Sie sind hier
E-Book

Die Rolle der Wunderwesen und ihre Quellen im Herzog Ernst B

AutorNadia Hamdan
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783638346061
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,5, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Herzog Ernst A und B, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des aus der Heimat vertriebenen Herzog Ernst, der im fernen Orient zahlreiche Abenteuer erlebt, gehört zu den beliebtesten mittelalterlichen Prosastücken. Nur von wenigen mittelalterlichen Epen kann man sagen, dass sie bis in die Neuzeit hinein beliebt blieben. Ein Großteil der bekannten Dichtung, wie die Artusromane, erlangte erst mit der Romantik eine Wiederbelebung. Die Dichtung des Herzog Ernst jedoch wurde durch die Jahrhunderte immer wieder neu bearbeitet. Die Beliebtheit des Stoffes ist bis heute ungebrochen. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich auf den Mittelpunkt der Dichtung, den Wunderwesen, denen Ernst im Orient begegnet; Die Forschung ist sich über deren Herkunft noch immer uneins. Unter Verwendung bislang noch nicht berücksichtigter Quellen stellt diese Arbeit den Versuch dar, die Wunderwesen einzuordnen und einen Bezug zum Horizont und dem Wissen des mittelalterlichen Dichters herzustellen. Die Darstellung der Wunderwesen bietet Raum für weitere Interpretationsansätze. So wird es im Handlungsverlauf evident, dass der Dichter die Orientfahrt als Bußfahrt konzipierte, nachdem Herzog Ernst sich durch den Kampf gegen den Kaiser Schuld aufgeladen hat. Dies lässt sich sowohl durch die Darstellung der Wunderwesen, als auch Ernsts Verhalten ihnen gegenüber nachweisen. Besonders ausführlich möchte ich auf die Grippia Episode eingehen, da sich hier zum einen die unterschiedlichsten Quellenansätze herausgebildet haben, und sich zum anderen die Phantasie des Dichters und seine Eigenleistung in der Formulierung der wunderlichen Eigenschaften am deutlichsten zeigt. Der Autor des Textes ist unbekannt, ebenso seine genaue Entstehung. Die ältere Foschung ordnete 'Herzog Ernst' in die Gattung der Spielmannsdichtung ein, was neuere Forschungen jedoch widerlegen. Hans Naumann fand heraus, dass nicht die Spielleute, die die Lieder vortrugen die Verfasser der Stücke waren, sondern zumeist Geistliche. Dafür spricht nicht zuletzt, dass der Autor des Herzog Ernst über ein umfassendes kulturelles Wissen verfügt haben muss, was das Orientbild im Mittelalter, antike Dichtung und die deutsche Reichsgeschichte angeht. Zudem ist der Weg des Herzogs und seinem Gefolge in den Orient nach Art der historiographischen Romane sehr detailliert beschrieben und entspricht dem tatsächlichen Weg der Kreuzfahrer.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Das 18. Jahrhundert

E-Book Das 18. Jahrhundert
Zeitalter der Aufklärung Format: PDF

Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft - Diskussion von Epochenbegriff und Epochengrenzen - Autor, Markt und Publikum: Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit - Die…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...