Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Internationale Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sollte sich die Geldpolitik in Währungskrisen verhalten? Daß diese Frage ein unter Ökonomen kontrovers diskutiertes Thema ist, zeigt beispielsweise die Erfahrung aus der Asienkrise: während der IMF auf die Notwendigkeit von Zinserhöhungen zur Wechselkursstabilisierung hinwies, unterstrich die Worldbank die negativen Wirkungen hoher Zinsen auf Investitionen und Einkommen. Um die Kernfrage dieser Arbeit, die Frage nach der angemessenen Geldpolitik in Währungskrisen, beantworten zu können, wird das Modell von AGHION et al. 2000a, das den Währungskrisenmodellen der sog. dritten Generation zugeordnet wird, herangezogen, und es werden konkrete Implikationen für die Geldpolitik in einer Währungskrise abgeleitet. Ein sich anschließender empirischer Teil setzt die auf theoretischer Grundlage basierenden Implikationen einer empirischen Prüfung aus, um so einschätzen zu können, ob sich die theoretischen Ergebnisse durch die empirischen Befunde bestätigen lassen. Das nun folgende zweite Kapitel stellt die Währungskrisenmodelle der ersten und zweiten Generation vor, woran sich dann die Darstellung eines Modells der dritten Generation, das Modell von AGHION et al. 2000a, anschließt und die aus diesem Modell folgenden Implikationen für die Geldpolitik herausgearbeitet werden. In Kapitel 4 werden sechs empirische Studien zur Frage nach dem Zusammenhang von Geldpolitik und Wechselkurs vorgestellt, von denen sich drei mit der Geldpolitik zur Asienkrise beschäftigen, dies sind die Arbeiten von DEKLE et al. 1998, GOULD/KAMIN 2000 und GOLDFAJN/BAIG 1998. Dagegen liegen den Arbeiten von KRAAY 2000, GOLDFAJN/GUPTA 2003 und FURMAN/STIGLITZ 1998 eine größere, regionenübergreifende Auswahl von Ländern zugrunde. Das letzte Kapitel bietet eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Arbeit.
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