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Die strukturalistische Märchenanalyse nach Vladimir Propp- 'Kinder- und Hausmärchen' im Vergleich

AutorSilke Hübner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638195515
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Lehrstuhl für Westeuropäische Literaturen), Veranstaltung: Grimms Märchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der literarischen Gattung Märchen. Zunächst soll diese Gattung anhand ihres Ursprungs, ihres Verständnisses und ihrer Theorien kurz erläutert werden. Dies geschieht zur Einführung in die Thematik. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt allerdings auf Vladimir Propp, genauer: auf dessen Ansatz zur strukturalistischen Märchenforschung. In diesem Teil geht es um Inhalte seines Ansatzes und um ursprüngliche Anwendungsgebiete. Daraufhin soll diese Form der Analyse auf ihre generelle Anwendbarkeit geprüft werden. Zu diesem Zweck werden zwei Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm anhand der strukturalistischen Merkmale analysiert und miteinander verglichen. Abschließend werden noch weitere Forschungsansätze zur Analyse von Märchen vorgestellt. Märchen gehören, ebenso wie Fabeln und Novellen, zu den phantastischen Erzählungen in kurzer Form. Die märchenhafte Erzählung beinhaltet bedeutungsvolle Augenblicke, in denen unendliche Zusammenhänge der alltäglichen Welt offenbart werden. Märchen sind im Volk entstanden, frei erfunden und mündlich überliefert. Sie zeigen keinerlei räumliche oder zeitliche Festlegung. Die in ihnen beschriebenen Begebenheiten und Gestalten sind phantastisch in dem Sinne, daß sie im Widerspruch zu natürlichen Gegebenheiten stehen. Die auffälligsten Eigenschaften von Kunst- und Volksmärchen sind das Vorhandensein von Helden und widersprüchlichen Charakteren: die einen sind gut und schön, die Gegner böse und häßlich. Häufig beinhalten diese Märchen Lehren oder Lebensweisheiten und sie sind grausam, da Elemente wie Mord, Raub, Entführung (um nur einige zu nennen) stets vorkommen. Historisch einordnen lassen sich Märchen in die Epoche der Romantik (1795-1830), deren bedeutsamste Märchensammlung ( die 'Kinder- und Hausmärchen') durch die Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm aufgezeichnet wurde. Angeregt wurden sie dazu u.a. von Achim von Arnim und Clemens Brentano, die die Volksliedersammlung 'Des Knaben Wunderhorn' zusammenstellten. Ursprünglich wurden Märchen als Unterhaltungsmittel an Adelshöfen eingesetzt, heutzutage werden sie vorwiegend Kindern als 'Gute-Nacht-Geschichten' erzählt. Die wissenschaftliche Erforschung von Märchen verläuft in unterschiedliche Richtungen. Die Gebrüder Grimm bemühten sich intensiv um eine entstehungsgeschichtliche Darstellung der Märchen, die auf Heldensagen und Mythen basiert. [...]

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