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Die Unverfügbarkeit der Poesie

Poetologische Reflexionen

AutorWolfgang Schröder
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl161 Seiten
ISBN9783868156065
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Dieser Band sammelt eine Auswahl der poetologischen Reflexionen des Literaturwissenschaftlers Wolfgang Schröder.
Samuel Beckett - Ingeborg Bachmann - Ulrich Horstmann - die verschiedensten Werke, Schriftsteller und Aspekte des Literaturbetriebs werden durchleuchtet und einer unterhaltsamen Analyse unterzogen. Das verbindende Element bildet dabei stets Schröders Fokus auf Fragen einer 'skeptischen Poetik'.
Er thematisiert Herausforderungen wie die Vereinbarung von bürgerlichem Beruf mit der Berufung zum Dichter, vor die der Schreibdrang einen Autor stellt. Auch das Phänomen einer 'antiliterarischen Haltung' in der Literatur ist ein Thema: Sie zeigt sich im Aufbegehren gegen scheinbar Vertrautes ebenso wie im Aufstand des Dichters gegen das eigene Werk, der - schlimmstenfalls - in der Vernichtung durch permanente Korrektur oder sogar physische Zerstörung (z.B. durch Verbrennen) gipfeln kann.
Ein Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit dem Werk Samuel Becketts, dessen Stück 'Das letzte Band' in Bezug auf intertextuelle und intermediale Bezüge untersucht wird. Der Essay 'Ein Stück Literaturgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts' beleuchtet einen Besuch Becketts in Bielefeld im Jahr 1961.

Wolfgang Schröder, geboren 1949, wurde 1981 mit einer Arbeit über Samuel Beckett promoviert. Neben seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer publizierte er im In- und Ausland Prosa, Kurzgeschichten, Aufsätze, Lyrik und Aphorismen in Anthologien und Zeitschriften. Der Autor verfasste didaktische und literaturtheoretische Beiträge, drei Monographien über Beckett sowie Texte zur Postmoderne-Diskussion und zu Grenzbereichen von Literaturdidaktik und Literaturtheorie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Poetologische Reflexionen. Die Unverfügbarkeit der Poesie1
Inhaltsverzeichnis
3
Wolfgang Schröder: Vielleicht brennt der Stift4
I. Teil5
Von der Unverfügbarkeit der Poesie6
Verstummen oder Nichtlassenkönnen6
Berufung gegen Beruf9
Dichter ohne Werk14
Über gewisse anti-literarische Neigungen im Gebiet der Literatur16
I.16
II.23
III.28
Was übrig bleibt – Ansichten vom „Fragment der Fragmente“32
Die Umkehr des Negativs im Kopf des Betrachters36
II. Teil47
Von den Metaphern-Brücken der Künste48
Tarnkappe für das Kunstwerk?53
„Immer irgendwo Gewitter“ – Aspekte der Gleichzeitigkeit57
Widerspruchsvolle Verhältnisse57
Planetarische Ausmaße der Gleichzeitigkeit60
Konzert des Lebens in erzählender Prosa62
Labiles Nebeneinander66
Die Fülle des Ganzen und die Aufzählung70
Ironie der Gleichzeitigkeit77
Simultanakrobatik in der Bedrängnis82
Ein jegliches hat seine Zeit86
Punkt, Mitte, Kreis89
Zur Geschichte der Spaßgesellschaft. Über Goethes „Vorspiel auf dem Theater“98
III. Teil105
Ein Stück Literaturgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Samuel Beckett 1961 in Bielefeld107
Krapp, später. Über die Fortsetzung der Diskontinuität112
I112
II115
III119
IV120
Aus dem Geist des Zweifels am Gedicht. Über Marianne Moore126
Vom Sinn des Trotzes und der Demut. Über Ingeborg Bachmann132
„Da es aber nicht so ist“ – Gegenbildlichkeit bei Franz Kafka, Jurek Becker, Erich Fried und Arno Holz136
Falscher Schein und wahre Kunstfertigkeit (Franz Kafka)136
„Im Vergleich einfach zu schön“ – Fiktive Nachformung und realistische Wiedergabe (Jurek Becker)138
„Durch ein Gegengedicht widersprechen“ – Lyrik und Gegenlyrik (Erich Fried)141
„Ein Bild“ / „Ein andres“ – Dichterisches Vergleichsangebot (Arno Holz)145
Authentizität durch Gegenbildlichkeit146
„Hätt er nicht den schwarzen Schatten, der Wald“ – Verschiedene gegenbildliche Pointen148
Negationen und Alternativen – Beispiele der Gegenbildlichkeit in historischer Hinsicht152
Bedachtsame Widersetzlichkeit155
Veröffentlichungsnachweise159
I. Teil159
II. Teil159
III. Teil160

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