3.1.2 Konfessionelle Prägung der Pflege103
3.1.3 Akademisierung der Pflege105
3.2 Australische Pflegehistorie108
3.2.1 Einfluss der Medizin108
3.2.2 Konfessionelle Prägung der Pflege109
3.2.3 Akademisierung der Pflege110
3.3 Zwischenbilanz zur Pflegehistorie in Deutschland und Australien114
4 Theoretische Bezugspunkte118
4.1 Wissen als mögliche Dimension professioneller Identität119
4.1.1 Wissensformen der Pflege119
4.1.2 Zwischenbilanz für die Untersuchung123
4.2 Patientenorientierte Pflegeverständnisse als möglicheDimension126
4.2.1 Begriffsklärung patientenorientierte Pflegeverständnisse126
4.2.2 Modell der multidimensionalen Patientenorientierung nach Wittneben129
4.2.3 Verwandte Konzepte135
4.2.4 Zwischenbilanz für die Untersuchung137
4.3 Gruppen als mögliche Dimension140
4.3.1 Die Bedeutung von Gruppen als theoretischer Bezugspunkt140
4.3.2 Eckpunkte der Social Identity Theory142
4.3.2.1 Gruppenzugehörigkeit und soziale Kategorien142
4.3.2.2 Gruppenperformanz146
4.3.3 Eckpunkte der Self-categorization Theory147
4.3.4 Zwischenbilanz für die Untersuchung148
4.4 Professionstheorien als möglicher Ausgangspunktprofessioneller Identität151
4.5 Bourdieus Habitus-Konzept161
4.5.1 Nutzen von Bourdieus Habitus-Konzept161
4.5.1.1 Wissenschaftstheoretisches Verständnis Bourdieus162
4.5.1.2 Kollektive Denkschemata des Habitus164
4.5.1.3 Habitus als subjektives Produktionssystem165
4.5.1.4 Habitus als Modus operandi und Opus operatum166
4.5.2 Das Habitus-Konzept als Sozialisationstheorie168
4.5.3 Beharrungstendenz des Habitus170
4.5.3.1 Hysteresis-Effekt170
4.5.3.2 Automatismus171
4.5.4 Habitus und Feld, Kapital, Strategien172
4.5.5 Rezeption des Habitus-Konzepts in pflegewissenschaftlichenStudien175
4.5.6 Zwischenbilanz für die Untersuchung179
4.6 Zusammenfassung der theoretischen Bezugspunkte184
4.6.1 Thesen184
4.6.2 Theoretisches Konstrukt186
4.6.3 Arbeitsdefinition190
5 Forschungsdesign194
5.1 Forschungsmethodologische Grundlagen der Untersuchung194
5.1.1 Methodologische Einordnung194
5.1.2 Formulierung der Forschungsfrage196
5.1.3 Gütekriterien der Arbeit200
5.2 Begründung der Erhebungsform206
5.2.1 Episodisches Interview208
5.2.2 Szenarien209
5.2.3 Bilder211
5.3 Konzeption der Erhebung213
5.4 Pretest und Modifikation des Erhebungsinstruments218
5.5 Forschungsethische Implikationen219
5.6 Sampling und Zugang zum Feld225
5.6.1 Begründung der Samplingstrategie225
5.6.2 Zugang zum Feld232
5.7 Durchführung der Untersuchung234
5.7.1 Interviewdurchführung in Australien234
5.7.2 Interviewdurchführung in Deutschland236
5.8 Vorgehen bei der Datenauswertung237
5.8.1 Transkription237
5.8.2 Begründung der Datenauswertung238
5.8.3 Erläuterung und Durchführung der Datenauswertung240
6 Ergebnispräsentation248
6.1 Struktur der Ergebnispräsentation248
6.2 Beschreibung der Stichprobe251
6.2.1 Stichprobe Australien253
6.2.2 Stichprobe Deutschland255
6.3 Ergebnispräsentation Australien257
6.3.1 Entscheidungsparameter257
6.3.2 Arbeitsweise265
6.3.3 Gute Pflege270
6.3.3.1 Expertise-Orientierung271
6.3.3.2 Bedürfnisorientierung274
6.3.4 Zugehörigkeit zum Pflegeteam281
6.3.4.1 Teamplayer – Australien281
6.3.4.2 Einzelkämpferin284
6.3.5 Zusammenarbeit von Pflege und Medizin285
6.3.5.1 Traditionelle Hierarchie286
6.3.5.2 Advocacy288
6.3.5.3 Gleichberechtigte Partnerschaft291
6.3.6 Vertretung der Profession292
6.4 Zwischenbilanz australische Themenfelder296
6.5 Ergebnispräsentation Deutschland300
6.5.1 Entscheidungsparameter300
6.5.2 Arbeitsweise305
6.5.3 Persönlich-naives Wissen308
6.5.4 Gute Pflege311
6.5.4.1 Konform-Orientierung312
6.5.4.2 Ideal-Orientierung314
6.5.5 Zugehörigkeit zum Pflegeteam317
6.5.5.1 Teamplayer317
6.5.5.2 Einzelgänger/-innen319
6.5.6 Zusammenarbeit von Pflege und Medizin321
6.5.6.1 Traditionelle Hierarchie321
6.5.6.2 Sprachrohr324
6.5.7 Vertretung der Profession328
6.6 Zwischenbilanz der deutschen Themenfelder331
7 Ergebnisdiskussion336
7.1 Verhinderung vs. Ermöglichung „guter“ Pflege336
7.2 Fremdbestimmung vs. Selbstbestimmung „guter“ Pflege339
7.3 Persönlicher Maßstab vs. wissenschaftliches Selbstverständnis345
7.4 Jede/-r für sich vs. gemeinsame Zielsetzungen348
7.5 Traditionelle Spielregeln vs. Verschiebung von Kapital353
8 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse und Implikationen358
8.1 Zusammenfassung358
8.2 Implikationen363
9 Resümee370
9.1 Reflexion der Vorgehensweise370
9.2 Abschließende Betrachtung374
Literaturverzeichnis376
Anhang428
A1: Synopse pflegewissenschaftlicher Studien429
A2: Pretests468
A3: Interviewleitfaden474
A4: Szenario Schokoladenpudding482
A5: Szenario Aufnahme483
A6: Bild Kinder483
A7: Bild Beratung/Education484
A8: Bild Visite484
A9: Bild Vorbild485
A10: Bild traditionelle Pflege485
A11: Thematische Struktur486
A12: Feinanalyse489
A13: Kurzbeschreibung Sampling491
Persönlicher Dank504

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