Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Propaganda, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung
Die Weimarer Republik bildete durch ihre Verfassung der republikanisch-demokratische Staatsform und dem vorangegangenen Ersten Weltkrieg ei-nen ganz neuen Ausgangspunkt für die Politik und ihre Ausdrucksmittel. Zum besseren Verständnis der Art und Weise der damals praktizierten Kommunikation ist die Kenntnis über den Aufbau der Republik von beson-derer Bedeutung. Deswegen möchte ich in meiner Arbeit zunächst das be-kannte und vielleicht schon lange zurückliegende Schulwissen mit einer kurzen Zusammenfassung des politischen und sozialen Kontextes der Jahre 1918-1933 auffrischen.
Die Vorstellungen und Theorien der Propaganda zur Zeit der Weimarer Re-publik waren geprägt durch die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges. Auto-ren wie Hitler oder Hadamovsky sahen als Grund für den verlorenen Krieg unter anderem die unzureichende Propaganda der Deutschen im Gegensatz zu den Fähigkeiten der Alliierten. Die Amerikaner schufen mit Bildern des 'Barbaren' ein klares Feindbild der Deutschen, gegen das diese sich zu spät und nur unzureichend mit Gegenpropaganda zur wehr setzten. Aus dieser Erkenntnis leiteten sie Ideen und Theorien einer deutschen Propaganda ab und setzten sich erstmals wissenschaftlich mit diesem Thema auseinander. Die von mir gewählten Autoren betrachten den Begriff der Propaganda von verschiedenen Standpunkten aus, mal Partei orientiert, mal unabhängig, und liefern so einen ansatzweise umfassenden Überblick über die Vorstellungen der damaligen Zeit.
Der Kommunismus und seine marxistisch-leninistischen Theorien zeigen im weiteren eine eigene Unterscheidung der Begriffe Propaganda und Agitation auf, die die Arbeit der KPD nach innen und außen bestimmte und sich in der Organisation der Partei widerspiegelte.
(...)
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