Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: François Villon gilt als einer der berühmtesten Lyriker der Vagantendichtung des Mittelalters. Außerdem ist er als Vorbild des poète maudit für viele Dichter der Moderne wie Arthur Rimbaud und Paul Verlaine, anzusehen. Der poète maudit steht am Rande der Gesellschaft, die er mit seiner Dichtung kritisiert. Er wird als unmoralisch bezeichnet und gilt als nicht konventionell.
In seinem Werk Das Kleine und das Große Testament wird Villons Kritik an der Gesellschaft deutlich. Er greift vor allem Kleriker, Institutionen wie die Justiz, Frauen und Stände an. Im Kleinen Testament spricht Villon über den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens. In Form von Legaten übt er seine Kritik aus. Dieses Lais ist also eine Parodie des Testaments. Die Legate macht er für verschiedene Bekannte, wie zum Beispiel sein Ziehvater Guillaume Villon oder einigen Pfarrern, aber vor allem hinterlässt er sein Erbe, Vertreter der Pariser Justiz, dies zeigt, dass er sehr unzufrieden mit den damaligen Juristen war.
Im Großen Testament sehen wir den Dichter aus der Perspektive des hypothetischen im Sterben liegenden Mann. Daher hält ihn nichts mehr zurück und er kann frei und ohne jegliche Scham über die Gesellschaft und ihre 'Laster' in Form von Balladen referieren. Der Text ist literarischer Natur und die Balladen haben eine wesentlich geringere umfassende Tonalität.
Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Rolle der Frau in François Villons Großes Testament. Es werden verschieden Aspekte untersucht zum Beispiel die Rolle der historischen Frau, die Frau im Berufsleben wird erwähnt, auch die Rolle der Prostituierten wird analysiert, seine Beziehung zu religiösen Frauen und zuletzt werden Villons Geliebte angesprochen.
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