Sie sind hier
E-Book

Die Rolle von Prädispositionen bei Nachrichtenentscheidungen

AutorHerbert Flath
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638020756
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchung der Nachrichtenauswahl von Journalisten ist als Teil der Kommunikatorforschung ein wichtiger Gegenstand der Kommunikationswissenschaft. Es existiert eine Vielzahl von Faktoren, die die Nachrichtenauswahl beeinflussen. Als besonders einflussreich gelten die Nachrichtenfaktoren (Nachrichtenwerttheorie), Zwänge und Ziele der Institution, der Einfluss der PR (Determinationshypothese) und die subjektiven Einstellungen und Ziele des Journalisten (Instrumentelle Aktualisierung; Phänomen der Opportunen Zeugen). Mit diesen Faktoren beschäftigten sich zahlreiche Untersuchungen: So untersuchten beispielsweise Johan Galtung und Mari Holmboe Ruge im Jahr 1965 den Einfluss der Nachrichtenfaktoren anhand der Darstellung der Kongo-, Kuba und Zypern-Krise in vier norwegischen Zeitungen. Der institutionelle Einfluss wurde unter anderem durch Wolfgang Donsbach und Jens Wolling anhand einer internationalen Journalisten-Befragung nachgewiesen. Mit dem Einfluss der PR auf die Nachrichtenauswahl befasste sich beispielsweise Barbara Baerns. Die Instrumentelle Aktualisierung war Gegenstand einer Studie von Kepplinger, Brosius, Staab und Linke im Jahr 1989, die Rolle der opportunen Zeugen untersuchte Lutz Hagen 1992. Relativ unbeachtet blieb bisher jedoch die Frage, wieso und in welcher Weise diese Faktoren einen Einfluss auf die Entscheidungen des Journalisten haben. Wieso wird der Nachrichtenwert eines Ereignisses von verschiedenen Journalisten unterschiedlich bewertet oder warum wird ein und derselbe Sachverhalt in verschiedenen Medien unterschiedlich dargestellt? Andererseits stellt sich auch die Frage, wieso bestimmte Ereignisse - die so genannten Schlüsselereignisse - in allen Medien gleichermaßen eine Welle der Berichterstattung auslösen, selbst wenn ihre Relevanz mitunter fraglich scheint? Oder wie kann es sein, dass in allen Medien gleichermaßen dieselben Aspekte eines Ereignisses ausgeblendet werden bzw. die selben Nachrichten unter den Tisch fallen. Teilweise lassen sich diese Phänomene unter zu Hilfenahme der Psychologie erklären. Nach Donsbach gibt es zwei zentrale psychologische Faktoren hinter der Nachrichtenauswahl von Journalisten: Zum einen der Drang nach der sozialen Validierung des eigenen Urteils, und zweitens der Einfluss persönlicher Prädispositionen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...