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Die russisch-tadschikischen Beziehungen von 1990 bis 2012. Eine prozessuale Analyse

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl49 Seiten
ISBN9783668019584
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (WiSo), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Abzug der ISAF-Truppen aus Afghanistan in 2014 wird Tadschikistan aufgrund seiner tadschikisch-afghanischen Grenze eine wichtige Rolle für die Stabilität in Zentralasien spielen. In Bezug auf die Bedrohlichkeit Afghanistans wurde bereits 1995 die Bedeutung Tadschikistans für Russland durch Kassenow wie folgt beschrieben: 'Die 'Afghanisierung' Tadschikistans und ganz Zentralasiens ist eine potenzielle Gefahr nicht nur für die zentralasiatischen Staaten, sondern auch für Rußland, für das diese Region der 'weiche Unterleib' ist, wie viele russische Analytiker es nennen.' Aufgrund der geografischen Lage Tadschikistans und den daraus resultierenden russischen außenpolitischen Interessen wurde dieses Verhältnis gewählt. Der Titel dieser Arbeit 'Die russisch-tadschikischen Beziehungen: eine prozessuale Analyse' könnte den Trugschluss zulassen, dass es im Kommenden um außenpolitische Entscheidungsprozesse in den Beziehungen zwischen Russland und Tadschikistan gehen würde, jedoch geht es darum, das Verhältnis selbst als einen Prozess und einer dynamischen Entwicklung zu verstehen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das russisch-tadschikische Verhältnis der letzten 22 Jahre rückblickend zu betrachten, um die zentrale Forschungsfrage zu beantworten: Haben sich die russisch-tadschikischen Beziehungen in den letzten 22 Jahren ökonomisiert? Es ergeben sich daraus zwei Teilfragen, deren Beantwortung notwendig für die Bearbeitung dieser Fragestellung ist: 1) Gab es einen oder mehrere Schwerpunkte in den russisch-tadschikischen Beziehungen und unterlagen diese einem Wandel? 2) Unter der Prämisse, dass es einen Wandel gab: Warum kam es zu einer Verschiebung der Schwerpunkte in dem russisch-tadschikischen Verhältnis? Christian Wipperfürth unterstreicht die Aktualität hinsichtlich dieser Problemstellung mit Blick auf den wirtschaftlichen Teil des bilateralen Verhältnisses, denn er spricht von einer '[...] zunehmenden Ökonomisierung internationaler Politik [...]'. Es ist nicht ausreichend, nur die Außenhandelsbeziehungen zwischen den Staaten zu erfassen, sondern das Erkenntnisinteresse liegt darin, eine Ökonomisierungstendenz in dem Gesamtverhältnis zu untersuchen. [...]

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