Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Universität Regensburg, Veranstaltung: Plakativ - Die Welt an der Wand, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man heutzutage durch die Straßen der hektischen Großstädte läuft, fallen sie einem kaum mehr willentlich auf - die Plakate. Sie sind überall und wenn man sie beim Vorübergehen anschaut und kurze Zeit später nach dem Inhalt gefragt wird, ist oft Ratlosigkeit angesagt. Aber so sollte es nicht sein, weshalb sich Werbemacher viele Gedanken darum machen, ihr Plakat besonders auffallend und einprägsam zu gestalten, um gezielt Kaufhandlungen bei den Betrachtern auszulösen. Dabei spielen die zwei Elemente des Plakats, Text und Bild, die tragenden Rollen. Sie müssen so in Einklang gebracht werden, dass der Betrachter nicht merkt, dass er gerade zu einer Handlung gedrängt wird. Das Element Text ist das ältere der zwei; oft wird ihm die Rolle der Informationsvermittlung, aber häufig auch die des prägnanten Slogans zugeteilt. Das Element Bild ist erst Ende des 19. Jahrhunderts hinzugetreten und hat aus dem Plaka ein Kunstobjekt gemacht. Das Bild kann Emotionen und Gefühle auslösen und eine bestimmte Stimmung beim Betrachter erzeugen. Zusammen müssen sie innerhalb von kürzester Zeit, einem kleinen Augenblick, wirken und deshalb gibt es besondere Regeln und Normen der Plakatrhetorik. Vor allem ist es wichtig, wie Schrift und Bild miteinander in Beziehung und Verhältnis stehen. Das Thema der Text-Bild-Beziehung ist eines der wichtigsten bei der Plakatgestaltung und deshalb werde ich auf diesen Aspekt besonders eingehen, um zu zeigen, wie die zwei Elemente zusammen gehören. Zu Anfang meiner Hausarbeit werde ich den Werdegang der zwei Elemente Text und Bild im Medium Plakat beschreiben. Daraufhin werde die oben genannte Plakatrhetorik näher darstellen und die beiden Elemente und ihre Funktionen kurz erläutern, um dann auf ihre möglichen Beziehungen zueinander einzugehen, wobei ich die Theorie von Roland Barthes hinzuziehe, mit der ich weiter in der Analyse arbeiten werde. Da die zwei Elemente eigentlich immer in Verbindung zueinander stehen, ist es interessant, noch ein Beispiel zu zeigen, in dem es genau andersherum ist. Deshalb führe ich noch das Beispiel der Benetton-Kampagne von dem Künstler Oliviero Toscani an. Außerdem werde ich zwei unterschiedliche Nivea-Plakatwerbungen analysieren und auf die Barthesche Theorie beziehen, um sie daraufhin zu vergleichen. Zuletzt folgt ein kurzes Fazit meiner Ergebnisse.
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