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Die Sprichwörter in Sebastian Brants Narrenschiff

AutorKim Hartwig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638355148
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1494 verfasste der Autor Sebastian Brant ein Buch, welches zum erfolgreichsten seiner Zeit werden sollte, das 'Narrenschiff'. Sein Ziel war die Geißelung menschlicher Torheiten und Schwächen in moralisch-ironischen Strafpredigten. Neben den Reimen besticht Brants Hauptwerk vor allem durch eine volkstümlich einfache Sprache, verbunden mit der Verwendung von Sprichwörtern und Holzschnitten zum einfachen Verständnis. Aufgebaut ist das Narrenschiff in 112 Kapitel. Jedem Kapitel ist als Motto ein gnomischer Drei- oder Vierzeiler vorangestellt, der eine Zusammenfassung des Holzschnittes und des folgenden Textes darstellt. Die hochqualikativen Holzschnitte, die jedes Kapitel einleiten, waren ebenfalls ein Grund, weshalb das Narrenschiff der größte deutsche Bucherfolg vor Goethe wurde. Allein bis 1521 erschienen sechs Originalausgaben und sechs Nachdrucke. Bis Ende des 16. Jahrhunderts folgten weitere 14 Editionen. Da Brant somit einer der bedeutendsten Autoren des 15. und 16 Jahrhunderts ist, der in seinem Buch 'Narrenschiff' eine enorme Vielfalt von Sprichwörtern und Redensarten einfließen und auch eigene erfand, möchte ich in dieser Hausarbeit das 'Narrenschiff' auf seine Sprichwörter hin näher untersuchen. Auf Grund der Vielfalt von Sprichwörtern, Sentenzen und Redensarten die Brant in seinem Buch benutzt, werde ich mich in dieser Hausarbeit nur auf den Aufbau, die Form und Bedeutung der verwendeten Sprichwörter eingehen, da eine komplette Analyse den hier gegebenen Rahmen sprengen würde. Der Begriff der Sprichwörter wird in dieser Arbeit durch folgende Definition von Friedrich Seiler eingegrenzt: 'Sprichwörter sind im Volksmund umlaufende in sich geschlossene Sprüche von lehrhafter Tendenz und gehobener Form'. Daher sind sie von Redensarten abzugrenzen, da diese nicht lehrhaft, nicht in sich geschlossen sind und als Mittel nur die Bildlichkeit zur Verfügung haben. Da Sprichwörter volksläufig sind, kann man sie wiederum von Sinnsprüchen und Sentenzen abgrenzen, die die gleichen Merkmale wie Sprichwörter aufweisen, jedoch nicht über jene Volksläufigkeit verfügen.

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