Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2,7, Hochschule Fresenius; Köln (Gesundheitsökonomie), Veranstaltung: Alternative Versorgungsformen und Selektivvertragsgestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Die Politik hat bereits deutlich bestimmte gesellschaftliche Risiken herausgearbeitet, denen sie unter anderem mit dem Mittel der integrierten Versorgung Herr werden möchte. Betrachtet man die demographische Entwicklung so zeigt sich, dass der Anteil der älteren Menschen in Deutschland in den nächsten Jahren zunehmen wird. Geht man davon aus, dass ältere Menschen ein höheres Krankheitsrisiko zu tragen haben und dass gleichzeitig Krankheiten im höheren Alter einen chronischen Verlauf nehmen bzw. mit weiteren Krankheiten einhergehen (Multimorbidität), so scheint gerade für diese Zielgruppe eine Anpassung des Gesundheitswesens vonnöten. Ein weiterer Aspekt der hinter dem Konzept der integrierten Versorgung verborgen ist, ist die flächendeckende Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Gerade in ländlichen Räumen, in denen keine Infrastruktur auf hohem Niveau besteht, fehlen oft Anreize für die Niederlassung junger Ärzte, so dass bereits heute Arztsitze nicht mehr besetzt werden können. Hinzu kommt, dass sich der ärztliche Nachwuchs zu einem großen Teil aus Frauen rekrutiert, die das traditionelle Bild des Landarztes nicht mehr mittragen möchten, sondern sich geregelte Arbeitszeiten und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschen.
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